Diskussion:Alpiner Skiweltcup 1976/77

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Skiscout in Abschnitt Österreichische Chancen
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Stenmark

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Er startete in allen Slaloms und Riesenslaloms, also zwanzigmal; zweimal fiel er hierbei aus, einmal (beim Riesenslalom am 25. Februar in Furano) belegte er Rang 11. Nach dem aktuell geltenden Punktesystem hätte er 1.392 Punkte erreicht, fiktiv kämen für Rang 11 noch 24 Punkte dazu. --89.144.225.191 18:10, 4. Mär. 2016 (CET).Beantworten

Annemarie Moser-Pröll wieder dabei - Tatsächlicher Start war am 8. bzw. 9. Dezember 1976

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Nach einjähriger Rennpause kehrte Annemarie Moser-Pröll wieder in den Weltcup zurück. - Die Damen hatten ihr erstes Rennen bereits am 8. Dezember mit der Abfahrt in Val d'Isère, doch wurde dieses Rennen wegen starken Schneefalls abgebrochen. In Führung lagen mit Elfi Deufl und Brigitte Habersatter zwei Österreicherinnen; zum Abbruch gab es aus österreichischer Sicht wenig Zustimmung (siehe "Arbeiterzeitung Wien" vom 10. Dezember 1976, Seite 19, rechts unten, Glosse "Aufs Korn genommen"). - Eigentlich waren die ersten 4 Starterinnen in der Reihenfolge Habersatter, Deufl, Moser-Pröll und Nadig benachteiligt, aber Deufl war mit einem Vorsprung von 0,38 sec. in Führung - Nadig lag auf Rang 7, Moser-Pröll erst auf 20; der Abbruch erfolgte bei Start-Nr. 29, Elena Matous, die noch auf Rang 3 (0,53 Rückstand) gekommen war. Da danach aber das Rennen als Trainingslauf fortgesetzt wurde, schob sich Maria Schlechter noch auf Rang 9 dieses wertlosen Klassements - und viele Läuferinnen verdrängten Moser-Pröll bis zurück auf Rang 29 (sie war am Tag vor dem Rennen zweimal im Training Bestzeit gefahren).[1]

Jedenfalls war der tatsächliche Beginn mit gewerteten Rennen dann am 9. Dezember der Damen-Riesenslalom in Val d'Isère, bei dem Rückkehrerin Moser-Pröll mit Rang 3 gleich eine gute Performance zeigte. Skiscout (Diskussion) 21:15, 22. Jan. 2017 (CET) --Skiscout (Diskussion) 18:47, 13. Nov. 2018 (CET).Beantworten

Riesenslalom-Disziplinenwertung Herren - Entscheidung zugunsten von Heini Hemmi

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Lt. "Arbeiterzeitung Wien" vom 26. März 1977, Seite 10, sowohl Ergebnis-Box als auch Report, wurde Heini Hemmi Sieger. --Skiscout (Diskussion) 19:54, 31. Jan. 2017 (CET).Beantworten

Ich habe hier das Head-to-Head der beiden; daraus geht hervor, dass letztlich Rang 3 in Sun Valley für Hemmi ausschlaggebend war, weil er dadurch über die gesamte Saison ein besseres Resultat als Stenmark hatte (man könnte es auch als höhere Zahl an Streichresultaten bezeichnen - was auch aus dem Text zum Rennen in Åre lt. "Arbeiterzeitung Wien" vom 22. März 1977, Seite 13, hervorgeht)

10.12.1976 Val d'Isère  I: Hemmi ?                    Stenmark Rang  2: 20 Pkt
12.12.1976 Val d'Isère II: Hemmi Rang  1: 25 Pkt;     Stenmark Rang  6:  6 Pkt
02.01.1977 Ebnat-Kappel:   Hemmi Rang  1: 25 Pkt;     Stenmark Rang  8:  3 Pkt
09.01.1977 GA-PA:          Hemmi Rang  2; 20 Pkt;     Stenmark nicht im Ziel
24.01.1977 Adelboden:      Hemmi Rang  1; 25 Pkt;     Stenmark Rang  2: 20 Pkt
25.02.1977 Furano:         Hemmi Rang 15;  0 Pkt;     Stenmark Rang 11:  0 Pkt
06.03.1977 Sun Valley:     Hemmi Rang  3; 15 Pkt;     Stenmark Rang  1: 25 Pkt
21.03.1977 Åre:            Hemmi ?                    Stenmark Rang  1: 25 Pkt 
25.03.1977 Sierra Nevada:  Hemmi Rang  2; 20 Pkt;     Stenmark Rang  1: 25 Pkt
Anzumerken ist, dass nach dem Bewerb in Åre auch noch Klaus Heidegger eine Außenseiter-Chance auf den Disziplinensieg hatte: Hemmi führte hier mit 110 Punkten (von den 20 Punkte in der Sierra Nevada blieben für den Schweizer nur 5) vor Heidegger (100) und Stenmark (96); Heidegger hätte aber in Spanien gewinnen, Hemmi punktlos bleiben müssen, dann hätte er noch 10 Punkte dazugewinnen können und er wäre mit 110 Punkten punktegleich mit Hemmi gewesen - da hätten seine vor diesem Rennen zu Buche stehenden 42 Streichpunkten - die höchste Zahl der drei Kontrahenten (Stenmark 3, Hemmi null) den Ausschlag gegeben. Allerdings hätte Stenmark Rang 2 genügt, wenn Heidegger gewonnen hätte. Es kam letztlich anders, Stenmark gewann vor Hemmi, Heidegger wurde "nur" Neunter. --Skiscout (Diskussion) 14:47, 1. Feb. 2017 (CET).Beantworten
Ich fand nun doch noch Hemmi's Furano-Platzierung![2] --Skiscout (Diskussion) 15:15, 23. Jun. 2017 (CEST).Beantworten

Vor der Saison noch World-Series-Bewerbe

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Vorerst gab es am 28./29. November 1976 einen FIS-Slalom und -Riesenslalom in Livigno, wobei jeweils Ingemar Stenmark gewann; im Slalom vor Piero Gros und Gustav Thöni, danach vor Gros und Heini Hemmi. (Quelle "Arbeiterzeitung Wien", in weiterer Folge als "AZ" bezeichnet, vom 30.11.1976, Seite 11, 5. Spalte).

Vom 30. November bis 5. Dezember waren es die "World-Series":

30.11./01.12.1976 Slaloms in Aprica:
30.11.: Damen: Sieg Lise-Marie Morerod vor Perrine Pelen und Patricia Emonet
01.12.: Herren: Sieg Stenmark vor Thöni, Gros (Quellen:  "AZ" vom 1. Dezember 1976, Seite 11, links (Mitte) – Titel: „Nur Sölkner entging Debakel“ und vom 2. Dezember 1976, Seite 17, links – Titel: „Trainer Kahr erklärt: Brauchen zwei Jahre“).
02./03.12.1976: Riesenslaloms in Bormio:
02.12.: Damen: Sieg Claudia Giordani vor Cindy Nelson und Kathy Kreiner
03.12.: Herren: Sieg Stenmark vor Phil Mahre, Franco Bieler (Quellen: "AZ" vom 3. Dezember 1976, Seite 9, links unten, Titel „Giordanis Vorsprung reichte“, und vom 4. Dezember 1976, Seite 10, Titel „Wer sonst als Stenmark?“)
04./05.12.1976: Parallelslalom St. Moritz
04.12.: Damen: Sieg  Morerod vor Giordani, Kuzmanova und Lea Sölkner - Anmerkung: vor dem Rennen ging das Starthäuschen in Flammen auf
05.12.: Herren: Sieg Walter Tresch vor Ingemar Stenmark; Bohumil Zeman und Gustav Thöni. (Quellen: "AZ" vom 5. Dezember 1976, Seite 12 oben – Titel „Sölkner bis ins Semifinale“ und vom 6. Dezember 1976, Seite 12, Mitte, Titel: „Tresch stoppte Stenmark!“).    --Skiscout (Diskussion) 19:59, 1. Feb. 2017 (CET).Beantworten

Sonstige Einträge

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Ich erlaube mir hfl., noch ein paar Sachen, die ich bereits evident habe, einzutragen. Aber ich forsche weiter - im Fußball hieße es, "ich bleibe am Ball", soll man hier "ich bleibe in der Spur" sagen/schreiben? Bester Grüße! --Skiscout (Diskussion) 13:46, 21. Jul. 2017 (CEST).Beantworten

Materialschlacht

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Es ist dies ein bisschen ein allgemeiner Beitrag in meiner Zeitungsquelle, der auch ein wenig den nordischen Bereich streift - doch hauptsächlich geht es um die Alpinen - und eben darum, dass am Skisektor, aber auch in anderen Bereichen es Neuerungen gibt. Ich weiß nicht, ob dieser Beitrag hierher gehören kann oder ob man ihn anderswo einbringen soll(te)?

Beim ÖSV wurde ein sogenannter "Mann mit Phantasie", den Wiener Springertrainer Hubert Lechner, engagiert, der vor allem für den nordischen Bereich, aber auch für die Alpinen Denkanstöße zu technischen Verbesserungen geben soll. Lechner war ein Jahr Trainer der italienischen Springer gewesen und man schrieb ihm einigen Anteil an den Erfindungen von Erwin Stricker zu. Die Skifirma "Fischer" stellte nun Skier für Athleten aus allen Lagern her, die schneespezifisch konstruiert waren. Läufer/innen sollten für jede Schneeart einen Ski mit speziellem Belag verwenden können (bei den Springern erstmals solche für feuchte und trockenen Schnee). Lt. dem Entwicklungschef sollte der Ski noch jeweils dem Sportler angepasst werden. Streitereien aus dem Vorjahr sollten beendet werden können, denn nun entschied der bei den Rennen anwesende Entwicklungsingenieur, welcher Ski gewählt wird. In den technischen Disziplinen gab es 2 Grundtypen, die in Torläufen eingesetzt werden konnten: Skier mit sehr gutem Zug (beschleunigendes Kurvenverhalten) und solche mit sehr guter Drehbarkeit und extremer Eisgriffigkeit. Kurzer Satz zu den Nordischen: bei den Springern war offen, wie die Skischaufel am besten wirkt, und auch eine Kombination Ski/Bindung und Schuh/Springer. Bei den Langläufern hatten sich bereits bei Olympia Skier mit einem Belag auch auf der Seitenwand (somit zum besseren Steigen) bewährt, dazu kamen "Non-Wachs-Skier", die bereits von Bill Koch in der Staffel verwendet worden waren. Hier waren die Entwicklungen auf die Nordischen Weltmeisterschaften 1978 ausgerichtet.[3] --Skiscout (Diskussion) 10:36, 28. Okt. 2017 (CEST).Beantworten

Österreichische Chancen

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Peter Elsner war in der Vorschau lt. Quellennachweis recht "zurückhaltend", glaubte, dass hinsichtlich des Gesamtweltcups niemand vom ÖSV in Frage käme.
Bei den Damen war es vorerst sogar fraglich gewesen, ob Rückkehrerin Moser-Pröll die ÖSV-interne-Qualifikation schaffen könne (Damenbetreuer Prof. Klaus Derganc bestand darauf). In den technischen Disziplinen war man ebenso weit hinten wie bei den Herren, wobei auch das Verhältnis der Zahl der Rennen (nur 10 Herren- und 8 Damenabfahrten gegenüber einer Masse von Riesenslaloms und Slaloms) eine Rolle spielte. Wohl liebäugelte Franz Klammer mit dem Gedanken des Gesamtsieges ("ich muss nur ein paar Riesentorlauf- und Kombinationspunkte machen, dann könnte ich es schaffen, wenn ich Glück habe") - und bei Hansi Hinterseer kam es darauf an, wieweit er seine Einstellung verbessert hatte, seine Nerven bezähmen könnte, wie sich Anton Steiner als Allrounder bewähren würde und die gute Trainingsform von Klaus Heidegger (Riesenslalom) in den Rennen umgesetzt würde. Fazit war lt. dem Autor, dass "wir nichts mehr zu verlieren hätten, für die neuen Trainer begänne in Val d'Isère die Stunde null"[4] --Skiscout (Diskussion) 11:10, 28. Okt. 2017 (CEST). - Quellennachweis-Datumsergänzung durchgeführt. --Skiscout (Diskussion) 11:25, 28. Okt. 2017 (CEST).Beantworten

In einer Zwischenbilanz nach den Dezemberrennen jubelte dieselbe Zeitung bereits über ein neues Skiwunderteam, welches wegen dessen roten Rennanzügen "rote Teufel" tituliert wurde. Zwar seien bei Moser-Pröll noch Trainingsrückstände bemerkbar gewesen (zweite Abfahrt in Zell/See), und auch der von sensationshungrigen Kommentatoren ob Moser-Prölls Comeback befürchtete Leistungsabfall ihrer Teamkameradinnen sei nicht eingetreten, vielmehr hätten Habersatter-Totschnig, Kerscher-Schroll und Spieß gezeigt, dass sie stärker denn je seien. Klammer dominiere weiterhin die Abfahrten. Bei den Slalomläufern zeige sich ein Aufwärtstrend. Das gesamte Trainerteam habe Ruhe in die Mannschaft gebracht - Karl Kahr als Herrenchef ließ immer wieder wissen, dass er seinen Ko-Trainern Peter Prodinger und Heinz Stoll ein gutes Maß an den Erfolgen zuschreibt, dasselbe kam von Damenchef Prof. Klaus Derganc, der die gute Arbeit von Erich Sturm und Peter Glück lobte. [5] --Skiscout (Diskussion) 11:25, 28. Okt. 2017 (CEST).Beantworten
  1. „Jury verhinderte den Doppelsieg Deufl, Totschnig“ in «Kurier Wien» vom 9. Dezember 1976, Seite 15
  2. «Endlich Hans im Glück». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 14.
  3. «Materialschlacht wie noch nie!»; «Sport und Toto» mit Zusatztitel «Vor Beginn der Skisaion 1976/77»; Seite ohne Datumsangabe
  4. «Glück und Glas, wie leicht bricht das...Kampf um Kristall heuer ohne uns»; «Sport und Toto» vom 7. Dezember 1976; Seiten 12 und 13
  5. «Die roten Teufel»; «Sport und Toto» vom 28. Dezember 1976; Seite 9