Diskussion:Adivasi/Archiv
Animistische Religion?
Die Religion der Adivasi als "ganzheitlich, das gesamte Leben durchdringend" zu bezeichnen berechtigt, denke ich, nicht zur Korrektur des Begriffes "animistisch", der die Religion in Ihrem Typus bechreibt. "Ganzheitlich, das gesamte Leben durchdringend" drückt eher aus, dass das Leben der Menschen von der Religion geprägt ist. Jede mir bekannte Religion hat ansonsten das Ziel, ganzheitlich, und das Leben durchdringend zu sein oder sollte es zumindest haben.
Mit "animistisch" wird der Glaube der Adivasi grob angedeutet - mit seinen wesentlichen Merkmalen: der Verbundenheit zur Heimat, dem eigenen Land, der Erkenntnis, der Mensch sei Teil der Natur und umgeben von den Geistern der Ahnen und Dämonen, die wiederum in Pflanzen, Tieren und bestimmten Orten "hausen". Dazu kommen auch die negativen Auswirkungen des Glaubens: weit verbreiteter lähmender Aberglaube und Hexenverfolgung, die sich gegen schwache und ausgegrenzte - meist Frauen - richtet. -- 217.69.240.9 (= Annan) 11:43, 26. Mai 2004
- animismus" ist ein verächtlicher begriff aus der perspektive der besserwisserischen "westler", der in etwa eine funktion erfüllt wie "normalen" sex als sexismus zu bezeichnen ...
- das eine ist, sich frei zu machen vom "weißen", kolonialen/neo-kolonialen rassistischen blick, auch wenn er sich noch so wissenschaftlich gibt, das andere ist, dennoch nicht die adivasi und deren religion etc. zu idealisieren (so waren zb auch adivasi an den ausschreitungen in orissa nicht unbeteiligt ...) -- 217.227.158.241 20:59, 12. Jul. 2004
- Hi - ih bestreite gar nicht, dass der Begriff "animistisch" aus geschichtlicher Bedeutung einen negativen Beigeschmack hat. Trotzdem sehe ich ihn hier als objektives Merkmal einer Religion. Siehe auch Animismus in de.wikipedia.org): Animismus aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie: Als Animismus (von lat. Anima = Seele, Atem) bezeichnet man im allgemeinen ein schriftloses Religionssystem (auch Naturreligion), das davon ausgeht, personifizierte, übernatürliche Wesen (Geister oder Seelen) bewohnten natürliche Körper oder gewöhnliche Gegenstände und bestimmten deren Existenz. - Wenn der Begriff animistisch solche negativen Eindrücke beim Lesen hervorruft, dann sollte man vielleicht was anderes wählen - aber jemand dafür einen rassistischen Blick vorzuwerfen ... naja - lassen wir das.
- Ich selbst komme mit dieser Definition gut klar - aber von mir aus kann gern ein vergleichbares und "unbelastetes" Wort statt dessen vorgschlagen und verwendet werden werden - aber möglichst die Eigenschaften beschreibend. Also bitte mal einen Vorschlag ... -- Annan 11:52, 15. Jul. 2004
Von animistisch ist aktuell nicht mehr die Rede. Lektor w (Diskussion) 12:58, 8. Dez. 2014 (CET) Erledigt
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Draviden?
"Adivasi (Hindi, m., आदिवासी, ādivāsī, wörtl.: erster Bewohner, Ureinwohner) ist die Selbstbezeichnung der indigenen Bevölkerung im Gebiet des heutigen Indien. Das Wort Adivasi bedeutet "erste Menschen" bzw. "erste Siedler". Sie werden oft auch als "tribals" ("Stammesvölker") bezeichnet, insofern sie traditionell in Kleingesellschaften organisiert leben. Sie wurden jedoch im Laufe der Geschichte von den indoeuropäischen Invasoren immer mehr von ihren ursprünglichen Siedlungsgebieten verdrängt und mit ihrem Lebensraum auch großteils um ihre Lebensgrundlage gebracht."
Adivasi = Ureinwohner, IndoArier = Eroberer. Was ist mit den Draviden?
Artikel Indien: "Etwa 72 Prozent der Bevölkerung sind Indoarier. 25 Prozent sind Draviden, die hauptsächlich im Süden Indiens leben." Truchses 17:24, 7. Okt 2006 (CEST)
- Nicht missverstehen: "Draviden" sind nicht nur Adivasis, sondern praktisch alle Bewohner der südindischen Bundesstaaten, Tamil Nadu, Andhra Pradesh, Karnataka und Kerala. "Draviden" sind zunächst die Sprecher von "Dravidasprachen". Das sind zunächst die Staatssprachen der genannten Bundesstaaten (Tamil, Telugu, Kannada, Malayalam). Daneben gibt es einige mittelgroße Sprachen (1-2 Mio. Sprecher) und viele kleine.
- Die meisten "Adivasi" im Nordosten Indiens gehören zu keiner dieser Gruppen, sondern sprechen tibetisch-birmanische Sprachen. Die Sprache der Khasi ist dagegen um drei Ecken mit Khmer (Kambodschanisch) verwandt, ist also eine Mon-Khmer-Sprache. Die Santali, Ho und Mundari in Jharkand bilden eine eigene Sprachgruppe, die ganz entfernt mit Khasi und Khmer zusammenhängt. (nicht signierter Beitrag von Curryfranke (Diskussion | Beiträge) 00:46, 5. Mai 2009 (CEST))
Der Artikel lautet inzwischen ganz anders, beispielsweise ist von Indoariern gar nicht mehr die Rede. Die obige Frage stellt sich nicht mehr. Ich schlage deshalb Archivierung vor. Lektor w (Diskussion) 09:37, 22. Feb. 2015 (CET)
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„Größte Völker“
Zitat: "Die größten Völker sind die ... Toda, Kota, Irula, Kurumba und Kadar im Süden Indiens"
Vorsicht: Diese Völker sind sehr kleine Völker (500 - 2000 Leute), aber durch ihre Heimat um den Urlaubsort Ooty herum sehr bekannt.
Besonders die Todas wurden von Clemens Cuby durch den Film "Todas - Am Rand des Paradieses" bekannt gemacht. Natürlich spielt hier auch "Edle Wilde"-Romantik eine Rolle.
"The Kurumbas do this devil thing... Maybe one of them is now sitting between us, and we don't see" sagte ein Taxifahrer in dieser Gegend zu mir. (nicht signierter Beitrag von Curryfranke (Diskussion | Beiträge) 00:46, 5. Mai 2009 (CEST))
- Das Problem war also nur das Wort „größte“, weil auch kleine Völker in der sehr langen Aufzählung enthalten sind. Ich habe das Wort gelöscht. Lektor w (Diskussion) 09:54, 22. Feb. 2015 (CET) Erledigt
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Invasoren
Das Wort hat für mich eine Konnotation, die hier wohl eher nicht passt, denke ich zumindest. War das wirklich ein geplanter Einmarsch oder eine Migration, was zur Verdrängung der Leute geführt hat? --85.179.207.66 16:56, 17. Jul. 2008 (CEST)
- Du hast Recht. Der Satz ist sehr merkwürdig, v.a angesichts der Tatsache, dass die Besiedlungsgeschichte von Indien wenig bekannt ist. Ich habe den Satz rausgenommen. (nicht signierter Beitrag von Wassermaus (Diskussion | Beiträge) 16:33, 4. Jun. 2014 (CEST)) Erledigt
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