Diskussion:Antholzer Tal

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Cactus26 in Abschnitt Klima Antholzer Tal: kontinental und nicht ozeanisch
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Klima Antholzer Tal: kontinental und nicht ozeanisch

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Das Klima des Antholzer Tales wird hier als "ozeanisch" bezeichnet. Das würde bedeuten, dass das Tal sehr hohe Niederschläge hat sowie geringe Unterschiede zwischen Sommer und Winter.

Tatsächlich aber hat Antholz eine inneralpine Lage südlich des Hauptkammes. Und das bedeutet, dass dort wie im übrigen Südtirol Wettereinflüsse aus dem Norden oder Nordwesten wenn überhaupt nur noch sehr stark abgeschwächt auftreten. Die feuchte Atlantikluft hat durch den Stau an den Nordalpen und das dadurch bewirkte Aufsteigen (Steigungsregen) schon sehr viel Feuchtigkeit verloren bis sie im Antholzer Tal eintrifft. Oft ist sogar der Alpenhauptkamm eine deutliche Wetterscheide. Und die Niederschläge in ca. 1200 Metern Höhe (Antholz- Mitteltal) betragen im langjährigen Mittel knapp unter 900 mm im Jahr. Das ist für diese Höhenlage nicht viel. Siehe dazu: http://www.provinz.bz.it/wetter/download/4760-PS-AnterselvadiMezzo-AntholzMittertal.pdf. Dazu kommen sehr deutliche Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter von mehr als 30°. Siehe dazu: http://www.provinz.bz.it/wetter/download/4760-TS-AnterselvadiMezzo-AntholzMittertal.pdf

Für mich sind dies deutliche Anzeichen eines kontinentalen Klimas. (nicht signierter Beitrag von 84.171.142.140 (Diskussion) 12:43, 8. Mär. 2014 (CET))Beantworten

@Cactus26: Ich möchte der IP hier zustimmen. Ein ozeanisches Klima mitten in den Alpen (das würde nicht nur starke Niederschläge, sondern auch geringe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie Sommer und Winter bedeuten) irritiert auch mich, ohne jetzt besondere Expertise in dem Bereich zu haben. Im nahen Toblach liegen die Durchschnittstemperaturen von Januar und Juli beispielsweise geschlagene 20° auseinander, das ist imho sehr markant kontinental. Vielleicht ist auch nur an der Formulierung zu schrauben: Der Band zur Waldtypisierung (PDF-Datei) verwendet, wenn ich recht sehe, irgendeine arkane Klima-Typologie mit römischen Ziffern, Klammern und tiefergestellten Zahlen (siehe Seiten 289–290), die wiederum im Text als kontinentaler oder ozeanischer geprägt oder gefärbt beschrieben werden. --Mai-Sachme (Diskussion) 09:21, 20. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Das "ozeanisch" habe ich offensichtlich aus dem Band der Waldtypisierung auf den von Dir genannten Seiten herausgelesen. Das verwendete Klassifikationssystem ist meinen Recherchen nach von Walter&Lieth. Den Sub-Typ mit der tiefgestellten 3 ("Das Klima ist mitteleuropäisch–alpin geprägt und entspricht dem VI(X)3-Typ bzw. dem VIII (X)3-Typ mit sommerlichen Niederschlagsspitzen.") habe ich als "ozeanisch" gedeutet. Muss mir das noch genauer ansehen, habe aber nichts dagegen, wenn das jemand anderes übernimmt.--Cactus26 (Diskussion) 10:42, 20. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Nachtrag: In dieser Präsentation der Uni Graz wird der 3er-Subtyp als "randalpisch" gedeutet (vorletzte Folie), wenn ich es richtig verstehe.--Cactus26 (Diskussion) 10:56, 20. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Umformulierungsversuch. Ich glaube, das trifft's quellenmäßig. --Mai-Sachme (Diskussion) 13:38, 20. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Ja, in jedem Fall viel besser als vorher. Ich denke, mein Hauptfehler war, auf die Klassifizierung "das Distributivgesetz anzuwenden", also das "oezanisch" herauszuziehen. Dadurch geht verloren, dass es ja nur ein Subtyp ist. Ich habe dann offensichtlich nicht darüber nachgedacht, was das dann eigentlich bedeutet...--Cactus26 (Diskussion) 13:48, 20. Mai 2015 (CEST)Beantworten