Diskussion:Ananym
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Definition
[Quelltext bearbeiten]Laut Duden Fremdwörterbuch (4. Auflage, 1982) "Sonderform des Pseudonyms, die aus dem rückwärts geschriebenen wirklichen Namen besteht, wobei die Buchstaben nicht oder nur teilweise verändert werden" und laut Wahrig (Ausgabe 1986): "Deckname aus den rückwärts gelesenen (u. wenig veränderten) Buchstaben des eigenen Namens", daher ist es treffender, "Ananym" als eine Form des Pseudonyms, bei der der Name rückwärts geschrieben wird, zu bezeichnen. --80.129.110.109 12:47, 18. Mai 2007 (CEST)
Weitere Belege für die angegebene Definition:
- http://lexikon.meyers.de/meyers/Ananym
- http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/Ananym – mit kleinem Unterschied: „in umgekehrter Buchstabenreihenfolge oder mit anderen kleinen Veränderungen in der Buchstabenfolge“
- http://www.brockhaus.de/wissen/ananym
- http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/unterhaltung/buecher/index0,page=1048200.html
Eine weiter gefasste Definition, die beliebige Permutationen der Buchstaben umfasst, habe ich bisher nicht gefunden. --80.129.87.149 23:52, 17. Sep. 2008 (CEST)
- In der aktuellen Online-Version des Dudens steht auch nichts anderes: http://www.duden.de/rechtschreibung/Ananym. Es ist also immer noch unbelegt, dass auch beliebige Permutationen als Ananym bezeichnet werden, von dem Rest des Artikels ganz zu schweigen. --91.32.86.183 17:13, 20. Mai 2011 (CEST)
Mir fehlt noch immer ein Beleg für "bei der die Buchstaben eines Namens in a) beliebiger Reihenfolge umgestellt [...] werden", das wurde hiermit auch auf Nachfrage ausdrücklich ohne Beleg (s.o.) in den Artikel geschrieben (nach meiner Erinnerung: es sei in irgendeinem Seminar so erarbeitet worden). Die üblichen schnellen Online-Belege (s.o., [1], [2], [3], [4], [5], [6], [7], im Englischen: [8], [9], [10], [11], [12], [13], [14]) geben das in dieser Allgemeinheit nicht her. Die irgendwann später ohne sonstige Änderung am Artikel eingefügte Literaturangabe Handbuch literarischer Fachbegriffe kann ich gerade nicht nachprüfen. --84.130.132.224 20:11, 3. Feb. 2017 (CET)
- Ich habe die unbelegte Verallgemeinerung jetzt entfernt. --84.130.151.208 11:19, 4. Feb. 2017 (CET)
- Nachträglich: Zustimmung und vielen Dank für die Online-Links. Ich habe Nr. 1 und 2 (DWDS und Duden online) als Belege eingebaut. Bei den nachfolgenden drei Links widerspricht sich Wissen.de im Detail selbst, deshalb kann man diese nicht verwenden.
- Die Belege für englisch ananym (ab Nr. 8) sind hilfreich im Sinne einer gewissen Untermauerung oder im Sinne weiterführender Information, aber nicht direkt als Nachweis der Bedeutung im Deutschen verwendbar. Es kommt gelegentlich vor, daß ein gleichlautender Fachbegriff im Englischen eine andere Bedeutung hat als im Deutschen.
- Zum Handbuch literarischer Fachbegriffe siehe weiter unten. --Lektor w (Diskussion) 03:18, 10. Feb. 2017 (CET)
- Einspruch: Selbstverständlich gibt es eine engere und eine weitere Umschreibung von «Ananym». Während die engere Umschreibung das Kriterium des mehr oder weniger genauen Rückwertslesens fordert, reicht der weiteren Umschreibung die anagrammatische Form. Zwei Beispiele: Thomas Brunnschweiler bezeichnet das Ananym als «ein Pseudonym in Anagrammform». Bastian Sick (Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, Folge 5, 2013) sagt über das Ananym: «Anagramm eines Namens, das einen neuen Namen ergibt». --B.A.Enz (Diskussion) 12:22, 4. Feb. 2017 (CET)
- Schön, dass nach Jahren mal so ein Hauch von Beleg dahergegoogelt kommt. Wenn das allerdings alles ist, dann genügt das bei weitem nicht WP:Q. Es ist sogar wahrscheinlich, dass die beiden Journalisten einfach in der Wikipedia nachgeschaut haben. Du irrst Dich auch gründlich, was das Abwarten des Diskussionsergebnisses betrifft. Es war nie ein Beleg angegeben und jahrelang Zeit, das nachzuholen. Es ist keine Gefahr im Verzug, wenn der Artikel zunächst auf die einschlägig belegte Definition reduziert bestehen bleibt. Du kannst in dieser Zeit in aller Ruhe in die Bibliothek gehen und etwas Besseres als Zeitungsartikel oder Sick, bei dem die Beispiele verdächtig denen des Artikels gleichen, suchen. Wenn die allgemeinere Definition irgendwie anerkannt ist, muss es ja wohl etwas in renommierter Literatur geben. --87.149.38.209 15:48, 4. Feb. 2017 (CET)
- Nachträglich: Zustimmung auch hierzu. Sick hat vermutlich aus Wikipedia abgeschrieben, deshalb kann man Sick nicht als Beleg verwenden. Es bleibt allenfalls die Frage, ob man Thomas Brunnschweiler als abweichende Auffassung erwähnen soll (vgl. Beitrag von B.A.Enz). Der Übersicht halber stelle ich diese Frage unten noch einmal separat, mit Zwischenüberschrift.
- Direkt zum Beitrag von B.A.Enz: Angenommen, man könne die vom Standard (A) abweichende Definition von Brunnschweiler (B) ernst nehmen. Dann kann man nicht einfach die Definitionen mixen, wie es bisher der Fall war, und angeben: „Ananym bedeutet B oder A.“ Bisher (siehe z. B. eine Version aus 2015) wurde nämlich sogar die abweichende, seltene Auffassung vorangestellt. Das Mixen mit „oder“ ist auch deshalb nicht sinnvoll, weil A in B logisch enthalten ist (A = spezielle Form des Anagramms, B = beliebiges Anagramm). Eine saubere Darstellung wäre, falls man die Außenseitermeinung überhaupt erwähnen will: „Ananym = nach der gängigen Definition eine besondere Form des Anagramms, nämlich Name rückwärts. Gelegentlich wird abweichend davon die Auffassung vertreten, Ananym = beliebiges Anagramm des Namens.“ --Lektor w (Diskussion) 04:26, 10. Feb. 2017 (CET)
- Hier noch die vollständige Definition aus dem Handbuch literarischer Fachbegriffe (Ausgabe von 1983):
- Ananym, das: (gr. zurück + Name) → Pseudonym, das aus Umkehrung der Buchstabenfolge des wirklichen Namens besteht. = Ceram – Marek; Grob – Borg u.a.
- Ich setze angesichts der Beleglage also erneut zurück. --84.130.133.199 15:40, 9. Feb. 2017 (CET)
- Vielen Dank für die Klärung, was im Handbuch literarischer Fachbegriffe steht. Ich habe das als weiteren Beleg für die übliche Definition verwendet (vgl. dieser Edit und die folgenden). Außerdem habe ich noch die damit übereinstimmende Definition in Wahrig 1986 als Beleg übernommen, die schon im obersten Beitrag im Jahr 2007 angeführt wurde. (Ich habe diese Ausgabe des Wahrig nicht bei mir, ich gehe davon aus, daß in dem Beitrag korrekt zitiert wurde.) --Lektor w (Diskussion) 03:18, 10. Feb. 2017 (CET)
- Aus gegebenem Anlass: Die Pflicht, Informationen zu belegen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte, nicht bei dem, der sie in Frage stellt. In strittigen Fällen können unbelegte Inhalte von jedem Bearbeiter unter Hinweis auf diese Belegpflicht entfernt werden. --84.130.145.200 01:08, 10. Feb. 2017 (CET)
- Ich stimme der IP in allen Punkten zu. Die Kritik der IP wurde schon in den ersten Beiträgen aus 2007 und 2008 angesprochen, dann im Jahr 2011 berkäftigt, bisher aber nicht beachtet. Ich habe die Einleitung entsprechend der üblichen Definition formuliert, aktuell mit vier Belegen (vgl. oben meine Zwischenantworten). Die aus meiner Sicht verbleibende Frage stelle ich im nächsten Beitrag separat.--Lektor w (Diskussion) 04:50, 10. Feb. 2017 (CET)
Soll man die abweichende Definition von Brunnschweiler erwähnen?
Momentan ist die übliche Definition im Artikel, also „Ananym = wirklicher Name rückwärts, ggf. mit kleinen Abweichungen davon“ (mit den Belegen Duden, DWDS, Wahrig, Otto F. Best). Darauf beziehen sich auch alle Beispiele in der Liste. Ferner entspricht diese Definition der in der englischen und der französischen Wikipedia, siehe en:Ananym und fr:Ananyme (wobei das streng genommen kein Beweis für die Bedeutung im Deutschen ist).
Es bleibt die Frage, ob man die abweichende Auffassung „Ananym = Buchstaben aus dem wirklichen Name in anderer, beliebiger Reihenfolge“ (anders gesagt: „Ananym = ein Pseudonym in Anagrammform“) im Artikel erwähnen soll. Als Beleg hierfür könnte eventuell Thomas Brunnschweiler in Frage kommen. B.A.Enz hatte oben diesen Artikel von Brunnschweiler (veröffentlicht im Oktober 2016) als Beleg für diese Meinung zitiert.
Brunnschweiler ist immerhin studierter Germanist und Spezialist für Anagramme. Andererseits könnte seine persönliche Leidenschaft für Anagramme ihn anfällig dafür machen, den Begriff Ananym in seinem Sinne privat umzudeuten. Außerdem könnte er seine „Meinung“ aus der damaligen Darstellung in Wikipedia bezogen haben, das wurde weiter oben schon gesagt. Deshalb kann man den Brunnschweiler-Artikel nicht als unabhängigen Beleg ansehen. Möglicherweise spiegelt der Artikel von Brunnschweiler nur, was Brunnschweiler zuvor in Wikipedia gelesen hat (vgl. auch die Grafik oben). Meine Meinung ist, daß diese eine Textstelle von Brunnschweiler als Grundlage für die Präsentation einer zweiten, abweichenden Definition nicht ausreicht. Es sollte mehr und bessere Belege geben, bevor man eine abweichende Definition erwähnt. --Lektor w (Diskussion) 04:50, 10. Feb. 2017 (CET)
Friedländer
[Quelltext bearbeiten]Ich kann dort kein Ananym erkennen. MfG Harry8 12:34, 16. Nov. 2017 (CET)
- Ananym zu anonym, nicht zu Friedländer. MfG Harry8 12:39, 16. Nov. 2017 (CET)