Diskussion:Antisemitismus ohne Juden
Der Abschnitt Beispiel Polen passt nicht zum Lemma. Es handelt sich ja in dem Abschnitt um Antisemitismus mit Juden. Boris Fernbacher 16:20, 11. Apr. 2007 (CEST)
Mmh, ich hab das aus einem Aufsatz zum Thema "Antisemitismus ohne Juden", aber die gleichen Bedenken hatte ich auch schon mal. Es wird wichtigste Aufgabe des Artikels sein, zwischen den Formen des Antisemitismus korrekt zu unterscheiden. --Mycroft Holmes 19:09, 11. Apr. 2007 (CEST)
Ich meine man kann es höchstens für nach 1950 bringen. Da steht ja im Artikel -> Über die Hälfte der 250.000 damals in Polen lebenden Juden wanderten bis 1950 aus. Das sind dann ja nur noch 125.000. Ist halt die Frage, ab welcher geringen Menge kann man es unter Antisemitismus ohne Juden bringen. Boris Fernbacher 07:40, 12. Apr. 2007 (CEST)
Also mal ehrlich Antisemitismus Ohne Juden
dann wären wir mal wieder bei der Gruppe der semitischen "Rasse" und das waren ja nicht nur Juden.
Das ganze Lemma ist irgendwie aufgeflanscht aber macht man nur.
In meinem vorherigen leben hätte ich hier definitiv einen LA gestellt.
Jetzt bin ich auch weiterhin davon überzeugt das dies einen LA Wert wäre.
Leider kenn ich aber die destruktive Art von LAs und die damit verbundene Klientelbildung und personenspezifische Abrechnungsmeute.
Deshalb macht man nur passt schooooo--Ulrich Inderbinen 12:49, 12. Apr. 2007 (CEST)
Ich fühle mich nicht angesprochen. Habe nur den Abschnitt zu Polen entfernt. Wo schon dieser Artikel existierte habe ich einen passenden Abschnitt zu Island eingebaut. Der Rest stammt nicht von mir. Außerdem betreibe ich keine Klientelbildung und personenspezifische Abrechnungsmeute. Boris Fernbacher 14:29, 12. Apr. 2007 (CEST)
"Der 2006 erschienene und äußerst populäre türkische Film "Tal der Wölfe" wird von zahlreichen Kritikern als antisemitisch eingestuft, da die Darstellung eines jüdischen Arztes, der mit Organen von Abu-Ghraib-Häftlingen handelt, Parallelen zur Ritualmordlegende aufweist." Ich verstehe nicht, was daran POV ist. Es ist Fakt, dass der Film von zahlreichen Medien dafür kritisiert wird, dass er antisemitische Stereotypen verwendet, hier ein paar Quellen:
[1] "In seiner verhetzenden Simplizität geht der Film über das Trivialschema des Action-Movies hinaus - insbesondere in seinen antisemitischen Passagen. So werden im Abu-Ghraib-Gefängnis, das in diesem Film interessanterweise in Erbil liegt, unschuldigen Gefangenen Organe entnommen - sie gehen nach London, Washington und, wie könnte es anders sein, nach Tel Aviv. Der Transplantationsarzt, eine Art amerikanischer Mengele, ist ein Jude, der sich als Angehöriger des "erwählten Volkes" in einer Stelle zu erkennen gibt, aber mit jener ironischen Lässigkeit, die sagen will, eigentlich geht es ihm ja nur ums Geld, das mit den Nieren und Herzen zu verdienen ist. Da sind mit ein paar Cuts alle antisemitischen Stereotype aneinander montiert."
[2] "In vielen deutschen Städten gehen derzeit Türken, junge Männer und Frauen, aber auch ganze Familien, in Scharen in einen Film, der rassistisch-antiamerikanische, antichristliche und antisemitische Hetze schürt und so über eine - ja durchaus legitime Kritik - an westlicher Irak-Politik weit hinausgeht."
Statistisch gesehen kommt auf 500 Erdenbürger ein einziger Jude. Auch wenn man nicht allzu vorschnell it dem Antisemitismusvorwurf sein sollte, darf doch die Frage erlaubt sein, warum gerade dieser eine Jude im Film mit Organen handelt. Von daher ist auch der Vorwurf des Antisemitismus, wenn auch vielleicht etwas übertreiebn, aber jedenfalls nicht komplett von der hand zu weisen. Und da dieser Film großen Erfolg hatte(4 Millionen Zuschauer in der Türkei; 400.000 Zuschauer in Deutschland, die meisten türkischstämmig), ist es aus meiner Sicht auch nicht verkehrt, ihn hier zu erwähnen. (nicht signierter Beitrag von 87.168.30.7 (Diskussion) 20:28, 12. Apr. 2007)
- Weil kaum ein türkischer Film es in internationalen Filmverleih schafft? Und wie viele Holliwood-Filme gibt es, in dennen ein Held (üblicherweise ein Amerikaner) über einen Unhelden siegt (üblicherweise ein Russe) und bei Ihnen russophobe Gefühle auslöste? Und Spekulationen, dass die 400.000 Zuschauer antisemitisch - weil türkischstämmig etc. - scheinen übertrieben.--Andreas Rudi 00:59, 17. Feb. 2008 (CET)
Beispiel Japan - Kritik zu der von mir gelöschten Passage
[Quelltext bearbeiten]Mal abgesehen von der absolut mangelnden Quellenangabe in diesem Fall:
- "Gegen Ende des Ersten Weltkrieges wurde durch die mit den Japanern gegen die Bolschewisten verbündeten weissen russischen Truppen antisemitische Propaganda verbreitet. Laut dieser war die russische Revolution eine jüdische Verschwörung." - Relevanz? Die Japaner waren also mit Antisemiten verbündet – das waren nahezu alle europäischen Mächte zu dieser Zeit. Na und?
- "Mit Beginn des Pazifikkrieges (1941 bis 1945) gegen die USA wurden antijüdische und antichristliche Gefühle offen artikuliert: In Zeitungen wurden Artikel über eine jüdische Gefahr veröffentlicht, Intellektuelle mutmaßten über jüdische Manipulationen." - Welche Zeitungen? Was für Artikel in welchen Ausgaben? Welche Intellektuelle? So konfus-nebulös hat diese Aussage selbst etwas verschwörerisches.
- "Nachdem Krieg lebte zu Beginn der siebziger Jahre der intellektuelle Antisemitismus wieder auf. Das antisemitische Buch "Der Japaner und die Juden" war ein Millionen-Bestseller. Es folgen mehrere verleumderische Bücher, die eine "jüdische Verschwörung" sowie die unterstellte "Geldgier der Juden" zum Thema haben. Juden werden darin gleichsam für alle Übel des 20. Jahrhunderts verantwortlich gemacht: den russisch-japanischen Krieg, die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, wirtschaftliche Probleme, Aids." - Wie heißt das Buch denn im Original? Wer war sein Autor? Welche Bücher folgten dem angeblichen Millionen-Beststeller?
--Asthma 20:45, 12. Apr. 2007 (CEST)
Hier mal übrigens ein seriöser Link zu dem Thema Judentum in Japan: http://www.jcpa.org/jl/jl425.htm --Asthma 21:00, 12. Apr. 2007 (CEST)
Mit allem nötigen Respekt
SERIÖS ????
--Ulrich Inderbinen 21:25, 12. Apr. 2007 (CEST)
Beispiel Türkei
[Quelltext bearbeiten]Gibts dazu auch irgendwelche Quellen? Einiges sollte da nicht unbelegt stehen wie z.B. "Antisemitismus hat in der Türkei Konjunktur." (Anfangssatz)
- Hier werden äußerst schwere Vorwürfe erhoben - ohne Quellenangaben. "Antisemitismus hat in der Türkei Konjunktur." ist salopp und kann schlecht überprüft werden. Auch die Bestseller-Angaben scheinen angesichts aktueller Ereignisse (Ludwigshafen) verschärfen eher den Konflikt. Den einführenden Satz würde ich nicht so stehen lassen.--Andreas Rudi 00:44, 17. Feb. 2008 (CET)
"Semiten"
[Quelltext bearbeiten]Ein Verständnis des Begriffs "Semiten", dem angebliche "semitische Volksgruppen" zugrunde liegen, ist selbst völkisch. Habe darum den Begriff "Volksgruppen" durch "Sprachgruppen" ersetzt, denn es gibt wohl semitische Sprachen, aber keine semitischen Völker. ---- 89.52.148.206 19:38, 8. Nov. 2008 (CET)
Beispiel Türkei
[Quelltext bearbeiten]die jüdische minderheit in der türkei ist nicht so klein und unbedeutend, dass man von "Antisemitismus ohne Juden" sprechen kann. auch wenn eine relativ grosse zahl meist jüngerer türkischer jüdinnen und juden im laufe des 20.j.h. in mehreren auswanderungswellen nach westeuropa, amerika und nach israel ausgewandert ist und auch heute noch auswandert, handelt es sich immer noch um eine der bedeutendsten jüdischen gemeinschaften in einem islamischen land. dazu kommt, dass die enge zusammenarbeit zwischen der türkei und israel der jüdischen minderheit in der türkei zusätzliches gewicht verleiht. es müsste m.e. bessere beispiele für "Antisemitismus ohne Juden" geben.--Ajnem 12:30, 31. Jan. 2009 (CET)
Redundanz
[Quelltext bearbeiten]vieles aus dem Abschnitt "Beispiel Türkei" findet sich auch in einem anderen Artikel. Ich verzichte auf den Textbaustein Redundanz und nennen die betroffenen Abschnitte hier: Antisemitismus ohne Juden#Beispiel Türkei und Türkische Juden#Antisemitismus. Bitte für einen von beiden entscheiden. MfG, --188.100.54.27 00:19, 21. Jan. 2011 (CET)
- Auch wegen der oben von anderen Wikipedianer vorgetragenen Einwände (unbelegt, Türkei ist keinesfalls ohne Juden, sondern das muslimische Land mit den höchsten bevölkerungsanteil, werde ich den Absatz demnächst löschen, bzw. die unstrittigen Passagen in Türkische Juden einarbeiten. MfG, --188.100.54.223 11:44, 22. Jan. 2011 (CET)
- Wenn ich mich nicht irre, wurde der Ausdruck „Antisemitismus ohne Juden“ für den Antisemitismus geprägt, der in den Ländern, die früher eine bedeutende jüdische Minderheit hatten, die in Folge des unter deutscher Herrschaft verübten Genozids an den Juden auf eine verschwindend kleine Minderheit zusammengeschrumpft war, weiter grassierte, und, so vermute ich, nicht erst 1971, wie im Artikel behauptet. Also gerade nicht Japan, wo es m.W. nie eine nennenswerte jüdische Minderheit gab, erst recht nicht die Türkei. Wie oben von andern bereits angemerkt, gehört der Artikel, wie er jetzt steht, gelöscht, weil sich eine Bearbeitung ganz einfach nicht lohnt. Wenn ich einmal gut aufgelegt bin, werde ich alles Redundante, um es höflich zu sagen, löschen. Ein erster Schritt ist mit der Entfernung des Türkei-Abschnitts jetzt getan. Gruss, ajnem 13:18, 25. Jan. 2011 (CET)
Lückenhaft
[Quelltext bearbeiten]Der Baustein wurde nur wirr begründet. Was genau soll bitteschön auf genau welcher Literaturgrundlage ergänzt werden? --Φ (Diskussion) 16:59, 23. Apr. 2021 (CEST)
Neubestimmung des Begriffs (judenloser Antisemitismus oder struktureller Antisemitismus)
[Quelltext bearbeiten]Als ob das Problem des Antisemitismus an sich nicht schon schlimm genug wäre, geht es manchen Leuten nicht weit genug bei dessen Bekämpfung. Zynisch könnte man sagen, so wie ein Quacksalber auf einem Jahrmarkt dem Publikum erst einredet, sie wären von einer Krankheit betroffen, gegen die er "zufällig" eine Medizin bei sich habe, sehen amtliche Antisemitismusbekämpfer und Antisemitismusexperten angebliche Antisemiten dort, wo sie unter dem Radar der Mainstreamgesellschaft unentdeckt agierten und sie deshalb ihr Gift unbemerkt verbreiten könnten. Nur sie wären in der Lage, das zu erkennen und die Gesellschaft daher vor sich selber zu schützen und zu retten. Ein Beispiel dafür bietet der oft kolportierte Satz "Die Deutschen würden an den Muslimen gut machen wollen, was sie den Juden angetan hätten". In Verbindung mit der Parole von der "Islamisierung" der Gesellschaft und der daraus für Juden wachsenden Gefahr, heißt das, dass jeder, der eine tolerante und vorurteilsfreie Gesellschaft fordert, in Wahrheit nur ein Antisemit sei, der sich geschickt tarne. So wurde dem Antisemitismusforscher Prof. Benz Antisemitismus angedichtet, als er Parallelen zur Agitation der Nationalsozialisten und anderer "völkischer" Kräfte in der Vorkriegs- und NS-Zeit mit dem wachsenden Hass auf Muslime gerade nach dem 11. 9. 2001 offenlegte. Alle den Grundsätzen sauberer wissenschaftlicher Methodik folgende Vergleiche antijüdischer Ressentiments mit dem gegen andere Minderheiten, Religionen oder Volksgruppen gerichteter Hass führen in der Regel auch zu Antisemitismusvorwürfen, weil durch sie die Singularität der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten negiert und damit "Holocaustrelativierung" begangen werde. Die immer wieder hochkochenden Vorwürfe gegen den Antisemitismusbeauftragten von Baden-Württemberg, Michael Blume, durch den Deutschlandkorrespondenten der "Jerusalem Post" , das Simon-Wiesenthal-Center und auf diversen antimuslimischen und extrem pro-israelischen Websites des extrem konservativen bis hin zum rechtsradikalen Milieu kann man in diesen Kontext stellen, wobei seine Gegner sogar auf Erfolg ihrer Position vor Gericht verweisen können. Der Vorwurf, man würde sich für Unterdrückte und für Menschenrechte nur engagieren, weil man "in Wahrheit" an eine nur in der eigenen Vorstellung existierende weiße Vorherrschaft glaube, was man wiederum nur deswegen täte, weil das der Mär von der "jüdischen Weltherrschaft" entspreche, gegen die zu agieren, man sich nur nicht traute, weil man dann sofort als Antisemit identifiziert würde, trifft dieser rabulistischen Scheinlogik nach alle Antirassisten. Antirassismus sei daher als getarnter Antisemitismus entlarvt. Die in diesem Zusammenhang in den USA gegen die "Black-Lives-Matter" Bewegung erhobenen Vorwürfe sind längst auch in Deutschland angekommen. Des gleichen wurde gesagt, die "Occupy-Wallstreet" Kampagne sei reinster Antisemitismus, weil sie ohne das Zerrbild des "Wallstreet-Juden" nie entstanden wäre. Der Einwand, dass gerade diese verquere Behauptung das Vorurteil vom "reichen Juden" nur stärke, führt in der Regel nur zu noch mehr Vorwürfen. Vor allem in den USA verstärkte sich in den Jahren der Präsidentschaft Obamas der Ton. Websites und Thinktanks, die mit Personen wie Daniel Horowitz ("Freedom Center"; "Frontpage Magazine"), Nina Rosenwald und Rebekah Mercer ("Gatestone-Institute"; "Breitbart-News") oder Pamela Geller und Robert Spencer ("Atlas shrugs"; "Jihad Watch") in Verbindung stehen, verdammen pauschal alles als "antisemitisch", was mit politischer Liberalität ("liberals") oder "links" ("leftists") zu tun hat. Mit Verweis auf den Begriff NationalSOZIALISMUS wird auch behauptet, dass Hitler ein Linker gewesen wäre, somit wäre der "Antisemitismus von links" auch viel gefährlicher als der von rechts. Solche Behauptungen hört man in Deutschland bei "Islamkritikern" und selbsternannten Israelfreunden natürlich nur zu gerne, allerdings wirken sie auch in die Tätigkeit der oben erwähnten Antisemitismusbekämpfer hinein. Das "American Jewish Center Berlin" bezweifelt schon ritualisiert die offiziellen Statistiken der deutschen Ermittlungsbehörden, die die Masse antisemitischer Straftaten rechten Tätern zuschreiben und weist sie dagegen "Linken" und "Islamisten" zu. In dem Zusammenhang muss man auch anmerken, dass das "Verbot" jeglicher Vergleiche von Ideologien und Ressentiments mit dem Nationalsozialismus dort aufgehoben ist, wo eine Gleichsetzung mit "dem Islam" vorgenommen wird. Das Schlagwort heißt dann "Islamfaschismus". Niemand geringerer als Benjamin Netanjahu behauptete mehrfach völlig wahrheitswidrig, erst der nach Berlin geflohene Großmufti von Jerusalem, Hussini, habe die Nationalsozialisten radikalisiert und zur Ausrottung der Juden überredet. Selbstverständlich legt der Staat Israel viel Wert auf die Gleichsetzung von Antisemitismus mit jeglicher Distanz zu seiner Politik. Das häufig gebrauchte Argument besagt, man würde sich, wenn es um die israelische Politik gehe, einseitig mit Israel befassen und daher andere Konfliktzonen auf dieser Welt ignorieren, was bedeuten würde, Israel (=Juden) etwas vorzuwerfen, was man anderen Staaten offenkundig erlaube. --2003:D2:C71B:7801:8002:B6A7:95F3:FD55 12:07, 16. Nov. 2022 (CET)