Diskussion:Anna selbdritt (Stralsund)
Holzdatierung, Aussehen Entstehungszeit, Standort, Beschädigungen
[Quelltext bearbeiten]Juliane von Fircks schreibt 2012 in 'Skulptur im südlichen Ostseeraum' zur Holzdatierung von wohl 2002: "..bestimmte Tilo Schöfbeck das Fälldatum des verwendeten Eichenholzes auf 1292 +/-10" S.101. "Das Eichenholz (könnte) gut aus dem Umland Stralsunds bis in die Gegend nach Rostock hin stammen." "Die Fassung aus der Entstehungszeit war prachtvoll und aufwendig .. . Gold dominierte gegenüber den Farben Blau, Rot, Grün und Weiß" S.102. Vergoldet waren Thron, Mantel und Sürkott Annas, Tunika des Kindes, Kleid und Sürkott Mariens. Blau: Marias Mantel, das Kleid Annas. Weiße Kopftücher, grünes Thronkissen, rote Thronrückwand. Die Kleider waren aufwändig verziert. "Den breiten unteren (Mantel)Saum zierten große ovalförmige Steine aus Glasfluss" S.103. Die Thronrückwand lief oben vielleicht dreieckig, spitz zu. Der originale Standort, die 'Annen-Kapelle' war wohl die Nordvorhalle mit dem Eingang; in der von der Größe passenden Nische an der östlichen Wand, sozusagen hinter dem jetzigen Bürgermeisteraltar von 1500-16. Hier hätte die eindrucksvolle Bildgruppe die Eintretenden 'in Empfang genommen'; Maria auf dem Schoß der Anna wäre den Eintretenden durch ihre Drehung direkt zugewandt gewesen. "Alle .. abgebrochenen Teile befinden sich ungefähr auf Brusthöhe Annas, zugleich waren sie wesentlich für die Aussage der Gruppe. Insofern scheint den Beschädigungen etwas Systematisches anzuhaften" S.101. Ein 'Bilderbrechen' in Stralsund gab es 1525. Robert Preis, Altlandsberg--2003:E0:E71C:F800:3D17:A5F1:CAD:850D 17:36, 12. Jan. 2019 (CET) noch ergänzend: "Bei der Skulpturengruppe handelt es sich um eine der ältesten bekannten Darstellungen der heiligen Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Christuskind überhaupt" S.95. Robert Preis--2003:E0:E71C:F800:3D17:A5F1:CAD:850D 17:48, 12. Jan. 2019 (CET)