Diskussion:Alisier
Beerenart
[Quelltext bearbeiten]Laut ecocktail wird der Schnaps auch Beeren von Ebereschenarten hergestellt [1]. Widerspruch, oder geht beides?Oliver S.Y. 14:20, 17. Dez. 2010 (CET)
- Tja, und in dem von mir eingefügten und von dir wieder rausgelöschten Weblink [2] steht eben Mehlbeere. Vielleicht nimmt es ecocktail nicht so genau mit Eberesche / Elsbeere. Vielleicht hilft ja auch fr:Alisier weiter. --Bötsy 14:30, 17. Dez. 2010 (CET)
- Ja, WP:WEB steht uns eben manchmal im Weg. Aber siehe selbst: Sorbus aucuparia als Pflanzenart Vogelbeere oder Eberesche genannt, Mehlbeeren als Gattung Sorbus werden auch auch Vogelbeeren, Ebereschen oder Elsbeeren genannt. Das sind die Informationen, die Wikipedia dazu verbreitet. Und nun sagt jemand, Nein, Elsbeeren sind was für Sorbus torminalis, auch stimmt. Hier besteht während der QS unbedingt Aufklärungsbedarf und Referenzierung, und da hilft das frz. Wikipedia auch nicht wirklich viel. Ansonsten kann man den Einzeiler ruhig bei Obstler einfügen, das bedarf keines Artikels, wo die Zubereitung redundant erklärt wird. So wäre auch eine Abrenzung zB. zu de Vie Sorbier interessant.Oliver S.Y. 18:19, 17. Dez. 2010 (CET)
Oliver S.Y. hat weitgehend recht. Im Wikipedia-Artikel "MEHLBEERE" wird diese gut abgehandelt - es fehlt nur der Hinweis auf die im Elsass häufige Verwendung DIESER Früchte als Obstbrand ALISIER - da kommt nicht eine ELSBEERE rein, bei diesem Stichwort "ALISIER" irrt Wikipedia sehr. Es ist eines der leckersten Obstwässerchen/ Schnäpse/ Eaux de vie im Elsass. Dazu wird ausschließlich die MEHLBEERE (Sorbus aria)verwendet und keinesfalls die Elsbeere (Sorbus torminalis), die auch völlig andere (etwas ahornähnliche) Blätter hat. Aus der Vogelbeere (Früchte der Eberesche) brennen die Elsässer einen eigenen sortenreinen Schnaps/ Eau de vie namens Sorbier, es ist eine andere Sorbus-Unterart. Eine wiederum andere, verwandte Art ist der Speierling, der kürzlich "Baum des Jahres" war; im Fränkischen Wald habe ich 2015 großräumige Aufforstungsprogramme für den Speierling beobachtet. Man sollte den Eintrag also ändern! Denn der Sachverhalt ist völlig klar, unstrittig. Ich habe bei zwei Brennern im Elsass (Miclo in Lapoutroie/ Theo Preiss in Mittelwihr) nachgefragt. Verwendet werden die Alises (pl.; Einzahl: ALISE)), orangerote, knapp unter einem Zentimeter große und wirklich apfelförmige Früchte der MEHLBEERE. Der botanische Name ist, wie gesagt, Sorbus aria. In Notzeiten hat man wirklich Mehl aus ihnen gemacht; die mehligen, saftarmen Früchte sind roh aufgrund des Gehalts an Parasorbinsäure ungenießbar, der sich bei Kochen oder bei der Mazeration vor dem Schnapsbrennen aber verflüchtigt. Die Bäume wachsen gerne verstreut an Steilhängen östlich der Vogesen-Höhenstraße (Route des Crètes). Es gibt sie auch vereinzelt im südl. Schwarzwald, z.B. am Steilhang oberhalb des Nonnenmattweihers.
(Die Elsbeere ist eine ziemlich hässliche, braune längliche Frucht, die Blätter der Elsbeere sind einfach zu unterscheiden, sind ein wenig ahornähnlich. Deren botanischer Name ist Sorbus forminalis.) Wiki-Nutzer G. Schoch