Diskussion:Abū Zahra
Originalversion
[Quelltext bearbeiten]Muhammad Muhammad Abu Zahra (1898-1974) gilt als einflußreicher Gelehrter der muslimischen Geisteswelt des zwanzigsten Jahrhunderts. Er lehrte als Professor für Religionswissenschaft an der al-Azhar-Universität in Kairo und leitete den Lehrstuhl für islamische Rechtswissenschaft.
Vorlesungen über das Christentum
[Quelltext bearbeiten]Abu Zahra setzte sich erstmalig 1942 öffentlich mit dem Christentum auseinander, welches er scharf verurteilte. Seine "Vorlesungen über das Christentum" in Kairo werden bis heute publiziert.
Wie Muhammad Rashid Rida gründet seine Kritik am Christentum auf historisch-kritischer Exegese der Bibel und entsprechenden Aussagen europäischer Theologen und Philosophen. Das Christentum sei unzuverlässig, weil die vier Evangelien zu verschiedenen Zeiten und damit mit verschiedenen Zielrichtungen geschrieben wurden.
Abu Zarah geht davon aus, daß Christentum und Islam zunächst die selben Inhalte hatten und auch Jesus Christus diese usrprünglichen Aussagen gelehrt habe. Heidnische Aussagen seien in die Bibel und die christlichen Dogmen eingeflossen und hätten die Uraussagen verfälscht bzw. ausgelassen. (Abu Zahra 1966:160ff ) Der von Allah diktierte Koran sei deshalb zuverlässiger in seinen Aussagen. Die Dreifaltigkeit sei keine christliche Lehre sondern eine Erfindung der Philosophen aus Alexandria, welche das Christentum mit dieser Lehrmeinung zerschlugen. (Abu Zahra,Dreieinigkeit :103-110,129ff)
Abu Zarah kritisiert also das zeitgenössische Christentum, nicht jedoch die urchristliche Gemeinde. Zur dritten Auflage seiner "Vorlesungen" verweist er 1966 darauf, er greife den christlichen Glauben keineswegs an, sondern präsentiere lediglich Ergebnisse seiner Forschungen. (Hugh Goddard, 1996:61)
Kritik
[Quelltext bearbeiten]Kritiker führen an, daß Abu Zarah lediglich arabisch sprach und derzeit kaum Zugang zu christlicher Literatur haben konnte. Also stützte er sich in seinem Urteil auf andere muslimische Apologeten. Diese Vordenker sahen in der Regel das Christentum lediglich aus muslimischer Sicht und berücksichtigten nicht die Erkenntnisfindung aus deren Blickwinkel (Hugh Goddard, 1996:83f)
Quellen
[Quelltext bearbeiten]- Abu Zahra. Muhadarat fi- n-nasraniya, al-Qahira 1966/3
- Abu Zahra über die Dreieinigkeit: muhadarât
- Hugh Goddard. "Muslim Perceptions of Christianity", London, 1996
Weblinks
[Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Quelltext bearbeiten]Muhammad Rashid Rida Ahmad Shalabi
Kategorie:Islamischer Geistlicher
Fragen an Benutzer Baba66
[Quelltext bearbeiten]- Fragen an Benutzer:Baba66 : Warum haben Sie wesentliche Inhalte der Originalversion gelöscht Begünden Sie bitte sachlich und argumnentativ Ihre Meinung. Schmierer 17:50, 21. Feb 2006 (CET)
- Er hat auch meine Version kommentarlos entsorgt, das ist hier so üblich. Als Grund vermute ich unter anderem, dass Dr. Christine Schirrmacher eine seiner zahlreichen personae non gratae ist. Bei dieser Gelegenheit möchte ich wieder mal Maimonides zitieren: Akzeptiere die Wahrheit, egal, von wo sie kommt. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 16:59, 24. Feb 2006 (CET)
- Ja, Moses ist mir schon mal untergekommen. Es war wohl kurz vor Mitternacht. Mal sehen, wie sich das regeln läßt auf eine etwas sachlichere Art. :-))Schmierer 01:33, 25. Feb 2006 (CET)
- Er hat auch meine Version kommentarlos entsorgt, das ist hier so üblich. Als Grund vermute ich unter anderem, dass Dr. Christine Schirrmacher eine seiner zahlreichen personae non gratae ist. Bei dieser Gelegenheit möchte ich wieder mal Maimonides zitieren: Akzeptiere die Wahrheit, egal, von wo sie kommt. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 16:59, 24. Feb 2006 (CET)