Diskussion:Adelsprüfungsausschuss

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Oscar v. Stechlin in Abschnitt Überarbeitungsbedarf
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Überarbeitungsbedarf

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Der Artikel müsste an einigen Stellen unbedingt noch einmal gründlich überarbeitet werden. Vielleicht gibt es auch noch weitere Dinge, mir fielen zumindest folgende falsche Details auf: 1. Im deutschen Kaiserreich von 1871 gab es gerade keinen "Reichsadelsstand", sondern die verschiedenen deutschen Monarchien behielten ihr je eigenes Adels- und Adelsverleihungsrecht. Es liegt wohl eine Verwechslung mit dem älteren Reichsadel als dem Adel des Heiligen Römischen Reiches (das 1806 aufgelöst wurde) vor. 2. Es gab auch nie ein "Deutsches Heroldsamt", stattdessen Adelsbehörden der einzelnen deutschen Staaten, ob als nachgeordnete Einrichtung oder als Bereich innerhalb eines Ministeriums. Die Bezeichnungen variierten dementsprechend (siehe dazu überblicksweise die Angaben im Heroldsamt-Artikel). In Preußen (dem größten und wichtigsten deutschen Staat, der aber trotz seiner Dominanz im Reich und vieler Personalunionen beim politischen Spitzenpersonal eben auch nicht mit dem Reich identisch war) war dies das Königlich Preußische Heroldsamt, das zum Ressort des Ministeriums des Königlichen Hauses gehörte. In Bayern wurde bis zum Ende der Monarchie sogar der dort seit Anfang des 19. Jahrhunderts etablierte Begriff "Reichsheroldsamt" beibehalten, der sich aber nur auf das Königreich Bayern bezog, nicht etwa das Deutsche Reich. 3. Der Adelsprüfungsausschuss wurde wohl erst 1923 eingerichtet, nicht schon 1921. 4. Die Angabe "Außerdem wurden insbesondere im 19. Jahrhundert zahlreiche jüdische Familien durch den preußischen König und später durch den deutschen Kaiser geadelt." ist doppelt falsch: Zum einen wegen des erwähnten nicht vorhandenen Nobilitierungsrechts der Hohenzollern in ihrer Eigenschaft als Deutsche Kaiser, aber auch inhaltlich, da gerade in Preußen auf Grund des starken Antisemitismus in Dynastie, Adel und Beamtenschaft ganz besonders selten Juden geadelt wurden. Die zitierte Arbeit von Drewes, Jüdischer Adel, arbeitet genau dies heraus, nicht das Gegenteil, wie es hier im Artikel momentan den Anschein hat. 5. Bei den Einzelnachweisen wird mehrfach das Kleine ABC zum deutschen Adel zitiert. Es fehlt aber noch der hier besonders einschlägige, mit Quellennachweisen versehene Artikel "Adelsprüfungsausschuß" unter https://adelsquellen.de/adelsforschung/lex90.htm. --Oscar v. Stechlin (Diskussion) 17:21, 17. Mär. 2021 (CET)Beantworten