Diskussion:Adda (Fluss)
Sondrio usw. im Oberlauf
[Quelltext bearbeiten]Die Adda ist eine der wenigen weiblich bezeichneten Flussläufe Italiens. Sie entspringt im Valle Alpisella bei Livigno in 2235 Metern Höhe in den Rätischen Alpen.
Die obere Adda durchfließt das Veltlin über ungefähr 100 Kilometer. Dort fließt sie durch Bormio, Tirano und Sondrio, (...)
- Es sollte überprüft werden, ob
- der Link [Passo di Alpisella|Valle Alpisella] sinnvoll ist
- ob die Adda die Stadt Sondrio nicht eher nur streift und nicht durch die Stadt fließt. --Schwab7000 (Diskussion) 15:21, 18. Okt. 2014 (CEST)
- Einspruch zum Genus: Zwar gibt es unter den Flussnamen im Italienischen einige weibliche Ausnahmen auf -a, aber die meisten sind Masculina geblieben, so auch Adda. Bei Adda ist wegen des Vokals im Anlaut („l'Adda“) zunächst für Ausländer nicht entscheidbar, ob das Wort masculinum oder femininum ist, nur an Attributen kann man das erkennen, zum Beispiel: l'Adda rapido - der reißende Adda. Siehe die Änderung im Lemma und die dazugehörige Fußnote.--Cantakukuruz (Diskussion) 22:44, 3. Mai 2018 (CEST)
- Nach der Regel müsste es dann auch der Etsch (L'Adige) heißen, zwar keine Endung auf -a, aber doch maskulin im Italienischen. Wie auch immer, die Änderung, sofern korrekt, wird in den meisten Überleitungen und Lemmata (Schlacht an der Adda) schlicht und einfach ignoriert und trägt zur allgemeinen Verwirrung bei. SG --Robertk9410 (Diskussion) 17:41, 7. Jan. 2019 (CET)
- Im Unterschied zum Adda (grammatikalisch maßgeblich z.B. die Enciclopedia Treccani) hat die Etsch (lat. Athesis, masculinum) schon eine jahrhundertealte deutsche Form. Da galten andere Regeln bei der Spracheinverleibung oder Vereinnahmung - siehe Namen wie die Donau (lat. Danubius, m.), die Rhone, Dietrich von Bern oder andere Städtenamen wie Mailand oder Venedig. Heute ist man, mit verbreiteterer Sprachenkenntnis, sensibler gegenüber Originalformen von Namen in anderen Sprachen. Moderne Namen (Ausnahme: die Namen der Päpste) werden nicht mehr übersetzt (keiner würde sagen Johann Kennedy oder Heinrich Ford), und die Originalform behält auch ihr Geschlecht bei. Meine persönliche Meinung ist dabei unmaßgeblich, aber ich finde, man sollte historische Systeme der Bildung übersetzter Formen, wenn sie grammatikalisch oder etymologisch anfechtbar sind, nicht unbedingt perpetuieren. Leider hat die Falschschreibungsreform (man denke an den "Tollpatsch", der mit Tollheit nichts zu tun hat) genau das Gegenteil gemacht und aus der Ignoranz entstandene falsche Formen nicht nur für zulässig, sondern sogar für verbindlich erklärt.--Cantakukuruz (Diskussion) 18:26, 7. Jan. 2019 (CET)
- ... und die Originalform behält auch ihr Geschlecht bei.' Das es ausschließlich um die Originalform geht, steht außer Frage. Gibt es zur Beibehaltung des Geschlechts von der Fremdsprache ins Deutsche Quellen? SG--Robertk9410 (Diskussion) 21:04, 7. Jan. 2019 (CET)
- Sprachwissenschaftliche Quellen dazu kenne ich keine, Streitereien viele. Fremdsprachenlehrer tendieren meines Wissens zur Beibehaltung des Genus. Es ist wohl auch eine Frage von Bildungsstatus, sozialer Zugehörigkeit und Abgrenzung. Wer im Deutschen der Tour Eiffel sagt, wird von Leuten, die die französische Sprache beherrschen, verächtlich angeschaut. Auch die Beherrschung oder Nichtbeherrschung der Ortogravieh kann ein soziales Stigma sein. Sportler haben es nicht so mit den Sprachen, deswegen sagen sie auch die Tour de France, obwohl das im Original masculin ist. Im Englischen sind unbelebte Nomina „neutra“, das Pronomen war und ist normalerweise it, aber bei Flüssen, Bergen und einigen weiteren Kategorien wird auch he verwendet. Der Fluß Thames ist im Deutschen (vielleicht wegen des Schluß-e wie Elbe) als Themse femininum, in den romanischen Sprachen (latein und spanisch Tamesis, italienisch Tamigi) masculinum (merkwürdigerweise im Französischen feminin: la Tamise), und sogar im Englischen selbst neigt das angelsächsische Sprachgefühl zur Männlichkeit der Flüsse, worauf die berühmte Statue „the Old Father Thames“ hinweist: also he. Mangelnde Etymologie- und Fremdsprachenkenntnis führt auch zur Neubildung von Formen: aus dem deutschen Plural Hymnen wurde der weibliche Singular die Hymne (statt Hymnus) als Analogiebildung geschaffen und hat eine neue Bedeutung erlangt. Lateinunkundige Architekten haben aus den Kuben den Singular „die Kube“ gebaut, weil sie den Kubus nicht kennen. Es gibt ja auch Leute, die den Singular „die Baute“ verwenden, oder umgekehrt den Plural von Bau „die Baue“. Das soll nicht zum Streit, sondern zur Erheiterung beitragen. Besten Gruß--Cantakukuruz (Diskussion) 23:30, 7. Jan. 2019 (CET)
- ... und die Originalform behält auch ihr Geschlecht bei.' Das es ausschließlich um die Originalform geht, steht außer Frage. Gibt es zur Beibehaltung des Geschlechts von der Fremdsprache ins Deutsche Quellen? SG--Robertk9410 (Diskussion) 21:04, 7. Jan. 2019 (CET)
- Im Unterschied zum Adda (grammatikalisch maßgeblich z.B. die Enciclopedia Treccani) hat die Etsch (lat. Athesis, masculinum) schon eine jahrhundertealte deutsche Form. Da galten andere Regeln bei der Spracheinverleibung oder Vereinnahmung - siehe Namen wie die Donau (lat. Danubius, m.), die Rhone, Dietrich von Bern oder andere Städtenamen wie Mailand oder Venedig. Heute ist man, mit verbreiteterer Sprachenkenntnis, sensibler gegenüber Originalformen von Namen in anderen Sprachen. Moderne Namen (Ausnahme: die Namen der Päpste) werden nicht mehr übersetzt (keiner würde sagen Johann Kennedy oder Heinrich Ford), und die Originalform behält auch ihr Geschlecht bei. Meine persönliche Meinung ist dabei unmaßgeblich, aber ich finde, man sollte historische Systeme der Bildung übersetzter Formen, wenn sie grammatikalisch oder etymologisch anfechtbar sind, nicht unbedingt perpetuieren. Leider hat die Falschschreibungsreform (man denke an den "Tollpatsch", der mit Tollheit nichts zu tun hat) genau das Gegenteil gemacht und aus der Ignoranz entstandene falsche Formen nicht nur für zulässig, sondern sogar für verbindlich erklärt.--Cantakukuruz (Diskussion) 18:26, 7. Jan. 2019 (CET)
- Nach der Regel müsste es dann auch der Etsch (L'Adige) heißen, zwar keine Endung auf -a, aber doch maskulin im Italienischen. Wie auch immer, die Änderung, sofern korrekt, wird in den meisten Überleitungen und Lemmata (Schlacht an der Adda) schlicht und einfach ignoriert und trägt zur allgemeinen Verwirrung bei. SG --Robertk9410 (Diskussion) 17:41, 7. Jan. 2019 (CET)
- Einspruch zum Genus: Zwar gibt es unter den Flussnamen im Italienischen einige weibliche Ausnahmen auf -a, aber die meisten sind Masculina geblieben, so auch Adda. Bei Adda ist wegen des Vokals im Anlaut („l'Adda“) zunächst für Ausländer nicht entscheidbar, ob das Wort masculinum oder femininum ist, nur an Attributen kann man das erkennen, zum Beispiel: l'Adda rapido - der reißende Adda. Siehe die Änderung im Lemma und die dazugehörige Fußnote.--Cantakukuruz (Diskussion) 22:44, 3. Mai 2018 (CEST)
Genus
[Quelltext bearbeiten]Im Deutschen wird der Fluss fast ausschließlich in der weiblichen Form bezeichnet. Die Adda. Eine kurze Literaturrecherche zeigt dies mehr als offensichtlich. Auch einschlägige Lexika beschreiben "die Adda", nicht "den Adda". Z.B. der Brockhaus. Das sollte im Artikel Berücksichtigung finden.--Plantek (Diskussion) 21:21, 26. Mär. 2020 (CET)
Hydrologie
[Quelltext bearbeiten]Die Adda mündete früher weiter nördlich, mal in den Lago di Mezzola ("Bocca d'Adda"), mal in den Ausfluss dieses Sees nahe dem Ponte del Passo. Die heutige Mündung in den Comer See ist Ergebnis eines Kanalbaus im 19. Jahrhundert. Das sollte m.E. noch in den Artikel eingebaut werden. Mir fehlen dazu leider die zitierfähigen Quellen (nur: Dufourkarte der Schweiz, auf der der alte Flusslauf noch eingezeichnet ist). Matthias87.157.243.233 12:19, 1. Okt. 2020 (CEST)