Diskussion:A. Lange & Söhne
Frage
[Quelltext bearbeiten]War der damalige Begriff wirklich "Meisteruhrmacher" oder - wie heute - "Uhrmachermeister"? (Gab es Meisterklempner, Meisterbäcker, Meistermaler, Meisterzimmerer, Meistermaurer?) Gruß -- Dr.cueppers - Disk. 10:37, 12. Aug. 2015 (CEST)
Antwort
[Quelltext bearbeiten]Es ist in der deutschen Sprache durchaus üblich, durch Vorsetzen des Wortes "Meister" vor eine Berufsbezeichnung eine besonders hohe Meisterschaft des betreffenden Menschen hervorzuheben. Bei Klempnern und Bäckern ist es eher unüblich. Aber bei Berufen, die bisweilen außerordentliche Fähigkeiten erfordern, wird es häufig angewendet. Vielleicht hat auch der promovierte Kritiker schon mal etwas von einem Meisterkoch oder Meisterpianisten gehört? Ein Uhrmachermeister ist ein Handwerker, der im Wesentlichen Uhren repariert. Die wenigen Uhrmachermeister, die tatsächlich selbst Uhren bauen - vielleicht sogar mit selbstgebauten mechanischen Werken - werden dagegen häufig und mit Recht als Meisteruhrmacher bezeichnet. Nämlich dann, wenn sie Uhren bemerkenswert hoher Qualität herstellen. (nicht signierter Beitrag von 90.187.45.36 (Diskussion) 17:56, 13. Aug. 2015 (CEST))
Fragen
[Quelltext bearbeiten]Die Frage nach dem Meisteruhrmacher wurde vor eineinhalb Jahren schon gestellt und von einem Anonymus unbefriedigend beantwortet. Deshalb noch einmal: War Lange Uhrmachermeister (mit Meisterprüfung und Meisterbrief) oder war er ein besonders befähigter Handwerker, dem zum Beispiel Zeitungsredakteure oder Laudatoren, vielleicht auch der Wikipedia-Autor, die Bezeichnung „Meisteruhrmacher“ gaben? Im Übrigen halte ich es für eine geringschätzige Behauptung der IP, ein Uhrmachermeister sei jemand, der Uhren reparieren, aber nicht bauen kann. Des Weiteren fiel mir im Artikel die Schreibweise „A.Lange&Söhne“ ohne Leerzeichen auf. Gibt es einen Anhaltspunkt dafür, dass der Name ursprünglich so geschrieben wurde? Ich kann mir vorstellen, dass er damals handschriftlich eingetragen wurde und sich die Abstände zwischen den Wörtern möglicherweise nicht eindeutig erkennen lassen. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 10:14, 19. Jan. 2017 (CET)
Die erste Frage ist inzwischen fürs Erste erledigt. -- Lothar Spurzem (Diskussion) 10:54, 19. Jan. 2017 (CET)
Uhrmachermeister und Meisteruhrmacher
[Quelltext bearbeiten]F.A. Lange war Uhrmachermeister. Nach seiner Ausbildung zum Uhrmacher-Gesellen ging er mehrere Jahre auf Wanderschaft und konnte so eine damalige Voraussetzung zum Handwerksmeister erfüllen - mehrjährige Berufserfahrung. Am 6. Oktober 1842 nahm die Uhrmacherinnung Dresden das Meisterstück von F.A. Lange ab und verlieh ihm daraufhin den Meistertitel. Meisteruhrmacher ist ein Begriff der Uhrenliteratur, der die besondere Meiterschaft betonen soll - mehr nicht. Der Begriff hat es noch nicht in den Duden geschafft, aber immerhin der Meisterkoch und dem Zeitgeist entsprechend die Meisterköchin.