Diskussion:Antazidum

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 2A02:8070:B97:C800:A5B5:4E47:AA43:3D2F in Abschnitt Schichtgitterantazida
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Infos der Jannekergenzung vom 19.2.04 aus: Thomas Karow, Ruth Lang: Allgemeine und Spezielle Phamakologie und Toxikologie 2002 10 Auflage. S.295 ff. Außer Absatz über Protonenpumpenhemmer (hab ich so getextet) --Jannek 18:16, 19. Feb 2004 (CET)

NPOV bzgl. Natron

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Im Artikel wird Speise-Natron übertrieben negativ dargestellt. Zudem wird ein Kausal-Zusammenhang zwischen den (dem Grunde nach durchaus glaubhaften) nagativen Eigenschaften von Natron (als Antazidum) und der gesellschaftlichen oder fachweltlichen Entwicklung, dass sich andere Mittel in den 1970ern immer mehr durchsetzten, konstruiert, ohne dass dafür Gründe ersichtlich sind.

Woran es letztlich liegt, ob sich ein Mittel gegenüber einem anderen durchsetzt, kann wohl in den wenigsten Fällen wirklich festgestellt, sondern fast immer nur gemutmaßt werden. Insofern ist die Darstellung eines solchen Kausal-Zusammenhangs immer ein unneutrales Urteil – jedenfalls soweit ohne nähere Bemerkungen, wieso hier jetzt im Ggs. zur allgemeinen Situation der Nicht-Feststellbarkeit, so ein Zusammenhang definitiv festgestellt werden kann. Wenn es keine Belege für die Kausalität gibt, reicht es zu schreiben, dass sich die anderen Antazida durchgesetzt haben, ohne zu schreiben, dass es „Daher“ kam, das Natron gewisse negative Eigenschaften hat.

Tatsächlich erfährt man im weiteren Verlauf des Artikels, dass die alternativen Antazida ebenfalls ähnlich viele, vielleicht sogar insgesamt stärkere Risiken und Nebenwirkungen haben:

  • Sie würden nicht gar nicht resorbiert, sondern nur weniger;
  • statt zu Alkalose und Hypernatriämie, könne es zu Ansammlungen von Hydroxiden im Körper kommen;
  • statt zu Aufstoßen (Was ist denn daran so negativ?), könne es zu Verstopfung bzw. Laxation kommen (Mg-Hydroxid wird in WP als sehr starkes Abführmittel beschrieben, vgl. Magnesiumhydroxid#Verwendung.);
  • zudem kann ich aus der Erfahrung bei mir und in meiner Familie (ich nehme regelmäßig Speise-Natron) eine irgendwie geartete negative Wirkung, die sich als schlecht verträglich beschreiben ließe, nicht feststellen. Also ist auch (für mich persönlich) nicht nachzuvollziehen, wie und wo dann die Alternativen eine „bessere Verträglichkeit“ haben sollten.

Es lässt sich also auch schon im Artikel selbst kein tatsächlicher Grund für die negativere Darstellung von Speise-Natron gegenüber den anderen genannten Metall-Verbindungen finden. Dadurch wird der Kausal-Zusammenhang zwischen dem Qualitätsunterschied der verglichenen Mittel und der Durchsetzung der neueren nochmals in Zweifel gezogen. Denn wenn kein wirklicher allgemeiner (beim Einzelnen kann das durchaus anders sein) Qualitätsunterschied existiert, kann er auch nicht Grund für die Durchsetzung der anderen Mittel sein.

Andererseits kann man sich gut vorstellen, dass entsprechende Arzneimittelhersteller (oder ähnliches) einfach ein neues (vermutlich patentgeschütztes) Mittel auf den Markt bringen wollten und dann gerne ihre Mittel ohne wirklichen sachlichen Grund positiver darstellten, als das altbewährte (frei verkäufliche). Vgl. Analogpräparat.

Um sich in diese mögliche Marketing-Strategie nicht reinziehen zu lassen, sollte der Artikel entweder eine tatsächlicher Verbesserung durch die neueren Mittel tatsächlich darstellen und eventuell belegen, dass genau das nun (sehr wahrscheinlich) zur Durchsetzung geführt hat, oder sich eines Urteils enthalten, welches Mittel jetzt allgemein besser sei und wodurch sich eines gegenüber einem anderen jetzt genau durchgesetzt habe.

In Diskussion:Natriumhydrogencarbonat#Natron bei Sodbrennen wird sogar behauptet, Natron könnte wegen der CO2-Entwicklung den Magen zum platzen bringen! Ich frage mich auch, wieso jetzt Ca- und Mg-Carbonat nicht auch zu CO2-Entwicklung (und zu der so „fürchterlichen“ Nebenwirkung des Aufstoßens und zur Magensprengung) führen. Ich habe das Gefühl hier soll das gute, altbewährte Natron dargestellt werden, als würde man bei jeder noch so geringfügigen (peroralen) Anwendung Angst haben müssen, gleich wegen Alkalose einen Schock zu kriegen und tot umzufallen oder wegen zuviel Natrium im Blut Bluthochdruck oder einen Herzinfarkt zu bekommen.

Gruß —Markus Prokott 18:07, 26. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Aufstoßen - nein Danke!

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Aufstoßen kann sehr unangenehm sein - es kommt eben auf die Menge an. Wenn man z.B. 3-4 Stunden ununterbrochen aufstoßen muss. Ausserdem, wenn man zu viel Gas im Darm hat, drückt es auf die Solarplexus, dann hat man Gefühl, dass man nicht genug Luft bekäme. Ich spreche leider aus eigener Erfahrung. Die neuere Antazida (Aluminium-/Magnesium-Sälze) sind wirklich besser. Noch besser natürlich sind die Protonenpumpenhemmer. Die kann man nur mit Eradikationstherapie übertreffen (weg mit der Helicobacter pylori, die eigentliche Ursache für die Magenübersäuerung ist).

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1. Dem Kommentar v. Markus Prokott ist kaum etwas hinzuzufügen, man muß sich schon einiges Natron einklinken, bis es z. einer metabolischen Alkalose kommt. (Ich kann hinsichtlich der Wirksamkeit bei meinen eigenen Refluxbeschwerden keine Unterschiede zw. Antacida und Natron feststellen, wohl aber bei Protonenpumpenhemmern: die wirken besser. Aber gut: mein POV)

2. Auf Sodbrennen-welt kommen außer Maaloxan keine anderen Antacida vor, ich war zu faul, den Zusammenhang zw. Betreiber d. Site u. dem Hersteller von M. zu recherchieren, es stinkt aber. Andere Antacida sind dem M. gleichwertig, was ihre Wirksamkeit angeht. Zitat von der Site bezügl. Natron: "Es ist eine Katastrophe, dass solche Medikamente immer noch frei verkäuflich angeboten und von unwissenden Konsumenten erworben werden können." Muß der Link also wirklich stehenbleiben?

3. Helicobacter ist die Hauptursache f. gastrointestinale Ulcera, aber nicht die einzige Ursache f. Übersäuerung des Magens, wie der Autor des Kommentars "Aufstoßen - nein Danke!" behauptet. Eine H.p.-Eradikationstherapie bei ernährungsbedingten Beschwerden (zu viel Alkohol, Kaffee, fetthaltige Speisen) wäre unsinnig rausgeblasenes Geld. Darüber hinaus sind die Protonenpumpenhemmer bei der Eradikationstherapie die einzigen Medikamente, die die Magenschmerzen mindern (Ausnahme: bei der Quadrupeltherpie hat das Bismut einen positiven Effekt auf die Schleimproduktion und endogene Bikarbonatausscheidung). Im Übrigen: wer 3-4h nach Natrongabe aufstoßen muß, hat eindeutig zu viel genommen. 85.178.45.56 10:02, 15. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Nutzung zur Neutralisation von CS-Gas

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Anscheinend wird das in Istanbul gerade verbreitet zur Neutralisation von Tränengas verwendet. Leider keine gute Quelle. Wäre aber sicher ne interessante Erweiterung für den Artikel

http://www.metronaut.de/2013/06/metrolaut-18-4-tranengas-und-demos-uberall/

--Wuestenschiff Dünentalk 20:55, 17. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Schichtgitterantazida

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Im entsprechenden Abschnitt steht, dass "die meisten heute angebotenen Fertigpräparate Mischpräparate aus [den] Wirkstoffen [Magaldrat und Hydrotalcit]" seien. Ich habe bisher kein einziges solches Mischpräparat gefunden. Der folgende Satz "Ebenfalls häufig eingesetzt wird die Kombination aus Calcium- und Magnesiumcarbonat" steht in diesem Zusammenhang sicherlich auch falsch, da er sich ja nicht auf Schichtgitterantazida beziht. Muss das so stehenbleiben? Ich würde es löschen, aber ich bin dann doch zu wenig Fachexperte... --2A02:8070:B97:C800:A5B5:4E47:AA43:3D2F 03:02, 10. Jun. 2018 (CEST)Beantworten