Diskussion:Anamorphotisches Verfahren/Archiv
Anamorphose oder Anamorfose ist älter
als man hier liest. Im 18. und 19. Jahrhundert waren Zeichungen beliebt, die man nur mit Hilfe eines Anamorphoten richtig sah, nämlich polierte Metallzylinder, in denen sich das verzerrte Gezeichnete spiegelt. Ebenfalls hier hinein würde doch die Malerei auf Deckengewölbe gehören, Tonnengewölbe. Die muß verzerrt sein, damit man nicht mehr das Gewölbe sieht, sondern das Gemalte. Filmtechniker 18:25, 11. Feb. 2007 (CET)== Anamorphoskop == Im englischen Henri Chrétien Text wird "Anamorphoskop" verlinkt auf en:Anamorphic widescreen, das wiederum rückverweist auf deutsch Anamorph. Guidod 22:04, 31. Mär 2005 (CEST)
Breitbild vs Cinemascope
es gibt westernschinken, die haben auch ein enormes breitbild. sind das auch cinemascope-filme? generell wird das extreme breitbildverhältnis in diesem artikel nicht sehr hervorgehoben.
welchen vorteil hat dieses verfahren, ich erkenne eher nachteile, weil sehr viele details verloren gehen.
entspricht extremes breitbild = extremer weitwinkel?
danke, --Abdull 03:10, 15. Jan 2005 (CET)
- Außer Cinemascope gibt es noch weitere Breitwandverfahren, z.B. Cinerama, Vistavision, Todd-AO, Superscope, Ultra Panavision, Cinemiracle, Super Panavision oder Technirama, die von anderen Mitwettbewerbern entwickelt wurden. Mit Cinemascope wird das Bild-Seitenverhältnis im Artikel bezeichnet. Der Name ist geschützt, deshalb dürfen andere Breitwandverfahren diesen Namen nicht verwenden. Details gehen eigentlich im Kino nicht verloren, nur bei Ausstrahlungen im Fernsehen. Cinemascope ist originär keine Weitwinkelaufnahme. Weitwinkel bedeutet, dass das Bild einen größeren Blickwinkel aufzeichnet, als ihn das normale menschliche Auge sehen kann. Cinemascope versucht aber genau den Blickwinkel des menschlichen Aufnahmevermögens darzustellen. Man kann aber auch mit Cinemascope Weitwinkelaufnahmen machen. Siehe auch: American Widescreen Museum --W.W. 01:03, 16. Jan 2005 (CET)
Aufnahme vs. Projektion
Bei der Projektion erhält der Filmprojektor eine um 90 Grad gedrehte Linse, die das Bild in der Breite wieder auseinander zieht. Das ist NICHT richtig, die Ausrichtung des anamorphotischen Vorsatzes ist beim Projektor genau gleich wie bei der Kamera, die umgekehrte Wirkung ergibt sich automatisch dadurch, dass in "Rückwärtsrichtung" projiziert wird und dadurch der Strahlengang umgekehrt ist. Auch sollte man besser von einem Linsensystem sprechen. Xiaowei88 03:01, 17. Mär. 2007 (CET)
Satzlöschung (erster Film)
"Der erste im CinemaScope-Verfahren gedrehte Film war nicht, wie oft behauptet, „Das Gewand“ (The Robe) von Henry Koster, sondern „Wie angelt man sich einen Millionär?“ (USA, 1953) mit Marilyn Monroe in der Hauptrolle."
Unsinn, weil es keine Rolle spielt, wann ein Film abgedreht wurde. Außerdem weiß keiner mehr, wann die Postproduktion des einen oder anderen Films tatsächlich abgeschlossen war. Spielt auch keine Rolle, die Uraufführung muß hier das einzige Kriterium sein, und "The Robe" ist nunmal sechs Wochen vor "How to Marry a Millionaire" aufgeführt worden. Ich streiche daher den Satz, weil dadurch der Eindruck entsteht, "How to Marry a Millionaire" wäre der erste Cinemascope-Film gewesen. --Henri Bender 04:23, 6. Mär. 2007 (CET)
Die ersten Sätze des Artikels könnten so lauten:
Das CinemaScope-Verfahren basiert auf zylindrischer Verzerrung bei der Aufnahme um den Faktor Zwei, Entzerrung des Bildes bei der Wiedergabe um denselben Faktor in horizontaler Richtung, dem Seitenverhältnis von 3 zu 4 im Bildfenster der Filmkamera, vierkanaligem Ton (Mitte, Links, Rechts, Umgebung) und zylindrisch geformter Bildwand mit dem Radius vom Eineinhalbfachen der Projektionsdistanz. In ihrer originalen Form waren CinemaScope-Positive Normalfilmkopien mit spezieller Perforation und vier auf dem Träger aufgebrachten Magnetpisten. Es handelte sich also um ein COMMAG-System. --Filmtechniker 21:01, 6. Apr. 2007 (CEST)
Premium-Breitband -- Urban Legend?
Im Artikel steht, dass der Grund für Cinemascope das menschliche Gesichtsfeld sei. Schaut man hier in der Wikipedia unter Gesichtsfeld nach, liest man dass es horz. 190° und vert. 150° ist (~1,26). Das ähnelt mehr einem 5/4-Verhältnis (1,25).
Steht nicht eher zu vermuten, dass die meisten Kinos nicht hoch genug waren, um eine optimale Leinwand aufzubauen und deshalb das Format in das physiologisch ungünstige Breitbildformat ging? Das Wachstum in die Breite hat auch verhindert, dass die Filmrollen unmäßig an Umfang zunahmen. Ich vermute Breitbild war eine Notlösung.
Da Breitbild lange Zeit das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zu Fernsehen war, hat es sich über die Jahre als Pseudo-Qualitätsmerkmal für Premiumfilmerlebnisse etabliert. Und heute werden lieber die biologischen Tatsachen auf den Kopf gestellt, als das liebgewonnene Premiummerkmal aufzugeben.
IMAX-Kinos, bei denen der Publikumssaal um die Leinwand herumgebaut wird und nicht umgekehrt, verwenden Filmmaterial im 71/52-Format (~1,36) (Quelle Wikipedia), das liegt verdammt nahe bei 4/3 (~1,33). Das sollte jedem, der sich mit Dezimalzahlen auskennt, zu denken geben. Vorsicht: Zahlenlegastenie bei Leuten, die sich gerade einen schicken flachen 16:9er gekauft haben, sind nicht auszuschließen ;-) 84.151.163.198
- "Das Wachstum in die Breite hat auch verhindert, dass die Filmrollen unmäßig an Umfang zunahmen." Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ein Breitbildfilm ist als Kinokopie genauso lang, wie ein Nicht-Breitbildfilm. Allein bei der Aufnahme in der Kamera ist es seit einiger Zeit möglich, im 3-Perf oder sogar 2-Perf-Modus zu filmen, wo statt den gewöhnlichen 4 Perforationslöchern pro Bild nur 3 bzw. 2 weitertransportiert wird (bei Einführung grosse Probleme bei Schnitt nach EDL, wenn das Schnittprogramm diese Perforationsgeschichte nicht unterstützt). Hat dann aber mit anamorphotischer Aufzeichnung nichts mehr zu schaffen. Michael
- Grund für Breitformate dürften nicht nur das menschliche Gesichtsfeld sein, sondern auch die räumliche Struktur dessen, was aufgenommen wird. Grundsätzlich spielt sich - vor allem bei Außenaufnahmen - die Mehrheit der Handlungen in einer horizontalen Ebene ab. Das betrifft die Verteilung der Objekte bzw. Akteure wie auch die Bewegungen. Schließlich leben wir ja auf einer Scheibe :) Als Indiz nehme man jedes beliebige Fotoalbum zur Hand und zähle den Anteil der hochformatigen Bilder aus. Ok, ein Beweis ist das nicht, schließlich sind Fotoapparate auf Querformat optimiert, ich habe aber einige Zeit mit einer Laufbodenkamera fotografiert, die im Querformat extrem unhandlich war. Dennoch kam überwiegend dieses heraus. --62.206.58.201 16:17, 4. Jun. 2007 (CEST)
Techniscope nicht anamorph! (?)
Unter der Überschrift Weitere Verfahren liest man: ...entwickelten nach 20th-Century Fox weitere Firmen eigene Breitwandverfahren, die auch anamorphotische Linsen verwendeten. Dazu gehören: Techniscope ... Wenn ich nun aber bei Techniscope nachschlage, steht dort, es sei eben KEIN anamorphotisches Filmformat, auch wenn wohl für die Kinoleinwand nach dem Cinemascope-Verfahren auf Standardmaterial kopiert und mit Anamorphot vorgeführt wird. Wer hat recht? Da ich mich mit diesem Thema (noch) überhaupt nicht auskenne, bleibt der Artikel unverändert und ich überlasse "den Experten" die eventuelle Korrektur. --klikatat 11:01, 19. Jul. 2007 (CEST)
Panasonic - Panavision
»Oft heißt es heute, dass CinemaScope (etwa aufgrund zu hoher Herstellungskosten) Anfang bis Mitte der sechziger Jahre untergegangen sei. Das ist aber nicht richtig; vielmehr unterließ man es bei 20th-Century Fox, das Patent zu erneuern, das in der Folge von Panasonic erworben und bis heute unter der Bezeichnung Panavision der gleichnamigen Tochterfirma von Panasonic Verwendung findet.«
Ich habe diesen Absatz ersatzlos gelöscht da Panavision nicht das geringste mit Panasonic zu tun hat und Panasonic wohl auch kein Patent erworben hat das es gar nicht gibt.--Milan8888 14:57, 18. Jan. 2007 (CET)
- Der Absatz wurde ergänzt und mit korrigierter Firmenbezeichnung wieder eingefügt:
- »Oft heißt es heute, dass CinemaScope (etwa aufgrund zu hoher Herstellungskosten) Anfang bis Mitte der 1960er Jahre untergegangen sei. Das ist aber nicht richtig; vielmehr unterließ man es bei 20th Century Fox, das im Dezember 1952 im Moment seines Auslaufens von Chretien erworbene Patent um 1965 zu erneuern, das in der Folge von Panavision erworben wurde, sodass das anamorphotische CinemaScope-Verfahren mit einem Seitenverhältnis von 2,35:1 bis heute bei Filmen mit dem Zusatz Filmed in Panavision Verwendung findet.«
- Auch in dieser Form bleibt der Absatz irreführend und falsch. Wenn ein Patent ausläuft, erlischt das Schutzrecht auf immer und ewig - niemand kann es mehr erwerben oder wiederbeleben. Allerdings ist die Erfindung dann nicht "weg", sondern einfach frei: Jedermann darf sie nutzen und damit Geld verdienen. Wenn es existiert hätte, hätte Panavision also gar kein Patent mehr erwerben können und hätte das auch gar nicht nötig gehabt. Offenbar wurde in diesem Absatz "Patent" mit "geschützter Marke" und "Vorkaufsrecht" verwechselt. Die Marke ist bis heute geschützt. In der angegebenen Quelle für den Erwerb des Patents von Chretien durch 20th Century Fox ist auch nicht von einem auslaufenden "Patent" sondern nur von einer "option" also einem Vorkaufsrecht die Rede. Ich habe den Absatz entsprechend abgeändert.--Vingerhuth (Diskussion) 20:46, 29. Mär. 2014 (CET)
"Anamorphotisches Verfahren" und "Cinemascope" müssen getrennte Artikel bleiben
und zwar, weil
- A.V. ein technisches Verfahren, C. nur ein Markenname ist
- Cinemascope nur eine Untergruppe von A.V. ist
- es eine ganze Menge anderer Verfahren gab (auch wenn sie sich teilweise nur durch Namen unterscheiden)
Es spricht nichts dagegen, C. in A.S. ausführlich zu behandeln, aber so, wie der Text jetzt dasteht, wird C. ungebührlich bevorzugt. Slowtiger 12:32, 2. Mai 2007 (CEST)
- Das sehe ich genauso. Abschnittweise hat man den Eindruck Cinemascope und Anamorphotisches Verfahren sei ein und dasselbe. Da die anderen Verfahren ebenfalls eigene Artikel haben, sollte das mit Cinemascope erst recht so sein. Hinzu kommt, dass Cinemascope nur eine Marke ist und dass diese Marke sowohl für das Verfahren, als auch Objektive als auch die damit hergestellten Filme steht. Auch darauf nimmt der Artikel derzeit keine Rücksicht und schafft eher Verwirrung.
- Wenn jetzt niemend Protest erhebt (und ich genügend Zeit finde), setze ich mich mal demnächst an eine Umstrukturierung.--Vingerhuth (Diskussion) 22:43, 2. Apr. 2014 (CEST)
- So, die Trennung in zwei getrennte Artikel ist vollzogen. Bis auf ein paar auisstehende Kleinigkeiten habe ich den Artikel anamorphotisches Verfahren nun weitgehen markenneutral und markenübergreifend gefasst. Hinweise auf die Marke Cinemscope (und ggfs. andere) habe ich dort belassen, wo es inhaltlich sinnvoll ist. --Vingerhuth (Diskussion) 14:40, 4. Mai 2014 (CEST)