Diskussion:Anisotropie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 87.158.249.102 in Abschnitt Mathematische Beschreibung
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Richtig Mühe hat sich da jemand gegeben, ich habs aber erst ab dem Holzbeispiel verstanden *g*

Ich bin gerade, aufgrund einer Ausarbeitug, bei dem Holzbeisbiels und ich verstehe es nicht. Vielleich könnte mir jemand den begriff "Anisotropie" näher bringen, dass ich es dann auch mit dem Holz in verbindung bringen kann. ds 20:50, 31. Mär 2005 (CEST)

Ganz einfach, wenn jemand Holz spalten will, wird er es tunlichst längs der Fasern tun. Denn quer dazu kann man hacken, wie man will – es geht praktisch nicht. ;-) Anisotropie heißt also, dass eine Eigenschaft (hier: die Festigkeit) in einer Richtung anders als in der anderen ist. Das steht doch mit mehreren Beispielen auch so im Artikel, oder? --Schwalbe 08:54, 3. Apr 2005 (CEST)


Hier die Erklärung: Anisotrop wird oft damit in Verbindung gebracht, daß die Eigenschaften (Festigkeit, Steifigkeit) in den Raumrichtungen unterschiedliche groß sind. Das zeichnet die Anisotropie jedoch nicht aus. Die Eigenschaften können unterschiedlich sein, müssen jedoch nicht. Anisotrop ist ein Werkstoff (nicht ein Bauteil) nur dann, wenn er sich verzerrt, wenn man dran zieht/drückt.

Beispiel:
(a) Man zieht an einem rechteckigen Blech, es wird länger und dünner, ist aber immer noch rechteckig. Das Blech ist also nicht anisotrop.
(b) Man zieht wieder an einem rechteckigen Blech. Jetzt wird es länger und verzerrt sich zu einer Raute. Das Blech hat eine Dehnungs-Schiebungs-Kopplung, es ist also anisotrop.

Holz ist für gewöhnlich orthotrop.
Beispiel: Ein Holzstamm hat in Längsrichtung einen höheren Modul als quer dazu. Wenn ich z.B. längs an ihm ziehe bleibt er zylinderförmig, er wird nur länger und dünner. Er hat also keine Dehnungs-Schiebungs-Kopplung.

Der Stamm ändert zudem seine Eigenschaften nicht, wenn man ihn um seine Längsachse dreht. Der Stamm ist in diesem Fall sogar transversal isotrop. Auf das Spalten übertragen: Ich kann radial überall längs in ihn reinhacken, die Festigkeiten sind überall gleich.

Der Begriff der Anisotropie stammt aus der Kristallographie. Er wurde in die Ingenieurswissenschaften übernommen und dient hier besonders der Beschreibung von Faserkunststoffverbund. Mir ist bekannt, daß Holz manchmal als anisotrop bezeichnet wird. Das ist aber ähnlich ungenau wie Steifigkeit, Stabilität und Festigkeit als Synonyme zu benutzen.

Ich hoffe ich konnte den Hintergrund des Eintrags erläutern. Da meine Anmerkung offensichtlich Verwirrung gestiftet hat werde ich sie überarbeiten. --NoiseD 23:29, 20. Aug 2005 (CEST)

Anisotrop steht für nicht isotrop. Das heißt aber nicht das ein anisotropes Material nicht eine begrenzte Symmetrie haben kann, es muss nicht in alle Richtungen verschieden sein, es reicht, wenn eine Richtung ausgezeichnet ist. Holz ist praktisch immer anisotrop, es sei denn man betrachtet eine Eigenschaft wie Magnetisierbarkeit, die nicht von der Struktur abhängt. Die Frage ob ein Material isotrop oder anisotrop ist, hängt auch von der Eigenschaft ab. Ein Einkristall aus Kupfer (FCC Kristall) ist z.B. bei der elektrischen Leitfähigkeit isotrop (wie alle kubischen Kristalle), bei der Elastizität aber anisotrop. --Ulrich67 01:03, 3. Jan. 2011 (CET)Beantworten


Bauteile aus anisotropen Werkstoffen

[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte hier die Löschung der Bauteile (Antriebswelle, Rotorblatt...) als Beispiele für Anisotropie begründen.

Die elastische Anisotropie ist eine Werkstoffeigenschaft. Sie ist damit unabhängig davon, welche konkrete Form der Werkstoff annimmt. Zusätzlich hat man - gerade bei rotationssymmetrischen Bauteilen - den Effekt, daß Symmetrie durch die Geometrie erzwungen wird. Wird z.B. eine Antriebswelle aus einem unsymmetrischen Laminataufbau hergestellt, treten keine Kopplungen auf (siehe auch: Scheiben-Platten-Steifigkeitsmatrix). Die Zylinderform erzwingt die Entkopplung. Es ist daher problematisch, von dem Elastizitätsgestz des Werkstoffs, direkt auf die Steifigkeitseigenschaften des Bauteils zu schließen.

Da der Artikel allgemein die Aniotropie behandelt, habe ich spezielle Fälle der Anisotropie unter dem Stichwort Elastizitätsgesetz untergebracht. Ich wollte damit verhindern. Eine zu starke Betonung auf die elastische Anisotropie zu legen.

--NoiseD 13:36, 13. Okt 2005 (CEST)

Beispiel Zellbiologie

[Quelltext bearbeiten]

Hallo, warum wird dies immer wieder verbessert aber zum falschen Inhalt hin? Anisotrope Zellvergrößerung = Zellstreckung! Isotrope Zellvergrößerung = gleichförmige Vergrößerung beim Wachstum stephan 14:54, 12. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Und bin so klug als wie zuvor!

[Quelltext bearbeiten]

Habe hier nach einer Erklärung für das Wort "Anisotropie" gesucht. "Erfolg": null. Muss man erst mehrere verschiedene Universitätsstudien absolvieren, ehe man in die Lage versetzt wird, einen Eintrag auf Wikipedia zu verstehen? Wenn ich so gescheit wäre, dann bräuchte ich hier ja gar nicht zu suchen.

Liebe Autoren: Herunter vom hohen Ross und raus aus dem Elfenbeinturm! Ihr sollt hier etwas so erklären, dass es der durchschnittlich gebildete Mitteleuropäer auch verstehen kann. Aber was ihr hier treibt, ist intelektuelle Masturbation... (nicht signierter Beitrag von 194.166.55.248 (Diskussion) 18:14, 25. Feb. 2014 (CET))Beantworten

Ich glaube eher das Gegenteil ist hier der Fall, es ist zu einfach erklärt.
Schwalbe hat folgendes oben geschrieben: Anisotropie heißt, dass eine Eigenschaft in einer Richtung anders als in der anderen ist.
Im Artikel wird nirgends der Begriff Vektor erwähnt, obwohl dadurch die Richtungsabhängigkeit passender beschrieben werden könnte.
Wenn ich Schwalbe richtig verstehe, dann ist das erste Beispiel völlig falsch, die Strahlung der Sonne ist anisotrop, sonst würde es keinen Unterschied machen, in Welchem Winkel zur Sonne man Solaranlagen ausrichtet. Isotrop ausgerichtete Lichtstrahlen kann es im normalen Raum nicht geben, weil sich sonst die Strahlenquelle überall befinden würde und nicht an einem Punkt und die Strahlen sich echt zufälligerweise in alle möglichen Richtungen ausbreiten würden. Hybrid Dog (Diskussion) 19:04, 22. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Die Sonne ist isotrop, weil sie von einem Punkt in alle Richtungen gleichmäßig abstrahlt. --Del45 (Diskussion) 23:30, 22. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Die Sonne ist kein Punkt. Hybrid Dog (Diskussion) 15:43, 8. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
Ja, aber wenn Du Dich an den Spitzfindigkeiten aufhältst, ist es schwieriger, etwas zu erklären. Du hast Recht: innerhalb der Sonne ist sie auch nicht isotrop. Aber wenn Du mit ausreichendem Abstand um die Sonne kreisen würdest, könntest Du messen, dass sie in alle Richtungen gleich stark stahlt. Das ist die Definition von isotrop. Alternativ kannst Du Dir auch eine punktförmige (unendlich kleine) Sonne vorstellen. --Del45 (Diskussion) 18:42, 10. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Anisotropie in der Mathematik

[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, die mathematische Definition für quadratische Räume ist kein Beispiel dessen, was in der Einleitung steht, sondern eigenständig, auch wenn sich eine gewisse Verwandtschaft erkennen lässt. Daher halte ich es für falsch, diese Definition unter Beispiele aufzuführen. --Jobu0101 (Diskussion) 10:16, 22. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Anisotroper Leiter?

[Quelltext bearbeiten]

In Polymorphie (Materialwissenschaft) wird Graphit als obiger bezeichnet und auf diesen Artikel verlinkt. Hier finde ich aber nichts dazu. -- UKoch (Diskussion) 01:44, 7. Mai 2018 (CEST)Beantworten

Mathematische Beschreibung

[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich mich recht erinnere, werden richtungsabhängige Medien mit Tensoren beschrieben. Ist das richtig, und kann man dazu ein paar Sätze schreiben? (nicht signierter Beitrag von 87.158.249.102 (Diskussion) 15:37, 30. Jan. 2020 (CET))Beantworten