Diskussion:Alpine Skiweltmeisterschaften 1987
Die Herrenabfahrt gestaltete sich zu einem großen Triumph für das Gastgeberland, welches die ersten vier Plätze belegte und (dank der Möglichkeit der Startmöglichkeit für Titelverteidiger Pirmin Zurbriggen) auch seinen fünften Läufer noch auf Rang 6 und damit auf ein sogenanntes "Diplom" brachte. Einen Vierfach-Sieg hatte es bisher bei Großereignissen in Alpinkonkurrenzen noch nie gegeben. Bislang waren bei den Herren dreimal ein komplettes Podium (jeweils durch Österreich, davon einmal in der Weltmeisterschafts-Abfahrt 1954 sowie jeweils im Riesenslalom bei Olympia 1956 und den Weltmeisterschaften 1962) zu verzeichnen gewesen. Der diesmalige großartige Schweizer Erfolg brachte auch bei dem gleichzeitig schlechten Abschneiden des "ewigen" Rivalen Österreich genügend Witzeleien in den Printmedien.
In der Kombination verzichtete Peter Müller - nach Rang 36 im Slalom - auf ein Antreten in der Abfahrt. Andreas Wenzel und Armin Bittner schieden schon im ersten Durchgang des Slaloms, Martin Hangl (Slalom Rang 11), Conradin Cathomen (Slalom Rang 28) und Hubertus von Hohenlohe (Slalom Rang 42 von 44 gewerteten Läufern) schieden in der Abfahrt aus.
Erstmals bei einem Großereignis war Österreich in einer Damenabfahrt mit nur zwei Läuferinnen vertreten. Die Leistungen möglicher Aspirantinnen für die weiteren zwei Startplätze waren für Trainer Andreas Rauch nicht gut genug gewesen, dazu war Katrin Gutensohn nach ihrem Sturz am 25. Januar im ersten Training außer Gefecht. Auch im Damen-Riesenslalom war Österreich dezimiert, und zwar mit nur drei Läuferinnen am Start, denn Anita Wachter musste wegen ihrer Verletzung passen. Die ausgeschiedene Elisabeth Kirchler lag bereits nach dem ersten Lauf "nur" auf Rang 24, Sigrid Wolf (mit Start-Nr. 27 weit von jenen der Eliteläuferinnen entfernt) auf Rang 34. - Beim Damenslalom hatten die Österreicherinnen in der Reihenfolge Ida Ladstätter, Monika Maierhofer, Roswitha Steiner und Karin Buder die ersten vier Startnummern, wobei Maierhofer nach dem 1. Durchgang auf Rang 2 lag (Buder war Rang 4; Ladstätter schied aus); von dem vier Schweizerinnen überstand nur Erika Hess als Dritte den ersten Durchgang. Helga Lazak mit Start-Nr. 16 verbesserte sich dank zweitbester Zeit im 2. Durchgang noch von Rang 14 auf 7. - Der Kombinationsslalom wurde von Tamara McKinney vor Vreni Schneider, Erika Hess, Anita Wachter und Sylvia Eder gewonnen; Maria Walliser wurde schon im ersten Durchgang disqualifiziert. Die Abfahrt ging an Michela Figini vor Sylvia Eder, Erika Hess, Brigitte Oertli, Karin Dedler, Katrin Stotz, Christine Meier und Anita Wachter; Tamara McKinney kam auf Rang 12, Vreni Schneider auf Rang 13 - Veronika Wallinger (nach dem Slalom auf Rang 30) schied durch Sturz aus. --89.144.213.8 20:05, 28. Feb. 2016 (CET).
- Zum Herrenriesentorlauf ist noch anzumerken, dass Joël Gaspoz nach dem ersten Lauf mit 0.30 sec. vor Pirmin Zurbriggen, 0.66 sec. vor dem damals noch wenig bekannten Alberto Tomba (obwohl dieser die Start-Nr. 7 trug) und 0.71 sec. vor Marc Girardelli führte - und dann im 2. Lauf, dem sicheren Sieg entgegenfahrend, knapp vor dem Ziel durch Sturz ausfiel. Im 2. Lauf fuhr der nur auf Rang 10 platziert gewesene Hubert Strolz klare Laufbestzeit (mit 1:14.03 um 0.49 sec. vor Girardelli, Zurbriggen genügte für Gold die 4.beste Zeit (1:14.86), Tomba für Bronze die 8.beste (1:15.25). Die drei unmittelbar hinter Strolz platzierten DSV-Läufer Hans Stuffer (1:19.38/1:14.89), Michael Eder (1:19.66/1:14.64) und Frank Wörndl (1:19.01/1:15.43), die die Startnummern 16, 17 und 10 hatten, lagen auf den Plätzen 10, 14 und 8 (bestplatziert war Titelverteidiger Markus Wasmeier in 1:18.78 auf Rang 6). Eder fuhr im 2. Lauf die 3. Zeit, Stuffer die 5. und Wörndl die neunte, während Wasmaier mit 1:16.33 nur die 16.beste erreichte.
- Im Herrenslalom gab es eine deutsche Doppelführung mit Armin Bittner, der überraschend mit Start-Nr. 19 in 60.59 sec. noch Wörndl (Start-Nr. 6, 60.60 sec.) knapptst abfing, auf Rang 3 lag Didier Bouvet in 60.79 sec. Günter Mader war in 60.96 sec. auf Rang 8, Girardelli (mit der doch hohen Start-Nr. 21) in 61.48 sec. auf Rang 14. - Der "Luxemburger" holte im 2. Lauf die beste Zeit (53.63 sec.) vor Mader (53.86 sec.) und Wörndl (54.03 sec.); Bittner auf Rang 4 (54.44 sec.), Bouvet's 55.75 sec. waren nur die 15.beste Zeit.
- Letztlich noch zu den Damen:
Zum Riesentorlauf die Anmerkung, dass Vreni Schneider nach dem 1. Lauf deutlich führte (1:09.96), Mateja Svet wies 1:10.84 und die Dritte, Michela Figini, 1:11.87 auf. Auf den nächsten beiden Plätzen waren die mit schon weniger günstiger Start-Nr., nämlich der 15, ins Rennen gegangene Michaela Gerg in 1:12.14 knapp vor Marina Kiehl (Nr. 3) in 1:12.19 klassiert. Maria Walliser lag mit 1:12.49 auf Rang 8. Im 2. Lauf holte Svet (1:10.94) die Bestzeit vor Walliser (1:11.02) und der 11.platziert gewesenen Małgorzata Mogore-Tlałka (1:11.24). Schneider genügte die 4.beste Laufzeit (1:11.26). Kiehl fuhr in 1.11.73 die 8. Zeit, Gerg in 1.12.28 die 14.beste. - Die Teilzeiten und Ränge der weiteren DSV-Läuferinnen: Katrin Stotz - Nr. 14; 1:12.57/Rang 9 zzgl. 1:12.48/Rang 15; Traudl Hächer - Nr. 06; 1:14.29/Rang 31 zzgl. 1:13.97/Rang 26. Zum Slalom (und den DSV-Läuferinnen) ist zu präsizisieren, dass Roswitha Steiner nach dem 1. Lauf in 45.46 sec. klar vor Monika Maierhofer (46.69 sec.) und Erika Hess (46.79 sec.) führte. Svet hatte mit 47.23 sec. Rang 6 inne. Wie schon weiter oben erwähnt, war Helga Lazak auf Rang 14 (48.67 sec.) am besten platziert, Katrin Stotz (Nr. 43) auf Rang 21 wies exakt 50 sec. auf; Nr. 25 Anette Gersch und Nr. 40 Angelika Hurler fielen aus. Im zweiten Lauf - mit Bestzeit für Hess (46.51 sec.) - holte Lazak in 46.60 sec. Rang 2 vor Blanca Fernández Ochoa (46.69 sec.). Svet genügte auch hier die 6.beste Zeit (47.16 sec.), Steiner wurde in 48.09 sec. mit 11.bester Zeit gemessen, Stotz fiel aus. --213.225.36.127 17:57, 20. Dez. 2016 (CET).
Das Abschneiden der Österreicher persifliert
[Quelltext bearbeiten]Ich weiß nicht, ob das für diese Diskussionsseite oder einen anderen Artikel wichtig ist? - Allerbeste Grüße!
Im ORF-TV-Sport-Jahresrückblick am 28. Dezember 1987 nahm die Gruppe EAV zur Pleite in Crans-Montana durch einen Song Stellung:
Mit der Stoppuhr in der Hand
stand der Bartsch am Pistenrand
schaute traurig auf die Uhr:
Wo bleib'n die Österreicher nur?
Didel-dum, didel-dei
Wir waren selten vorn' dabei
Bei der letzten Ski-WM
hatten wir a klan's Problem
Tiri-li, irgendwie, tri-lo,
waren wir meist Nirgendwo
Grübel, grübel und studier
warum die schneller san als wir,
Fasel, fasel und blah-blah,
die Erklärung war schnell da
Pfulli-pfui, gaxi-gax
Schuld war nur das Wunderwachs
Küss die Hand, ÖSV,
wenn ich auf die Medaillen schau
Küss die Hand, dann wird’s mir im Magen flau
[1]
Fehlte da meine Signatur - Pardon, wird hiermit nachgeholt: --Skiscout (Diskussion) 12:29, 5. Okt. 2017 (CEST).
- ↑ «TV-Seite»; «Kleine Zeitung» Ktn-Ausgabe Nr. 298a vom 28.12.1987, Seiten 24