Diskussion:Agape

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 2A0F:FF00:2C7:6E00:3BCC:FA75:2258:8CAB in Abschnitt Agape versus Jüngstes Gericht und Hölle
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Eine "Agape (Liebesmahlfeier)" ist nicht die Agape selbst, sondern ist folgt daraus, wenn man die Agape-Liebe in sich hat.

Genauso ist auch eine "Agape (Partnerschaft)" eine Partnerschaft, die aus der Agape-Liebe folgt.

Über die Agape-Liebe lässt sich so viel schreiben, da kann der Unterschied zur Phileo-Liebe oder Eros-Liebe wirklich klar "herausgearbeitet"/ gezeigt werden. Wie sich die Agape-Liebe zeigt und praktisch gelebt wird, das ist in den verschiedensten Gruppen einzigartig, es ist um so interessanter die verschiedenen Sichtweisen zu beschreiben. Für mich persönlich zählt die Agape-Liebe, die durch die Bibel beschrieben ist. --Patchworker 16:52, 7. Jul. 2009 (CEST)

Ist das sonst niemandem wichtig? Liebe ist doch eigentlich das Wichtigste auf der ganzen Welt. --Patchworker 22:12, 14. Jul. 2009 (CEST)

weiss jemand auf welcher silbe die betonung beim aussprechen liegt? und die griechische aussprache?


Agape kann sowohl auf der zweiten, wie auch auf der dritten Silbe betont werden, zumindest im deutschen Sprachgebrauch.


Im griechischen wird das zweite "a" betont. Wie im Artikel ersichtilich liegt der Akzent darauf. Eine weitere Betonung gibt es dazu nicht. Im deutschen betont man, zumindest meine Erfahrung, genauso. -- Feya

Agape und Eros sind unzertrennlich

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Agape kann als Fähigkeit zu lieben übersetzt werden, während Eros die Fähigkeit ist geliebt zu werden. Agape und Eros sind zwei Seiten der Liebe und gehören untrennbar zusammen. Agape ist nicht möglich ohne Eros und umgekehrt. Agape und Eros sind nur möglich zwischen zwei Individuen, zwischen denen Energie fliesst. Agape gibt Energie ab, während Eros Energie aufnimmt. Fliesst jedoch die Energie der Liebe immer nur in eine Richtung ohne erwidert zu werden, wird sie früher oder später versiegen. Agape und Eros bedingen sich daher wechselseitig. Wer unfähig ist, Liebe zu geben, ist auch nicht fähig, Liebe zu empfangen und umgekehrt. Wer jedoch fähig ist, Liebe anzunehmen, empfindet auch das Bedürfnis, Liebe zu schenken. Beide Eigenschaften entsprechen ureigensten Bedürfnissen des Menschen. Ja, ich bin sogar versucht zu behaupten: nicht nur des Menschen, sondern des Lebens überhaupt.

Das griechische Wort Agape (1) wurde zur lateinischen Caritas, dadurch vom christlichen Gebot der Nächstenliebe vereinnahmt und gleichzeitig vom Eros getrennt. (2) Diese Trennung entspricht der unseligen Trennung von Körper und Geist. Eros entspricht in dieser Denkweise der körperlichen, Agape der geistigen Liebe. Diese Denkweise ist daher unfähig, die wechselseitige Beziehung von Agape und Eros zu erkennen. Denn wo eine Agape ist, muss auch ein Eros sein und umgekehrt. Wo Liebe geschenkt wird, muss gleichzeitig auch Liebe empfangen werden können. Wo Liebe empfangen werden will, muss gleichzeitig auch Liebe geschenkt werden. Das eine ist nicht möglich ohne das andere.

Obwohl ich glaube, dass Agape und Eros, die Fähigkeit zu lieben und die Fähigkeit geliebt zu werden, allen Lebewesen eigen sind, möchte ich mich hier auf Agape und Eros in den Beziehungen unter den Menschen beschränken. Beim Neugeborenen sind es seine Erzeuger, Vater und Mutter, welche ihrem „Produkt der Liebe“ ihre Zuwendung schenken. Agape hier als Mutter- und Vaterliebe zu ihrem Kind, das als Eros diese Liebe empfängt. (3) Beim geschlechtsreifen Menschen konzentrieren sich Agape und Eros überwiegend auf das andere Geschlecht, teilweise auch auf das eigene Geschlecht. Dass die Liebe, verkörpert in Agape und Eros, ein überaus starkes Bedürfnis ist, hat durchaus seinen biologischen Sinn: Die Natur hat sich so eingerichtet, dass die Fortpflanzung der Lebewesen deren wichtigste Aufgabe ist, um das Leben zu erhalten. Agape und Eros stehen dabei im Dienste dieser Fortpflanzung und finden in der Verschmelzung von Mann und Frau ihre höchste Form. Das Begehren des andern Körpers (Eros) findet seine Entsprechung in der Hingabe jenes Körpers (Agape). Beides ist Voraussetzung, damit die Fortpflanzung stattfinden kann – einmal abgesehen von den Versuchen der künstlichen Befruchtung. Agape und Eros sind somit die Gefühle, der innere Antrieb, welche die biologische Fortpflanzung begleiten. (4) Dass letztere auch ohne Gefühle möglich ist, ändert nichts daran, dass die Natur den Menschen mit der Fähigkeit ausgestattet hat zu lieben und geliebt zu werden. Und obwohl ursprünglich in erster Linie zum Zweck der Fortpflanzung dienend, hat sich die menschliche Liebe längst davon gelöst und ist zum Antrieb menschlichen Handelns geworden. Wem sie versagt bleibt, der verkümmert seelisch, ähnlich einer Pflanze, welcher das Sonnenlicht fehlt.

Agape und Eros sind wie erwähnt unzertrennlich und bedingen sich wechselseitig. Beide haben vermutlich ihren Ursprung in der Beziehung zwischen Mutter und Kind – der Säugling nimmt die Liebe sozusagen mit der Muttermilch auf - und finden später ihren Höhepunkt in der Liebesbeziehung zum geliebten Partner des andern Geschlechts, aus welcher naturgemäss wieder eine Mutter-Kind-Beziehung hervorgehen kann. Beschränkt sich die Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden also auf diesen Personenkreis? Obwohl Agape und Eros von der körperlichen Liebe ausgehen, wären beide undenkbar ohne die damit verbundenen Gefühle von Freude, von Glück, von Zuneigung, von Zärtlichkeit, von Dankbarkeit, von inniger Verbundenheit. Umgekehrt können diese Gefühle auch ohne körperliche Liebe zwischen Menschen vorhanden sein. Ähnlich wie die Mutter für ihr hilfloses Neugeborene sorgt, gehört es zu ureigensten Fähigkeiten des Menschen, für diejenigen zu sorgen, die seiner Hilfe bedürfen. Ja, dieses Merkmal ist zum Inbegriff der Menschlichkeit schlechthin geworden und hat den Begriff geprägt. Agape auch als die Zuneigung den Hilflosen und Bedürftigen, denen ähnlich dem Neugeborenen die Rolle des Eros zufällt und die von Dankbarkeit erfüllt dieses Gefühl der Zuwendung erwidern. Oder mit dem indischen Sprichwort ausgedrückt: "Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück." In dieser Art deckt sich Agape mit dem Begriff der christlichen Nächstenliebe. Wer jedoch Agape nur darauf beschränkt, verschliesst sich ihrer weit umfassenderen Bedeutung.

Eine Unterscheidung in Agape als „selbstlose“ Liebe und Eros als „begehrende“, „fordernde“ Liebe verkennt vollkommen den Charakter der Liebe. Denn Liebe ist immer selbstlos, bedingungslos, sowohl die spendende als auch die empfangende Liebe. Denn wie eingangs erwähnt: Wer unfähig ist zu lieben, kann weder Liebe geben noch empfangen. Agape und Eros sind zwei Seiten, zwei Pole der gleichen Eigenschaft. (5)

Warum aber überdauern Agape und Eros nur selten die Dauer der Verliebtheit? Ist es nur ein Mangel an Kraft, an Fähigkeit des Menschen zu lieben? Oder liegt vielleicht der Grund sogar darin, dass der Natur diese Dauer zur Erfüllung ihrer Zwecke genügt? Will daher der Mensch, dass sie ein Leben lang andauern soll, so muss er selbst dafür besorgt sein.


[1] Bemerkenswert ist, dass auch das moderne Griechisch dieses Wort für Liebe verwendet: agapi mou (amore mio (ital.), mi amor (span.), mon amour (frz.), my love (engl.), mein Liebling), s’agapo [ti amo (ital.), te quiero (span.), je t’aime (frz.), I love you (engl.), ich liebe dich). Auffallend das spanische Verb „querer“ (wollen) für lieben, welches das Begehren überaus deutlich zum Ausdruck bringt.

[2] „Am Anfang stand die Frage, ob denn die unterschiedenen, ja gegensätzlichen Bedeutungen des Wortes Liebe auf irgendeine innere Einheit hinweisen oder ob sie unverbunden nebeneinander stehenbleiben müssen, besonders aber die Frage, ob die uns von der Bibel und der Überlieferung der Kirche verkündete Botschaft über die Liebe mit der allgemein menschlichen Liebeserfahrung etwas zu tun habe oder ihr vielleicht gar entgegengesetzt sei. Dabei begegneten uns die beiden Grundwörter Eros als Darstellung der ,,weltlichen’’ Liebe und Agape als Ausdruck für die im Glauben gründende und von ihm geformte Liebe. Beide werden häufig auch als ,,aufsteigende’’ und ,,absteigende’’ Liebe einander entgegengestellt; verwandt damit sind andere Einteilungen wie etwa die Unterscheidung in begehrende und schenkende Liebe (amor concupiscentiae — amor benevolentiae), der dann manchmal auch noch die auf den Nutzen bedachte Liebe hinzugefügt wird.“ (Enzyklika "Deus Caritas est“)

[3] Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass beim Stillen gleiche Hormone beteiligt sind wie beim Sexualverkehr: „Wenn das Baby trinkt, ist der Spiegel des von der Mutter ausgeschütteten Oxytocin ungefähr so loch wie während des Orgasmus – eine weitere Parallele zwischen liesen beiden zentralen Ereignissen im sexuellen Leben. Außerdem ist Oxytocin in Muttermilch enthalten: Das Baby nimmt eine betimmte Menge des Liebeshormones über den Verdauungstrakt auf.“ (Froböse, S. 97)

[4] Dass die Natur nicht die Glücksgefühle der Menschen im Auge hat, sondern die Fortpflanzung und die Erhaltung der Art, zeigt auch folgendes Beispiel hormoneller Steuerung: „Im Falle einer plötzlichen Freisetzung von Oxytocin könne zum Beispiel auch das Bedürfnis zu lieben je nach hormoneller Balance in verschiedene Richtungen gelenkt werden. Wenn eine Frau zum Beispiel beim Stillen einen hohen Prolactinspiegel habe, neige sie dazu, ihre Liebe auf ihr Baby zu lenken. Wenn eine Frau hingegen einen niedrigen Prolactinspiegel habe, was dann der Fall ist, wenn sie nicht stillt, richte sie ihre Liebesgefuhle bevorzugt auf ihren Sexualpartner. Prolactin, das Hormon, welches für die Milchsekretion notwendig sei, unterdrücke die sexuelle Erregbarkeit. (...) Anti-Prolactin-Wirkstoffe wiederum seien in der Lage, erotische Träume zu induzieren. Im Tierreich sei bei vielen Arten von Säugetieren gut bekannt, dass die säugende Mutter für männliche Tiere nicht empfänglich ist.“ (Froböse, S. 150)

[5] Dass Agape und Eros kein Gegensatz sind, sondern zwischen den beiden mehr als nur ein Zusammenhang besteht, muss auch die Katholische Kirche anerkennen, bleibt dabei allerdings im bekannten Denkschema verhaftet. So schreibt Ratzinger als Papst Benedikt in seiner Enzyklika: „In Wirklichkeit lassen sich Eros und Agape — aufsteigende und absteigende Liebe — niemals ganz voneinander trennen. Je mehr beide in unterschiedlichen Dimensionen in der einen Wirklichkeit Liebe in die rechte Einheit miteinander treten, desto mehr verwirklicht sich das wahre Wesen von Liebe überhaupt. Wenn Eros zunächst vor allem verlangend, aufsteigend ist — Faszination durch die große Verheißung des Glücks — so wird er im Zugehen auf den anderen immer weniger nach sich selber fragen, immer mehr das Glück des anderen wollen, immer mehr sich um ihn sorgen, sich schenken, für ihn da sein wollen. Das Moment der Agape tritt in ihn ein, andernfalls verfällt er und verliert auch sein eigenes Wesen. Umgekehrt ist es aber auch dem Menschen unmöglich, einzig in der schenkenden, absteigenden Liebe zu leben. Er kann nicht immer nur geben, er muß auch empfangen. Wer Liebe schenken will, muß selbst mit ihr beschenkt werden. Gewiß, der Mensch kann — wie der Herr uns sagt — zur Quelle werden, von der Ströme lebendigen Wassers kommen (vgl. Joh 7, 37-38). Aber damit er eine solche Quelle wird, muß er selbst immer wieder aus der ersten, der ursprünglichen Quelle trinken — bei Jesus Christus, aus dessen geöffnetem Herzen die Liebe Gottes selber entströmt (vgl. Joh 19, 34).“ (Enzyklika "Deus Caritas est“) Es ist nicht das „Moment der Agape“, das in den Eros „eintritt“, wie Ratzinger schreibt. Vielmehr lebt der Mensch beide Formen der Liebe und trägt beide Fähigkeiten in sich. Diese Erkenntnis bleibt jedoch einem Menschen verschlossen, der über etwas schreibt, das er vermutlich nie selbst erlebt hat, und in Denkschemata von Gut (Agape) und Böse (Eros) gefangen ist. Das zeigt sich deutlich, wenn er schreibt: „Deshalb ist der trunkene, zuchtlose Eros nicht Aufstieg, ,,Ekstase’’ zum Göttlichen hin, sondern Absturz des Menschen. So wird sichtbar, daß Eros der Zucht, der Reinigung bedarf, um dem Menschen nicht den Genuß eines Augenblicks, sondern einen gewissen Vorgeschmack der Höhe der Existenz zu schenken — jener Seligkeit, auf die unser ganzes Sein wartet.“ (Ebenda)

Verwendete Literatur:

- ENZYKLIKA DEUS CARITAS EST VON PAPST BENEDIKT XVI. (...) ÜBER DIE CHRISTLICHE LIEBE, 25. Dezember 2005 ( http://www.vatican.va/holy_father/benedict_xvi/encyclicals/documents/hf_ben-xvi_enc_20051225_deus-caritas-est_ge.html )

- Gabriele Froböse, Rolf Froböse: Lust auf Liebe - alles nur Chemie? 'Erlebnis Wissenschaft'. Wiley VCH Verlag GmbH Mai 2004

--Fico 21:14, 13. Mär. 2007 (CET)Beantworten


Eros und Agape untrennbar verbunden? Diese Aussagen halte ich für blanken Unsinn: https://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution Eros läßt sich demnach völlig von Agape trennen. Es hat also schon seinen Sinn, nicht ideologisch zu denken, sondern die Welt so zu betrachten, wie sie ist. (nicht signierter Beitrag von 79.192.104.76 (Diskussion) 10:06, 2. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Gleichgeschlechtliche Paare

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Wer meint, dass zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren keine Agape gelebt werde, der kennt diese Paare nicht. GLGerman 20:08, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Quellenlose Aussagen

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Hierher verschoben, da keine Quellen. Irmgard 20:49, 14. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Das „Erkennen“ des Anderen (in der Bibel noch als Vereinigung im Beischlaf umschrieben) ist als „geistige Liebe“ oder eben als Agape im heutigen Sinne zu verstehen. Diese Art des Liebens ist auf die Zukunft gerichtet: das Potential des Anderen wird erahnt und im Stillen begleitet und gefördert.
In neuerer Auslegung wird Agape auch als bedingungslose Liebe zwischen zwei Menschen/Partnern interpretiert. Im Gegensatz zu Philia (auch phileo) ist sie nicht an Bedingungen geknüpft, beschreibt also eine Liebe, die bemüht ist, für das Wohlergehen des/der geliebten Person zu sorgen, unabhängig davon in welchem Zustand er/sie sich befindet oder welche Reaktion von ihm/ihr kommt.
Einige Christen verneinen die Möglichkeit der Agape unter gleichgeschlechtlich liebenden Paaren und verweisen auf auf das alleinige bestehen von Philia oder Eros in diesen Beziehungen.

„Bedeutung“ Überarbeiten

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Eine IP hat das einfach in den Text geklascht. Ich bin mal so frei, einen Baustein zu setzen und die Anmerkung hierhin zu verschieben. --D135-1r43 21:46, 26. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Dieser Abschnitt bedarf einer Überarbeitung, da er dem neutestamentlichen Befund nicht gerecht wird (vgl. u.a. Lukas 6,32 ["auch die Sünder lieben, die sie lieben"], 2. Timotheus 4,10 ["Demas hat ... den jetzigen Zeitlauf liebgewonnen"] sowie 2. Samuel 13,15 ["Amnons Hass (auf Tamar) war größer als die Liebe, mit der er sie geliebt hatte"] nach der Septuaginta).


Abschnitt "Bedeutung"

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Habe den Abschnitt mal etwas aufgeräumt, Theoriefindungen und Doppeltes entfernt. Vielleicht kann der Baustein ja jetzt entfernt werden. Schau doch bitte noch einmal jemand darüber. lg --Franz Kappes 08:04, 6. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Etymologie

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Zur Etymologie kann nicht nur Plotin genannt werden. V.a. nicht vor den Stellen aus dem Neuen Testmament - das ist schon zeitlich falsch, da die NT-Texte älter sind als Plotin. Der Begriff Agape ist aber noch etwas ältern und entstammt dem jüdisch-religiösen Bereich. Er ist eine Neuschöpfung der Septuaginta-Übersetzer, vgl. Thomas Söding, Das Wortfeld der Liebe im paganen und biblischen Griechisch.Philologische Beobachtungen an der Wurzel ΑΓΑΠ, in: Ephemerides theologicae Lovanienses 68 (1992), S. 284-330. (nicht signierter Beitrag von 92.231.101.231 (Diskussion) 09:27, 23. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten

Agape-Liebesmahl, nur innerhalb des Gottesdienstes ?

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Nein, ich (kein Theologe)meine, eine "Agape" kann man auch außerhalb des Gottesdienstes feiern,z.B. nach (!) einer katholischen Messe oder einem Wortgottesdienst, und dies im Pfarrsaal. Vielleicht sollte man überhaupt einzelne Messen durch Wortgottesdienst plus Agape ersetzen? Die Eucharistie ist nicht einfach zu erklären und zu verstehen- die Agape dagegen schon.(damit sei nichts gegen die Eucharistie gesagt...).--91.7.48.50 18:44, 2. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Biblischer Sprachgebrauch

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Mir kommt manches in dem Artikel so vor, als sei es durch den tatsächlichen biblischen Sprachgebrauch nicht gedeckt. Das geht schon bei der Einleitungszeile los, wo es heißt, Agape bedeute göttliche Liebe, was sich nicht für alle Vorkommen des Wortes in der Bibel aufrechterhalten lässt. In diesem Licht ist der Abschnitt "Agape als Gottesliebe" eher eine meditative Betrachtung und weniger ein Bericht über nachprüfbare Fakten; im Wikipedia-Jargon also Theoriefindung.

Ich habe jetzt die sprachlichen Fakten ergänzt. Die Wortverwendung lässt sich mit einer der zahlreichen Online-Konkordanzen überprüfen; ich habe keine davon zitiert, weil es interaktive Programme sind, bei denen nicht mit einem URL das Ergebnis dasteht. Auf Wunsch kann ich da noch etwas nachreichen.

Auf eine Anpassung des Artikels an die sprachliche Sachlage habe ich verzichtet; das soll eher ein Theologe machen, deren ich keiner bin. Wahrscheinlich gehört der Abschnitt "Agape als Gottesliebe" deutlich gekürzt oder gestrichen; er hat keinen enzyklopädischen Charakter.

--Lantani (Diskussion) 20:08, 28. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Jüngste Änderungen teilweise rückgängig gemacht

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Einige der jüngsten Änderungen an den von mir eingebrachten Teilen empfinde ich eher als nachteilig. Ich weiß, dass keiner ein Recht an "seinen" Texten hat, und ich hasse auch Edit-Kriege. Ich werde mich also auf ein Minimum von Änderungen beschränken.

84.59.242.171 (2014-12-14) fügt im ersten Abschnitt das Wort "glückselig-machend" ein. Das passt aus zwei Gründen nicht hinein:

  • Die Formulierung "göttliche oder von Gott inspirierte Liebe" war so gewählt worden, weil sie auf Gott und Mensch passt; "glückselig-machend" passt nur auf Menschen.
  • Das Wort "glückselig" (grc: makarios) kommt im NT nirgends im Zusammenhang mit Liebe vor; der Zusammenhang ist insoweit kein Befund in den Texten, sondern eine Auslegung oder Predigt. Mindestens im enzyklopädischen Teil des Artikels hat er nichts zu suchen. Wieweit er in den philosophischen zweiten Teil passt, mögen die beurteilen, die mit dessen esoterisch anmutender Sprache etwas anfangen können – ich kann es nicht, wie ich oben schon schrieb.

Ich werde das Wort wieder streichen.

Im gleichen Beitrag wurde der Teilsatz "beides nach der üblichen Unterscheidung überraschend" entfernt. Er setzt ein gewisses Vorverständnis der Begriffe voraus. Wer das nicht hat, versteht ihn nicht, und wer es hat, kann die angeführten Stellen selbst einschätzen. Okay, bleibt weg.

Im gleichen Beitrag wurde "vollends verwirrend" durch "uneindeutig" ersetzt. Ersteres enthält eine überflüssige Wertung, letzteres passt nicht; was soll da mehrdeutig sein? Ich werde es durch "uneinheitlich" ersetzen.

Theophilus77 (2014-12-18) unternimmt eine stilistische Korrektur, meist mit Kürzungen – sehr verdienstvoll. Nur bei der Ersetzung von "Eine wiederum andere Unterscheidung" durch "Ein weiterer Unterschied" sehe ich ein Problem. Eine Unterscheidung ist etwas, das man machen kann oder nicht, ein Unterschied ist etwas, das faktisch besteht oder nicht. Jetzt liest sich der Satz so, als werde der Unterschied immer genau so gemacht. Man könnte "Ein weiterer denkbarer Unterschied" schreiben oder aber "liegt darin" durch "wird auch darin gesehen" ersetzen, aber dann ist es wieder so umständlich wie vorher. Heute lasse ich es mal so stehen.

--Lantani (Diskussion) 11:15, 18. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Ergänzung zu "Agape als Gottesliebe"

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Die heutige Ergänzung („Auf die Agape als seinsbegründende und seinstragende Grundkraft …“) ist vermutlich sachlich richtig, aber ich habe damit trotzdem zwei Probleme:

  • Sie ist kaum verständlich. Was hat denn nun Knauber beigetragen? Kann man das verstehen, wenn man mit der „traditionellen Ontologie“ nicht vertraut ist? Inwiefern ist die traditionell: ein überkonfessioneller Konsens, herrschende Lehrmeinung in einer Konfession oder was? Worin besteht der Beitrag für die Ökumene?
  • Sie knüpft an den Abschnitt Agape als Gottesliebe an, der selbst schon nicht Befund, sondern Interpretation ist. Darauf habe ich in meinem Diskussionsbeitrag Biblischer Sprachgebrauch schon hingewiesen. Was einzelne Philosophen oder Theologen zum Thema „Agape“ für Gedanken haben, kann man gerne referieren, aber doch nicht in dem Ton, als dass sie festlegten, was Agape ist. Insbesondere werden sie nur ausgewählten Vorkommen des Wortes Agape im Neuen Testament gerecht. Wenn etwa Demas „die Welt liebt“ (2.Tim.4:10), ist das dann „eine spirituelle und metaphysische Verbindung zwischen Menschen“? Wie ich schon schrieb, empfinde ich diese meatphysische Überhöhung des Wortes Agape eher als esoterisch denn als biblisch begründet. (nicht signierter Beitrag von Lantani (Diskussion | Beiträge) 11:53, 4. Mai 2016 (CEST))Beantworten
Diese Ergänzung ist weder allgemeinverständlich noch belegt. Die Bezugspunkte sind unklar. Wer ist Knauber? Was hat er wie unterlegt? Welche "einschneidenden Konsequenzen" hat dieser neue Ausgangspunkt? Was ist mit traditioneller Ontologie gemeint? Hölderlyn sollte das dringend überarbeiten. Ich versuche ihn zu benachrichtigen.--Theophilus77 (Diskussion) 16:43, 4. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Nach drei Tagen ohne jedwede Reaktion von Hörderlyn habe ich seinen Satz gelöscht. --Theophilus77 (Diskussion) 00:03, 8. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Ich stimme euch ausdrücklich zu und hätte das ebenso gemacht. --ChoG Ansprechbar 07:29, 8. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Hallo, Hölderlyn hier. Ich bin mit den Wiki-Gepflogenheiten noch nicht so vertraut, aber es wurde nicht nur mein Beitrag gelöscht - den ich gerne, wie gewünscht, präzisiert hätte. Sondern auch der schon bestehende Eintrag in der Literaturliste. Knauber hat in „Liebe und Sein“ die Agape fundamentalontologisch ausgebreitet und ihr damit die überragende Bedeutung gewiesen, die sie im NT nicht nur im Blick auf die Gotteslehre hat ("Gott ist Liebe"). Er wendet diesen Gesichtspunkt über die Pneumatologie auch ekklesiologisch an, sodass die Agape in gelebter Einheit auch konkret und zeugnisgebend werden müsse. Insofern ist sie „seinsbegründend / seinstragend“ - die Liebe als, wie ich Knauber verstehe, christliche Daseinssphäre. Ein Beitrag, von dem sehr schade wäre, wenn er hier keinen Platz finden könnte.

Die „traditionelle Ontologie“ ist die geläufige, die Sein + Seiendes in Absehung davon untersucht, dass für beider Art und Weise ein „Angenommen-Sein“ bereits konstitutiv sein könnte (Die Ausnahme war hier Empedokles, etwa mit seinem berühmten Ausspruch in DK 31 B 17). Also in Absehung dessen, was die Theologie als „fundamentalontolgische“ Liebe zwar kennt, aber kaum davon spricht, weil man zumeist fürchtet, damit selber schon Philosophie zu betreiben. Und auch das ist eben bei Knauber anders.

Deshalb hier nochmal mein schlichtes Originalstatement, das ich gerne wieder einfüge, wenn es nicht wieder herausfliegt:

Auf die Agape als seinsbegründende und seinstragende Grundkraft hat Bernt Knauber aufmerksam gemacht, der in „Liebe und Sein“ die traditionelle Ontologie mit einem neuen Ausgangspunkt unterlegt hat. Einschneidende Konsequenzen hat dieser insbesondere für die theologischen Einzeldisziplinen sowie für die Ökumene. (nicht signierter Beitrag von Hölderlyn (Diskussion | Beiträge) 13:11, 24. Mai 2016 (CEST))Beantworten

Hallo Hölderlyn, ja die Wikipedia ist, wie der Name sagt, ein schnelles Medium. Schreibe doch einen Satz oder zwei Sätze zu Knauber in allgemein verständlichem Deutsch. Das könnte so aussehen: "Der evangelische Theologe Bernt Knauber hat 2006 die Agape als Grundlage des .... beschrieben. ..." Vermeide nach Möglichkeit Ausdrücke wie "fundamentalontologisch". Sind sie zentral, so beschreibe sie! Es gibt fast immer eine deutsche Entsprechung. --Theophilus77 (Diskussion) 03:06, 24. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Wenn die Wikipedia gut ist, ersetzt sie den Brockhaus, nicht die Fachliteratur. Dass sie nicht durch die Papiermenge beschränkt ist, hat zur Folge, dass sie eine Menge Detailinformation enthält, die der Brockhaus nicht hätte abdrucken können. Trotzdem soll sie für den normalen Leser verständlich sein, ein einschlägiges Studium, nur um die Artikel zu verstehen, darf nicht nötig sein.
Es ist nicht nötig, seine Beiträge zu erläutern oder über die zitierte Literatur hinaus gesondert zu begründen, wenn sie verständlich sind. Das ist aber hier nicht der Fall. Ich bin zwar nicht vom Fach Philosophie oder Theologie, erwarte aber doch, dass ich mitbekomme, worum es geht. Da habe ich beim ganzen Abschnitt Probleme, besonders aber bei deiner Ergänzung.
Es gibt nicht selten Teilnehmer, die einmal etwas beitragen und nie wieder gesehen werden, in anderen Medien (hier auch?) als "hit-and-run" (Unfallflucht) bezeichnet. Wenn das dann auch noch unverständlich oder falsch ist, ist es sinnvoll, es bald zu löschen, eher als wenn man noch Gelegenheit zur Verbesserung hat.
Und: Diskussionsbeiträge bitte signieren: also vorher anmelden, dann den ersten Satz im Abschnitt Unterschreiben anwenden – der Rest der Anleitung ist irrelevant. --Lantani (Diskussion) 10:11, 24. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Hallo Theophilus, s.o. die Änderungen und danke für die Tipps.--Hölderlyn (Diskussion) 13:11, 24. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Ist Agape wirklich bedingungslos?

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Hallo, ist die Agape - hier verstanden als die Liebe Gottes zum Menschen - wirklich bedingungslos? Wirklich an keinerlei Vorleistungen, Bedingungen, Normen-Befolgung und Gehorsam geknüpft?


Im Artikel heißt es: „Agape ist eine bedingungslose, einseitige, befreiende [...] Liebe.“


Ich verweise auf Joh 15, 19-10: „Gleichwie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt; bleibet in meiner Liebe. Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.“

Man beachte das Bedingungswort „wenn“!


Joh 10, 17: „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf dass ich es wiedernehme.“

Auch in diesem Satz wieder ein Erklärungswort („darum“) und eine Begründung („weil“).


Bei Joh 16,27 heißt es: „Denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich geliebt und geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.“

Markus 16, 16: „Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“


Es kommt noch deftiger:

Offenbarung 21, 8: „Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.“ (Die „Verzagten“, die sog. „Ungläubigen“, die „Gräulichen“, die „Totschläger“, „Hurer“, „Zauberer“ - was auch immer mit diesem Ausdruck gemeint ist - , die „Abgöttischen“ - sog. „Götzendiener“? - und die „Lügner“, sie alle sind von Gottes erbarmender Liebe, von seiner verzeihenden Barmherzigkeit und Agape ausgenommen.)

Offenbarung 22, 15: „Draussen bleiben die Hunde, die Zauberer, die Unzüchtigen, die Mörder, die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und lügt.“ (Aha. Für manche Menschen gilt also die Barmherzigkeit Gottes nicht; ihnen wird auch nicht verziehen; im Gegenteil, sie werden als „Hunde“ bezeichnet. Was bedeutet in diesem Zusammenhang „draußen“ - „Heulen und Zähneknirschen“ (Mt 8,11-12), „Finsternis“ (Matthäus 22, 13), Gottverlassenheit oder ein undefinierbares Nichts?)

Offenbarung 22, 3: „Und nichts Verfluchtes wird mehr sein.“

Offenbarung 19, 10-16: „Christus kommt als König der Könige und vernichtet die Heiden mit einem Schwert, das von seinem Mund ausgeht.“

In Offenbarung 16 wird von einem „Gericht der sieben Zornes-Schalen“ berichtet (auch als „sieben Schalen des Zorns“ bezeichnet).

Offenbarung 6, 7, 8 berichtet über die Sieben „Siegel-Gerichte“.

Offenbarung 8 erzählt von Sieben „Posaunen-Gerichten“. So wirklich bedingungslos kann die Agape also nicht sein, denn am Ende wird gnadenlos abgerechnet.

Auch die Entmachtung der Hure Babylon (in Offenbarung 17 geschildert) wird nicht minder blutrünstig geschildert.

Offenbarung 9, 15 berichtet von der Tötung des dritten Teils der Menschen.


Über das endgültige Schicksal der Sünder wird kein Zweifel gelassen (für die „Unbußfertigen“ gilt die Agape anscheinend nicht): „Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl“ (Offenbarung 20, 15).


Aber nicht nur in der Offenbarung des Johannes gibt es solche (bedrohlich klingenden) Zeilen, sondern auch hier:

Matthäus 24-25: „... wird die Böcke von den Schafen scheiden", sowie die „Spreu vom Weizen trennen“.

Matthäus 24-25: „Zur Rechten Gottes sitzend“ „richtet“ Jesus unter Posaunenschall „die Toten und Lebenden“. (Das Schicksal der Sünder im „Feuersee“ (bzw. „feurigen Pfuhl“ oder „Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt“) wurde ja schon berichtet.)

Am Ende (aller Zeiten?) wird Christus wiederkehren, in einem blutgetränkten Gewand, um die Heiden zu schlagen, sie mit eiserner Rute zu regieren und die Kelter zu treten, voll des grimmigen Weines Gottes (Offenbarung 19, 15).


(In Anführungszeichen Zitate aus: [1]; [2] sowie [3].)


Die Liebe Gottes (auch: „Agape“) ist durchaus an Bedingungen geknüpft - nämlich an die Bedingung, dass der Sünder zu Gott umkehrt und seinen bisherigen, lasterhaften Lebensweg aufrichtig bereut und verlässt. (Hierzu Lukas 15, 10: „Ich sage euch: Ebenso herrscht auch bei den Engeln Gottes Freude über einen einzigen Sünder, der umkehrt.“)


Könnte bitte jemand, der sich besser damit auskennt, etwas darüber einfügen?


Vielen Dank im Voraus.


Mit freundlichen Grüßen

--2003:F1:13C0:1A28:2410:E6B3:5C8B:ACDA 04:08, 25. Sep. 2017 (CEST)Beantworten

Jedenfalls ist die Liebe kein bedingungsloses „Schwamm drüber“; vielmehr unterstreicht die Bibel, was es Gott kostet, Gnade walten zu lassen. Man müsste nun die obigen Verse untersuchen, wieweit sie über die Liebe Gottes und ihre Bedingungen etwas aussagen und ob jedes „weil“ auch ein „nur weil“ beinhaltet. Das kann ich jetzt nicht leisten. Nur als Hinweis, nicht als Gegenargument: Es gibt durchaus auch Bibelstellen, die gerade die Unabhängigkeit der Zuwendung Gottes von Vorleistungen unterstreichen, z.B. „Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ (Rö.5:8). Aber es ist wohl wenig sinnvoll, wenn jeder seine Lieblingsbibelverse aus dem Ärmel zieht und ohne Rücksicht auf den Zusammenhang wie Trümpfe ausspielt. --Lantani (Diskussion) 11:33, 14. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Agape versus Jüngstes Gericht und Hölle

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Hallo,

wie passt das zusammen?

Im Artikel über „Agape“ heißt es: „Die Liebe Gottes erscheint in der Gestalt einer schenkenden Güte (1 Chr 16,34 EU), gegenseitigen Treue (Mi 7,20 EU), nachsichtigen Barmherzigkeit (Jes 54,10 EU) und wohlwollenden Gnade (Ps 86,15 EU)“ sowie „Agape ist jedoch die interessenlose Liebe, die sogar ihre Feinde liebt. Man vergleiche dazu die Worte Jesu am Kreuz: 'Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.' In 1 Kor 13,1−13 LUT, dem Hohenlied der Liebe, gibt Paulus eine ausführliche Charakterisierung der Agape“.

Einserseits „Agape“ und „interesselose göttliche Liebe“. Andererseits werden alle Menschen beim Jüngsten Gericht „nach ihren Taten“ gerichtet (Offenbarung 20,13); die Menschen, die nicht im „Buch des Lebens“ eingetragen sind, werden in den „feurigen Pfuhl“ geworfen (auch „Feuerpfuhl“, „Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt“, „Hölle“, „Zweiter Tod“) (Offenbarung 20,12.15; sowie Offenbarung 21,8).

Dauert die „Agape“ nur bis zum (irdischen) Tod eines Menschen, und danach wird abgerechnet?

Oder wie sind diese Widersprüche zu verstehen?

Könnte mir das bitte jemand erklären?

Vielen Dank im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen

--2003:F1:13C1:4C06:D190:8295:A2A3:AB 00:57, 19. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Hallo,
Das ist tatsächlich kein Widerspruch, sondern GOTT hat aufgrund SEINER großen Liebe zu uns Menschen SEINEN eigenen Sohn auf diese Welt gesandt, damit ER für uns stirbt und damit jeder, der an IHN glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat (Johannes 3,16).
So hat GOTT eine Möglichkeit geschaffen, dass wir dem aufgrund unserer Sünden verdienten Tod entgehen können.
Jeden also, der an das Erlösungswerk JESU am Kreuz auf Golgatha glaubt, wird GOTT nicht mehr richten, weil ER SEINEN eigenen Sohn schon gerichtet hat (Kolosser 2,13-14).
Das ist wie in einem Gericht, in dem der Schuldige zu einer Geldstrafe verurteilt wird, die er selbst nicht bezahlen kann. Aber dann kommt plötzlich der Richter selbst und bezahlt die große Summe. Das ist nur ein schwacher Vergleich für das, was GOTT aus Liebe an uns getan hat.
Aber leider gibt es auch Menschen, die dieses Gnadengeschenk GOTTES nicht annehmen. Für sie wird jede Umkehr nach dem Tod zu spät sein. GOTT ist die Liebe (1. Johannes 4,8), aber er ist auch gerecht und deswegen wird jeder, der sich im irdischen Leben nicht mit IHM versöhnt hat, von IHM gerichtet werden (Offenbarung 20,15).
Darum gilt es, solange noch die Zeit dazu da ist, sich von der Sünde ab -und zu GOTT hinzukehren. "Heute, wenn ihr SEINE Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!" (Hebräer 4,7). Außerdem sagt die Bibel, dass der HERR JESUS CHRISTUS schon bald wiederkommen wird, um SEINE Gemeinde zu entrücken; das heißt alle, die an IHN glauben, werden auf einmal nicht mehr da sein (Hebräer 10,37; 1. Thessalonicher 4,13-18).
Was nun also tun? GOTT ist ein GOTT der Liebe, aber er hasst die Sünde und darum ist jeder Mensch durch die Sünde von IHM getrennt und zum ewigen Tod verurteilt. Aber gerade weil GOTT die Liebe ist, hat er SEINEN eigenen Sohn an unserer Stelle sterben lassen. Wir müssen in Reue über unsere Sünden zu GOTT kommen und sie IHM bekennen. "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9). Das nennt die Bibel die Bekehrung, die 180-Grad-Wende von GOTT weg zu IHM hin. Weiter spricht die Bibel von der Wiedergeburt, darunter versteht sich, dass GOTT uns ein neues Leben schenkt und uns von der Macht der Sünde befreit. Dann gilt es einfach nur zu glauben, dass GOTT die Sünden vergeben hat und uns nicht mehr richten wird. "Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, haben wir Frieden mit GOTT durch unseren HERRN JESUS CHRISTUS, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit GOTTES" (Römer 5,1-2).
Ich hoffe und bete für Sie, dass Sie das verstehen und im Glauben annehmen, damit auch Sie in der Ewigkeit, nach diesem Leben hier auf der Erde, auf ewig bei GOTT im Himmel sein können.
Mit freundlichen Grüßen --2A0F:FF00:2C7:6E00:3BCC:FA75:2258:8CAB 22:09, 11. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Agape als Hochzeitsempfang in Österreich

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Diese in Deutschland weithin unbekannte Bedeutung des Begriffs sollte ergänzt werden.

„In Österreich wird mit „Agape“ der Empfang nach einer kirchlichen oder standesamtlichen Trauung bezeichnet.“ http://www.diesereinetag.at/agape-was-genau-ist-das-brauchen-wir-das-noch/

„Die Agape ist einer der bekanntesten Hochzeitsbräuche in Österreich.“ https://www.tietheknot.at/hochzeitsbraeuche-in-oesterreich/

„Wir sind nach Österreich zu einer Hochzeit eingeladen, mit anschließender Agape und Hochzeitsfeier. Ich hab nur keine Ahnung, was eine Agape ist?“ https://m.urbia.de/forum/14-hochzeit/2718630-was-ist-ein-agape

--2A01:598:B90D:5D29:DC39:565D:E8A5:568D 10:42, 22. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Das dürfte ziemlich genau das sein, was in Agape_(Mahl) #Römisch-Katholische Kirche beschrieben ist: ein kleiner Empfang unmittelbar nach einem besonderen Gottesdienst. Da in diesem Artikel hier ganz oben ein Begriffsklärungshinweis steht, braucht es keine Ergänzung des Artikels, auch nicht durch einen weiteren Verweis dorthin. --Lantani (Diskussion) 14:17, 22. Sep. 2021 (CEST)Beantworten

Welches Verb?

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"Das Substantiv ...; das Verb wird vereinzelt auch außerhalb dieser Beziehungen verwendet, teils auch kritisch" ? --93.234.218.51 05:48, 10. Apr. 2023 (CEST)Beantworten