Diskussion:Antialiasing (Computergrafik)/Archiv/2015

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Bild nicht authentisch

Das Beispielbild im Artikel oben rechts (EasterEgg_anti-aliasing.png), ist auf keinen Fall das Ergebnis von reinem Antialiasing. Das untere Osterei wurde garantiert mit einer höheren Auflösung gerednert. Außerdem fällt auf, daß es deutlich unschärfer ist, was kein Effekt von klassischem Antialiasing ist. (nicht signierter Beitrag von 79.237.76.223 (Diskussion) 02:21, 3. Jan. 2015 (CET))

Meine praktische Erfarung mit Computergrafik ist begrenzt, aber ich kann das so nicht unbedingt nachvollziehen. Die Bildbeschreibung von Benutzer:Julian Herzog lautet jedenfalls "Zwei mit Blender gerenderte Bilder, die den Effekt von anti-aliasing demonstrieren" - warum sollte er sich den Aufwand machen, hier mit verschiedenen Auflösungen zu tricksen, nur um am Ende ein weniger authentisches Bild zu haben? Zur Unschärfe heißt es zudem im Artikel "Ein weiterer Nachteil ist, dass ein mit Antialiasing erzeugtes Bild als unscharf empfunden werden kann; die Unschärfe hängt ebenso wie andere Mängel vom verwendeten Rekonstruktionsfilter ab." --YMS (Diskussion) 14:11, 3. Jan. 2015 (CET)
Auch wenn das eine Ewigkeit her ist (fast 8 Jahre) bin ich recht sicher, dass ich einfach nur das Antialiasing an- und ausgeschaltet habe (nicht weil ich mich erinnere, sondern weil die Beschreibung so klingt und ich mir jetzt mal glaube, mangels gegenteiliger Hinweise). Und es gibt/gab in Blender verschiedene Intensitäten von AA (Radius, Algorithmus, Stärke, wenn ich mich richtig erinnere) - die ausgewählte Einstellung ist recht stark. Vermutlich, da ich den Effekt deutlich hervorheben wollte. Unschärfe ist ein notwendiger Nebeneffekt von starkem Antialiasing, man könnte sogar sagen, AA ist nichts anderes als eine Art Weichzeichner, der greift, bevor die Information "in Pixel gegossen" wird.
Trotzdem denke ich, dass man hier eine deutlich bessere Illustration des Effekts erstellen könnte (vielleicht auch mit schwachem und starkem AA als Gegenüberstellung). Das Objekt sieht für mich heute reichlich dämlich aus. Ich setze mir das mal auf die To-Do-Liste. — Julian H.✈ (Disk.) 16:44, 3. Jan. 2015 (CET)

Widersprüchliche Verwendung der Definition von Alias-Effekt

Unter Alias-Effekt-Link: "Als Alias-Effekte [ˈeɪliəs] (auch Aliasing-Effekte oder kurz Aliasing) werden im Bereich der Signalanalyse Fehler bezeichnet, die auftreten, wenn im abzutastenden Signal Frequenzanteile vorkommen, die höher als die Nyquist-Frequenz (halbe Abtastfrequenz) sind."

In der Einleitung: "Antialiasing (AA), auch Anti-Aliasing oder Kantenglättung, ist die Verminderung von unerwünschten Effekten, die durch das begrenzte Pixelraster (Bildauflösung) entstehen können (Alias-Effekt MIT DEM PIXELRASTER)"

Hieraus geht klar hervor, daß nicht nur das Daten-Sample sondern seine Darstellung auf dem Bildschirm (ebenfalls gerastert zusätzlich zum Daten-Sample) den Alias-Effekt hervorrufen. Die begrenzte Auflösung des Bildschirms und seine Darstellung der Sample-Daten via Pixel. DIESE Pixel-Darstellung erzeugt erst den Alias-Effekt, denn Pixel haben scharfe Kanten also hohe Kontrast-Frequenzen. Das ist so auch völlig im Einklang mit den genannten Definitionen.

Weiter unten findet man dann jedoch unter Treppeneffekt:

"Der Begriff Treppeneffekt bezeichnet das kantige, „treppenartige“ Erscheinungsbild gerasterter Figuren. In der Fachliteratur wurde oft behauptet, dass der Treppeneffekt eine Folge des Alias-Effekts sei. Dies ist jedoch FALSCH, wie sich anhand eines Vergleichs der Fourier-Transformationen des idealen und des gerasterten Bildes zeigen lässt.[5] Der Treppeneffekt äußert sich nicht, indem eine hohe Frequenz als störende niedrige Frequenz erscheint, sondern ist eine direkte Konsequenz der begrenzten Auflösung des Ausgabegerätes. "

Das steht im Widerspruch zur einleitenden Definition, die die niedrige Auflösung des Ausgabegerätes inkl. seiner Datenrepräsentation beim Alias-Effekt mit einbezieht. Denn dadurch entsteht er doch erst. Das Sample-Spektrum alleine ist unmaßgeblich sondern maßgeblich ist das Spektrum der Darstellung also die hohen Frequenzanteile des Kontrastes, welche durch die Pixel-DARSTELLUNG hervorgerufen werden. Würde man das Datensample z.B. durch analoge Gauss-Wolken am Bildschirm darstellen wäre der Effekt ein ganz anderer bei dem gleichen Datensample. Bedeutet: Es stimmt im letzten Zitat, daß das Augabegerät verantwortlich ist aber es steht nicht im Widerspruch zur Artikel-Definition sondern bestätigt diese.

Klingt so als wenn ich nicht zu schnell gefahren bin sondern nur das Gaspedal zu weit durchgetreten habe :)

Sollte daher korrigiert werden. (nicht signierter Beitrag von 217.51.112.78 (Diskussion) 14:21, 7. Aug. 2015 (CEST))


Ergänzung: Gerade für die Kantenglättung des Treppeneffektes ist der Begriff Antialiasing üblich. Definitionen sollten sich daran möglichst orientieren wie die Eingangsdefinition dies auch tut. (nicht signierter Beitrag von 217.51.123.33 (Diskussion) 14:36, 7. Aug. 2015 (CEST))

Um es nochmal deutlicher zu machen: Eine Kante oder scharfe Linie hat zwar nicht tangential aber senkrecht zur Kante (normal) eine hohe Steigung in der Intensität (Kontrast). Scharfe Flanken haben ein breites Frequenzspektrum. Das ist nicht diskret, wie bei den anderen hier diskutierten Aliasing-Effekten, sondern ist kontinuierlich. Eine Kantenglättung ist dann ein Tiefpass, der dazu führt, daß die Kante weicher wird, sich also mit langsam abfallender Intensität über mehrere Pixel erstreckt.

"Der Treppeneffekt äußert sich nicht, indem eine hohe Frequenz als störende niedrige Frequenz erscheint".

Ja und nein: Nicht eine Frequenz stört sondern ein ganzes Frequenzband, das einen scharfen Kontrast durch seine Interferenz hervorruft (siehe z.B. Bandbreiteprodukt der Fouriertransformation oder Fouriertansformierte der Delta-Funktion) und damit das kontrastreiche Treppenmuster auf dem Pixelraster als Grenzfrequenz. (nicht signierter Beitrag von 217.51.126.186 (Diskussion) 20:00, 7. Aug. 2015 (CEST))

Es ist wohl so, dass der Alias-Effekt und der Treppeneffekt unterschiedliche Effekte beschreiben, die jedoch beide durch denselben Filter zu beheben sind. Das sollte man wohl tatsächlich deutlicher darstellen und erklären, wenn das tatsächlich richtig interpretiert ist (ganz sicher bin ich mir nicht). — Julian H.✈ (Disk.) 18:41, 8. Aug. 2015 (CEST)

So wie ich es verstehe: 1. Alias-Effekt = Spiegelung hoher Frequenzen an der Nyquistfrequenz 2. Viele Bsp. im Artikel = Spielgeln EINER Frequenz 3. Treppeneffekt = Spiegeln eines ganzen Frequenzbandes => Treppe = Abtastung mit Nyquistfrequenz hat scharfe Kante (Pixel-Kontrast) weil Band durch Interferenz steile Flanken erzeugt. (nicht signierter Beitrag von 217.51.116.174 (Diskussion) 00:33, 9. Aug. 2015 (CEST))