Diskussion:Alemannische Beispielsätze
Mehr Unterscheidungen nötig
[Quelltext bearbeiten]An alle Dialektsprecher: Fühlt ihr euch korrekt zugeordnet? Ich glaub man sollte noch mehr Unterscheidungen machen. Diese Seite sollte sowieso von Grund auf neu strukturiert werden. Allein bei uns im Bregenzerwald gibt es etliche verschiedene Aussprachen von ein und dem selben Wort.... Wie wär es mit einer Beispielsatz-Seite für jede Region? In meinem Fall z.B Wälderisch....
- Ich fühle mich relativ zugeordnet, als Berner, aber gehört der hiesige Dialekt nicht auch bereits schon zum höchstalemannischen?
Wenn es im "Heuberg-Schwäbisch" "[...iikaufe gsii?]" heißt, ist ja das Diphthong-Argument ("[ii]" statt des Diphthongs "[ei]" bzw. das Kriterium "gsi" statt "gwä", wo ja ebenfalls das Diphthong-Argument [nämlich "gsi" statt schwäbisch "gsei"] beinhaltet ist), erüllt; somit müsste es "Heuberg-Alemannisch" (innerhalb des Niederalemannischen) heißen. Dass der Heuberg der Südwestzipfel der "Schwäbischen" Alb ist, ist ja nur geografisch von Belang, aber nicht philologisch bzw. den Dialekt betreffend (geologisch reicht die "Schwäbische" Alb ja ohnehin bis ins niederalemannische schweizerische Schaffhausen). --195.93.60.77 21:21, 15. Okt 2005 (CEST)Markus
- eingeschoben Es gibt im Südwesten des Schwäbischsprachigen Gebiets die gwea-gsei-Grenze. Im 19. Jahrhundert lag sie zwischen Tübingen (gwea) und Rottenburg (gsei) am Neckar. Doch die Sprachgrenze wird anhand mehrere Lautgrenzen festgelegt, siehe z.B. hier. Die "gsi"-Varianten in Schwäbische Dialekte halte ich für fragwürdig. --KaPe, Schwarzwald 14:37, 23. Feb 2006 (CET)
- Ja, nach meiner Ansicht gehört die angeblich schwäbische gsi-Gruppe aus definitionslogischen Gründen zu Niederalemannisch (was soll den der dialektmäßige Unterschied zwischen schwäbischer Gsi-Gruppe und Niederalemannisch sein? [dass niederalemann. histor.-polit. ab 19. Jh. hauptsächl. badisch, während schwäbisch v. a. württ. war, kann ja wohl nicht als dialektmäßiges Unterscheidungskriterium herangezogen werden, dafür war der Zeitraum zu kurz; hierzu habe ich in der Diskussion zum Artikel "Schwäbische Dialekte" auch entsprechend Stellung bezogen]).--195.93.60.145 13:14, 5. Mär 2006 (CET)Markus
Ja, man sollte die Beispielsätze viel kleineren Gebieten zuordnen (ausser es wird wirklich in einem grossen Gebiet der gleiche Dialekt gesprochen, was aber recht selten der Fall sein wird). Im Sarganserland (Kanton St.Gallen) zum Beispiel wird von Ort zu Ort verschieden gesprochen. Für eine Beispielsatz-Seite pro Region bin ich eher nicht, die könnten recht schnell "verwahrlosen". Man könnte auch auf dieser Seite weitere Unterkategorien erstellen. firEagle, 20. Jan 06
Ich kann absolut bestätigen, dass sich die Dialekte hier (Ortenau) manchmal von einem Ort zum anderen ändern. Und zwar nicht nur einzelne Wörter, sondern komplett andere Systematiken in der Ausprache von bspw. Endsilben (sorry, bin kein Sprachwissenschaftler und kenne die korrekten Begriffe nicht).
Besonders krass ist hier bspw. die Dialektgrenze zum sogenannten "Hanauerland" (ein Gebiet rund um Kehl).217.194.32.30 13:53, 23. Feb 2006 (CET)
- Dies hier ist keine Sprachwissenschaft, das ist eine Spielerei. Wer mehr davon mag, kann auch mal links unter "Andere Sprachen" auf "Alemannisch" klicken. Und wer hier beiträgt, kann das dort ja lesen und verstehen, zum Beispiel als:Diskussion:Alemannischer_Beispielsatz#E_bessere_Satz. Oder sich vergnügen mit dem Rosettastein der Dialekte --KaPe, Schwarzwald 14:37, 23. Feb 2006 (CET)
also i ka bloss sagge, dass miir im Weschtalgei vor fuchzg Joor Xälz und Boddebirre ghett hond. Und miir sind allewiile uffm Maat z'Wange gsi. Abr scho mii Briadr lueget mii a wia gschtochene Suu, wänne hiatt no soo schwätz. (auf gut deutsch: ich kann nur sagen, dass wir im Westallgäu vor 50 Jahren noch Gsälz(Marmelade) und Kartoffeln hatten. Und wir waren immer auf dem Markt in Wangen im Allgäu. Aber schon mein Bruder schaut mich verwundert an, wenn ich (aus Frankfurt zu Besuch kommend) heute noch so rede). Pfaerrich 10:50, 20. Jun 2006 (CEST)
Warum zählt der Basler Dialekt zum Niederalemannisch, aber alle umliegenden Dialekte die fast identisch sind mit dem Baseldeutsch zum Hochalemannisch? Das Baseldeutsch hat mit den Dialekten im südlichen Markgräflerland doch mehr gemeinsam als mit dem Kaiserstühler oder Freiburger Alemanniasch!
- Das Niederalemannische hat das germanische /k/ im Anlaut und nach /l/ und /r/ nicht zu "ch" verschobe, also "Kind", "kalt" und "stark" anstatt hochalemannisch "Chind", "chalt" und "starch". Im alten Baseldeutsch heisst es "Kind", deswegen ist Basel eine Niederalemannische Exklave mitten im Hochalemannischen. Natürlich gleicht sich das Baseldeutsche heute immer mehr dem Hochalemannischen an, man kann also heute auch schon "Chind" hören. Ausserdem hat das alte Baseldeutsche noch weitere Merkmale die eher im Niederalemannischen zu finden sind, vorallem die Entrundung von "ü" und "ö", deswegen "Lit", "Schlesser" und "Baseldytsch" unstatt "Lüt", "Schlösser" und "Baseldütsch". --Chlämens 00:45, 1. Nov. 2007 (CET)
Was ebenso fehlt, ist eine genauere Differenzierung des Schwäbischen, das im Byerischen Regierungsbezirk Schwaben gesprochen wird. Mit dem Ostschwäbischen, das in der Gegend von Augsburg wird, hat das Schwäbische im südlichen Teil des Regierungsbezirks wenig zu tun. In meinem Dorf, das im Ulmer Winkel liegt, ca. 20 km südlich von Ulm, hätte der Dialog in etwa so gelautet: D’Muddr: Bisch auf’m Markt eikaufâ gwä(a)? S’Fritzle: Ja i han drei Killo Erdepfl, a halbs Pfundt Buddr, a Gläsle Treibles-Gsälz und a Päckle Schbagetti kauft? --QthTue (Diskussion) 08:19, 11. Sep. 2024 (CEST)
Theoriefindung?
[Quelltext bearbeiten]Hallo, worauf basiert dieser Artikel? Kann hier jeder reinschreiben, wie er den Satz in seinem Heimatdialekt ausspricht? Das ist zwar ein ehrgeiziges Projekt, widerspricht aber klar dem Wikipedia-Grundsatz Keine Theoriefindung. Außerdem merkt man schnell, dass jeder Satz eine andere Rechtschreibung benutzt, gleiche Laute werden in jedem Satz anders dargestellt. Ich denke mal, eine Einheitlichkeit ist auch sehr schwer hinzukriegen ohne eine wissenschaftliche Quelle, deren Systematik man übernehmen könnte. Und auch das Lemma ist sehr gewöhnungsbedürftig. --androl ☖☗ 01:11, 5. Apr. 2008 (CEST)
- da niemand geantwortet hat, habe ich am 11. Mai einen Löschantrag gestellt. Der wurde abgelehnt, da genug Leute den Artikel toll finden. Ein toller Artikel entspriche noch nicht automatisch den Wikipedia-Richtlinien. Dieser Artikel ist Theoriefindung, da nicht auf Quellen zurückgegriffen wird (egal, ob die Quellen angegeben werden oder nicht), sondern das Sprachgefühl und die Dialekt-Rechtschreibung des einzelnen Wikipedianers als Quelle dient. Es kann gar keine Quellen geben, da der Satz alleine schon von Wikipedianern ausgedacht wurde (bei der allemannischen WP). Ein Artikel, der keine Theoriefindung ist, müsste eine vorhandene vergleichende Dialektforschung als Quelle benutzen. Eine solche Quelle hätte, wenn es eine gute Forschung ist, wenigstens eine einheitliche Laut-Buchstaben-Zuordnung, was hier nicht vorhanden ist. --androl ☖☗ 11:06, 25. Mai 2008 (CEST)
- Mich stört auch, dass dieselben Laute je nach Dialekt und möglicher lokaler Schreibtradition uneinheitlich dargestellt werden. Ausserdem erkenne ich in den Beispielen aus der Gegend, aus der ich komme (Graubünden) reihenweise Wörter, von denen ich ganz eindeutig weiss, dass sie dort nicht alt sind, z. T. auch zusätzliche Wörter, die zwar ortstypisch sind, aber den Beispielsatz nicht eigentlich korrekt wiedergeben. Insgesamt erkenne ich im Artikel in dieser Form wenig Sinn.--193.247.250.1 23:36, 29. Jun. 2008 (CEST)
Beispielsatz
[Quelltext bearbeiten]Den Satz finde ich im allgemeinen recht gut, aber das Wort Spagetti stört mich recht stark. An einem Wort mit deutschen Ursprüngen wie Karotte (Möhre, Mohrrübe, Gelbe Rübe, Wurzel, Rüebli) oder roten Rübe (Randen, Rahnen) erkennt man doch viel mehr. Daher würde ich auf eine Veränderung des Beispielsatzes plädieren.--Knallexus 08:45, 1. Dez. 2008 (CET)
Chur, Graubünden
[Quelltext bearbeiten]Meine frühere Version des Beispielsatzes finde ich in der Versionsgeschichte nicht, obwohl sie keine vier Jahre alt ist. Jedenfalls enthält die jetzige mehrere offensichtliche Fehler:
Erstens ist "poschte" für "iikhaufa" eindeutig ein unterländer Import.
Zweitens sagt kein richtiger "Khurer" "drü", sondern "drej".
Drittens heisst es nicht "zweihundertfüffzig", sondern "zweihundertfuffzg", auch ein unterländer Import, dasselbe gilt für "es Glas", richtig "as Glas".
Viertens werden die Beeren in Chur "Trüübli" genannt.
Fünftens würde ein Churer nicht von einer "Packhig" (sondern vielleicht von einem "Pack" oder einem "Päggli") sprechen.
Die Änderung ist rundum eine Verschlimmbesserung, offenbar zürich-inspiriert. (nicht signierter Beitrag von 217.71.246.229 (Diskussion) 12:55, 31. Okt. 2012 (CET))
Dinkelsbühl
[Quelltext bearbeiten]Mal eine Frage an die Schwaben: In einigen linguistischen Ausarbeitungen wird Dinkelsbühl zum Schwäbischen gerechnet. Kennt sich einer von euch hier näher aus? Im bayerischen Sprachatlas gibt es einen Tonträger, der eigentlich schon sehr schwäbisch anhört. siehe: http://sprachatlas.bayerische-landesbibliothek-online.de/ --Dondimelo 23:34, 31. Mrz. 2014 (CET)
Unterschied zwischen Schpagetti - Schpaghetti - Schbageti - Spàghetti?
[Quelltext bearbeiten]Bei den Sprachbeispielen frage ich mich allerdings schon, was der Unterschied zwischen Schpagetti - Schpaghetti - Schbageti - Spàghetti sein soll, aussprachemäßig. Das sieht so aus, als würden an diesen Spaghetti-Beispiel Unterschiede künstlich fabriziert durch diese Schreibweisen. Nur ein Beispiel: Den Gravis kann man wohl überall setzen bei diesem Wort, das h hinter dem g überall setzen oder überall weglassen, bei der Schreibform Spàghetti den ersten Buchstabe genauso "Sch" aussprechen, usw.-Werner, Deutschland (Diskussion) 15:54, 6. Nov. 2019 (CET)
- Da schließe ich mich Werner 100%ig an!--2A02:3033:3:12B9:1:2:FAF3:9F10 18:24, 12. Apr. 2022 (CEST)