Diskussion:Akmal Shaikh
Ich finde die Bezeichnung "britischer Drogenschmuggler" im Nekrolog recht unglücklich. Auch wenn es stimmt, könnte unter bekannt eher stehen "Erster in China hingerichteter Bürger eines Staates der EU seit über 50 Jahren" oder ähnlich...
Für mich suggeriert die Bezeichnung "britischer Drogenschmuggler" eine Legitimation der Vollstreckung. Wikipedia ist aber, so hoffe ich zumindest, auf Seiten des Menschenrechts. China ist da ja leider bei weitem noch nicht angekommen.
-- F7 (nicht signierter Beitrag von F7-Software (Diskussion | Beiträge) 10:22, 30. Dez. 2009 (CET))
- Wikipedia ist neutral und auf keiner Seite. Niemand bestreitet, dass er beim Einführen dieser Heroinmenge erwischt wurde, die übrigens ausreichen würde, mehrere Zehntausend Menschen zu töten. Für die Legitimierung der Hinrichtung braucht Wikipedia nun wirklich nicht zu sorgen, die ist durch die Gesetze und das Urteil eines souveränen Landes auf seinem eigenen Territorium klar gegeben. Diese chinesischen Gesetze gab es schon längst vorher und waren weltweit bekannt. 93.129.141.50 19:13, 30. Dez. 2009 (CET)
Stimmt, niemand bestreitet, dass er beim Einführen von Heroin erwischt wurde. Nur wird bestritten, dass er dies vorsätzlich tat. Auch wurden Untersuchungen vom Geisteszustand unterlassen. Gerade dies prangert die britische Regierung und Angehörige von Akmal Shaikh an. Es bleibt daher der bittere Beigeschmack, dass er evtl. auch als Dogenkurier missbraucht wurde. Der Einwurf mit dem Mengenvergleich und den möglichen Opfern schwingt dann nochmals zusätzlich bitter mit, auch wenn er stimmen mag. Das mit der Legitimierung bezogt sich nicht auf Wikipedia, sondern rein auf die Bezeichnung und der damit verbundenen manipulativen Beeinflussung einer Vorstellung oder Empfindung. Es schreiben hier schließlich Menschen und die sollten sich nicht hinter Wikipedia verstecken. Das ein Land wie China souverän ist und auf seinem Territorium (z.B. Tibet oder Xinjiang) tun und machen kann was es will sieht auch jeder. Man sollte dies aber nicht hinnehmen, wenn aus dem betroffenen Land heraus Hilferufe der Bevölkerung gesendet werden. Ich weis nicht, ob man aufgrund von Binsenweisheit (Souveränität, Territorium) die Menschrechte und das allgemeine Rechtsverständnis beiseite schieben sollte, weil es diese chinesischen Gesetze schon längst vorher gab. Postum bleibt ein bitterer Nachgeschmack, wenn ein britischer Staatsbürger in einem partei-diktatorischem Staat hingerichtet wird und dies dann in Ordnung sein soll. Ich bleibe dabei, die Bezeichnung "britischer Drogenschmuggler" ist gerade in diesem Zusammenhang unglücklich gewählt. --F7 10:58, 31. Dez. 2009 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von F7-Software (Diskussion | Beiträge) )
Source
[Quelltext bearbeiten]Maybe you could use this:
- Lindsey, Daryl (30 December 2009), The World from Berlin - "Execution Underscores 'China's Contempt for the West" Der Spiegel
Ohconfucius 09:38, 17. Feb. 2010 (CET)
Kritik
[Quelltext bearbeiten]Die aktuelle Kritik im Artikel bringt sehr viel pro-China Kritik und nur sehr wenig contra-China Kritik. Man sollte das auch in Anzahl der Zeilen vergleichen. 194.166.233.111 09:57, 8. Aug. 2012 (CEST)
- Du meinst den Abschnitt "Reaktionen"? Kann ich nicht so sehen. Als "contra-China" kann man darin wohl den Textteil von Der damalige britische Premierminister... bis ... so herablassend waren sehen, das sind 184 Wörter. Dann kommt der "pro-China-Teil", beginnend mit Jiang Yu, die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums - und das sind 185 Wörter. Ausserdem enthält schon die Beschreibung im Abschnitt "Verhaftung und Prozess" Fakten, die man als implizit china-kritisch ansehen könnte. Ein Überwiegen der "pro-China-Kritik" kann ich also beim besten Willen nicht erkennen. Gestumblindi 21:03, 8. Aug. 2012 (CEST)