Diskussion:Antony Flew
Na da scheint einer fleißig die Fehler anderer abzuschreiben vgl [ index ][ top ]
Hat Antony Flew aufgehört ein Atheist zu sein?
In einer sensationalistischen Kampagne im Internet wird behauptet, daß Professor Antony Flew, britischer Philosoph, reputierter Rationalist, Atheist and Ehrenmitglied der Rationalist International, seinen Atheismus aufgegeben und entschieden habe, daß möglicherweise ein Gott existiere.
Im Zentrum der Kontroverse stehen einige Bemerkungen von Prof. Antony Flew, die unterschiedliche Interpretationen zu erlauben scheinen. Hat Antony Flew jemals behauptet, daß "Gott wahrscheinlich existiert"? Richard Carrier, Chefredakteur des Secular Web, zitiert Antony Flew aus einem an ihn adressierten und in Flews eigener Handschrift geschrieben Brief (unter dem Datum des 19. Oktober 2004): "Ich glaube nicht, daß ich jemals solch eine Behauptung aufstellen werde, und zwar weil jede Behauptung, die ich über Gott zu treffen bereit bin, nicht über einen Gott in diesem Sinne wäre.... Ich denke, wir brauchen hier eine fundamentale Unterscheidung zwischen dem Gott des Aristoteles oder Spinoza und den Göttern der christlichen oder islamischen Offenbarungen."
Dies ist nicht das erste Mal, daß Professor Antony Flews Atheismus angegriffen wird. In Beantwortung einer Internet-Kampagne im Jahre 2001, die versuchte, ihn als einen zu religiösem Glauben "Bekehrten" abzustempeln, gab Professor Flew die folgende Erklärung ab. Im Jahre 2003 reagierte er auf eine neuerliche Kampagne in dieser Richtung mit derselben Erklärung. Es ist noch immer seine letzte offizielle Position in dieser Frage.
Es tut mir leid zu enttäuschen, aber ich bin noch immer ein Atheist!
Von Prof. Antony Flew
Prof. Antony Flew Prof. Antony Flew
Richard C. Carrier, der gegenwärtige Chefredakteur des Secular Web, berichtet mir, daß "das im Internet nun Gerüchte treiben", daß ich "zum Christentum übergetreten oder zumindest nicht länger ein Atheist" sei. Wohl weil ich zu früh geboren wurde, um mich mit der Internet-Welt auseinanderzusetzen, hatte ich von diesem Gerücht nichts gehört. Herr Carrier bittet mich, meine Position im Cyberspace zu erklären.. Dies versuche ich nun, mit der Hilfe der Internet Infidels.
Diese Gerüchte sprechen die Unwahrheit. Ich bleibe noch immer, was ich inzwischen seit mehr als fünfzig Jahren bin, ein negativer Atheist. Damit meine ich, daß ich den Anfangsbuchstaben des Wortes `Atheist' in der gleichen Weise auslege, wie jederman den gleichen Anfangsbuchstaben in Worten wie `atypisch' und `amoralisch' auslegt. Denn ich glaube noch immer, daß beides unmöglich ist: zu verifizieren oder zu falsifizieren - i.e. nachzuweisen, daß es unzutreffend ist - was David Hume in seinen Dialogen über Natürliche Religion fröhlich als "die religiöse Hypothese" beschreibt. Je mehr ich über die eschatologischen Lehren des Christentums und des Islam nachdenke, desto mehr wünsche ich mir, ich könnte ihre Falschheit nachweisen.
Ich habe diese Unmöglichkeit zuerst in `Theology and Falsifikation' erörtert, ein kurzer Text, der ursprünglich im Jahre 1950 veröffentlicht und seither mehr als vierzigmal an verschiedenen Orten nachgedruckt wurde, darunter in deutscher, italienischer, spanischer, dänischer, welscher, finnischer und slowakischer Übersetzung. Der allerjüngste Nachdruck war Teil von `Eine Goldene Jubiläumsfeier' in der Oktober/November Ausgabe 2001 der halbpopulären britischen Zeitschrift Philosophy Now.
Ich kann nur eine mögliche Quelle der Gerüchte ausmachen. Vor mehreren Wochen reichte ich dem Redakteur von Philo (Zeitschrift der Gesellschaft Humanistischer Philosophen) einen kurzen Beitrag ein, in dem ich zwei Feststellungen mache, die Atheisten der mehr positiven Art sicherlich stören mögen. Die hier relevantere Feststellung war, daß es vollkommen rational für Gläubige und für positive Atheisten sein kann, in ganz unterschiedlicher Weise auf dieselben wissenschaftlichen Entwicklungen zu reagieren.
Wir negativen Atheisten brauchen eine physikalische Erklärung für die Urknall-Kosmologie; und dennoch könnte diese, wie es in der Natur der Dinge liegt, für menschliche Wesen für immer unerreichbar sein. Aber Gläubige könnten, gleichermaßen rational, die Urknall-Kosmologie als tendenzielle Bestätigung ihres alten Glaubens begrüßen, daß das Universum "am Anfang" von Gott geschaffen wurde.
Negative Atheisten wiederum, konfrontiert mit dem Argument, daß die fundamentalen Konstanten der Physik den Eindruck geben könnten, als seien sie ganz präzise darauf abgestimmt worden, das Erscheinen der Menschheit möglich zu machen, werden zunächst Einspruch erheben gegen die Anwendung der Frequenz- wie auch der Tendenztheorie der Wahrscheinlichkeit `außerhalb' des Universums. Und dann werden sie als nächstes fragen, warum Allmacht sich hätte damit zufrieden geben sollen, ein Universum zu produzieren, in dem Entstehung und Ausbreitung der menschlichen Rasse bloß möglich und nicht absolut unausweichlich waren. Aber Gläubige werden das Argument der präzisen Abstimmung gleichermaßen und - auf der Grundlage ihrer entgegengesetzten Annahmen - gleichermaßen berechtigt als eindrucksvolle Bestätigung eines fundamentalen Glaubens ansehen, der von allen drei großen Systemen theistischer Offenbarungsreligion - Judaismus, Christentum und Islam - geteilt wird. Denn alle drei sind sich darin einig, daß wir Menschen Mitglieder einer besonderen Art von Kreaturen sind, die nach dem Ebenbild Gottes und zu einem von Gott gewollten Zweck geschaffen wurden.
Kurz gesagt, ich erkenne an, daß Entwicklungen in der Physik, die in den vergangenen 20 oder 30 Jahren gemacht wurden, billigerweise als in gewissem Maße bestätigend für eine zuvor auf frommen Glauben gegründete Überzeugung von der Existenz Gottes angesehen werden können - obwohl sie Ungläubigen damit noch keineswegs genügend Grund bieten, ihre Anschauungen zu ändern. Mich haben sie gewißlich nicht überzeugt.
Übersetzung: Ursula-Charlotte Dunckern Empfänger des Rationalist International Bulletins dürfen dessen Artikel und Meldungen veröffentlichen, im Internet zugänglich machen, weiterversenden und reproduzieren, wenn sie dabei die Quelle angeben: Rationalist International Bulletin Nr. 137, Copyright © 2004 Rationalist International.
- Aber das Interview mit Flew, auf das der Link im Artikel verweist, ist jünger als dieses Dementi, oder? Mir wäre es ja lieber, wenn Flews Theismus nur ein Gerücht wäre, aber das Dementi bezieht sich auf Gerüchte aus dem Jahr 2001, während das Interview von 2004 ist. Also was jetzt? --Hob 13:00, 7. Feb 2006 (CET)
flew ist zu einer theistischen weltsicht gelangt. auch wenn es hier offensichtlich manche (aus sicherlich vollkommen unpersönlichen gründen) nicht wahrhaben wollen ...
- Falsch. 84.63.112.79 hat den Fehler gemacht, nicht auf das Datum der Ich-bin-noch-immer-Atheist-Erklärung zu achten.
- Wenn er das "nicht wahrhaben" wollte, hätte er weiter diskutiert. Bitte diese Unterstellungen zu unterlassen. --Hob 15:24, 1. Jun. 2007 (CEST)
Sollte es nicht korrekt "Deist" anstatt "Theist" heissen ? Es ist ja schon ein Unterschied ob jemand an einen Gott glaubt, der das ganze zwar erzeugt, sich dann aber nicht mehr (insbesondere durch Erwartung von Glauben, Anbeten, Opfern etc.) in die Weltgeschichte einmischt, oder an einen der monotheistischen Götter die sehr wohl grossen Einfluss auf den Menschen ausüben und z.b. Gebete erhören. Insbesondere an die Offenbarungsversion glaubt er ja wohl nicht, was aber ein immanenter Bestandteil aller monoth. Religionen ist. [cg] PS: auch die engl. version beschreibt ihn als deisten.
Flews angebliche Bekehrung
[Quelltext bearbeiten]Vor kurzem veröffentlichte der "Humanistische Pressedienst" einen Hintergrundartikel zu Flews angeblicher Bekehrung: Antony Flew. Von Saulus zu Paulus? oder: Wie man einen Christen macht Der Vorgang ist ziemlich sonderbar und Flew offensichtlich nicht ganz unschuldig an den Bekehrungs-Gerüchten. Vielleicht möchte das jemand für den Artikel nutzen. -- Dirk Bindmann 10:12, 21. Mär. 2008 (CET)
Seine "angebliche" Bekehrung ist nicht nur angeblich
[Quelltext bearbeiten]Da Antony Flew nun auch ein Buch über seinen Glaubenswandel verfasst hat, ist es doch an der Zeit die überflüssigen Beiträge (diese die sagen dass es nur angeblich ist) zu löschen und eine weitere Diskussion ób angeblich oder nicht einzustellen.
Jeder der nur denkt es sei eine angebliche Bekehrung sollte sich sein aktuelles werk durchlesen: http://www.amazon.com/There-God-Notorious-Atheist-Changed/dp/0061335290 bis jetzt nur auf englisch verfügbar.
Weiterhin sollte man sich auch den Artikel von Oppenheimer aus der New york Times zu gemüte ziehen, welche auch zum schluss kommt dass Antony Flew kein Atheist mehr ist. http://www.nytimes.com/2007/11/04/magazine/04Flew-t.html?pagewanted=1&_r=1
Und zuguter letzt sollte man sich den englischen Artikel mit den Quellennachweisen und den Diskussionen um sein Buch durchlesen, da gibt es auch einige Interwies bzgl. des Buches wo Flew sagt dass er 100% zu dem steht was sein Co-Autor geschrieben hat.
Beste Grüße
- Das Problem mit Flew scheint zu sein, dass er Widersprüechliches von sich gibt und dass er in der Vergangenheit beiden Seiten versichert hat, dass er hinter ihnen steht. Oppenheimer schreibt vor allem, dass ein Interview mit ihm mehr verwiirt als klärt wo er nun wirklich steht (das Interview ist nach "seinem" aktuellen angeblich klärenden Werk gemacht worden, dass er allerdings nach Oppenheimer nicht selbst geschrieben hat). Oppenheimer kommt eigentlich eher zu dem Schluss, dass Flew zum Spielball von Leuten geworden ist, deren Agenda er aufgrund seines hohen Alters nicht mehr richtig durchschaut ("With his powers in decline, Antony Flew, a man who devoted his life to rational argument, has become a mere symbol, a trophy in a battle fought by people whose agendas he does not fully understand.") 80.237.191.141 04:18, 4. Jun. 2009 (CEST)
Wenn man schon das dazufügt dass er das buch nicht selbst geschrieben hat, sollte man doch zumindest noch mit eintragen dass er in einen Interwiev zu dem Inhalt des buches stellung genomme hatte und mit dem Inhalt einverstanden war/ist. (nicht signierter Beitrag von MK2K (Diskussion | Beiträge) 14:04, 9. Jun. 2009 (CEST))
Wo bleibt in diesem Artikel eigentlich der Wisenschaftler Antony Flew? Gut, eine Aufzählung seiner Werke ist enthalten und es wird noch kurz angemerkt, dass er für die No True Scotsman Fallacy bekannt ist. Das war's dann - alles weitere beschäftigt sich mit dem etwaigen Hin- und Hergeflatter dieser Person, was viel mehr theologische Standpunkte bzw. Standpunkte des Glaubens betrifft. Wenn ihr mich fragt, ist das (oder sollte es sein) zunächst ein mal seine Privatsache und für den gemeinen Leser überdies auch nicht so viel interessanter, als zu erfahren, wie sonst ein x-beliebiger und, sagen wir, mäßig bedeutender Wissenschaftler zu der Frage nach Gott steht. Dabei geht's auch im englischen Artikel fast ausschließlich darum. Was ich einfach schade finde. Ist Antony Flew wirklich für nichts anderes bekannt? Seine eigentliche, aktive Laufbahn als Wissenschaftler wird hier nahezu komplett ausgespart. Ob ihm das gerecht wird? Hoffentlich nicht. Wenigstens seine (zwischenzeitliche) Beschäftigung mit dem Thema der Retrokausalität und die daraus resultierenden Debatten hätte man vll. noch einbauen können. Aber für jemanden, dessen eigener religiöser Standpunkt nun nicht unbedingt von dem abhängt, den ein Mr Flew (dann und dann) behauptet einzunehmen, hat dieser Artikel in ggw. Form praktisch null Relevanz. -- Zero Thrust 19:18, 8. Feb. 2010 (CET)
- Antony Flew ist kein Wissenschaftler, sondern Philosoph. Der Trubel um seine "Bekehrung" betrifft also ebenso sein Fach wie sein Schotten-Trugschluss. -- Dirk Bindmann 01:46, 9. Feb. 2010 (CET)
Mir ist schon klar, dass er Philosoph ist. Weniger klar ist mir, weshalb man am Beispiel eines Philosophen nicht von einem Wissenschaftler sprechen können sollte? Für mein Verständnis ist das eine Wissenschaft, eine Geisteswissenschaft, vielleicht die Geisteswissenschaft. Und, ich finde nicht, dass sein persönlicher Standpunkt zu Glaubensfragen das Fach als solches betrifft oder betreffen sollte. Sicher, Flew ist Religionswissenschaftler, doch gerade von dieser Seite hab ich bis jetzt eigentlich immer eine gewisse Neutralität in diesen Angelegenheiten erwartet. Wäre er hingegen Theologe, könnte ich deine Ansicht leicht nachvollziehen. Was soll's, es ist mir nicht daran gelegen, den Artikel per se zu kritiseren, sondern ich habe mich nur gewundert, weshalb auf der religiösen Gemütslage gerade dieses Mannes so (bisweilen schamlos) herumgeritten wird. Dennoch danke für die Reaktion. Gruß -- Zero Thrust 16:46, 10. Feb. 2010 (CET)
- Flew ist Religionswissenschaftler? Hat er irgendwas Religionswissenschaftliches veröffentlicht? Dann sollte das in den Artikel hinein. Ich vermute allerdings, dir ist nicht ganz klar, was Religionswissenschaftler eigentlich untersuchen. Antony Flew hat dem Artikel nach nicht religionswissenschaftliche, sondern religionsphilosophische Fragen untersucht. (Die Existenz oder Nichtexistenz Gottes lässt sich nicht mit wissenschaftlichen Methoden erforschen.) Ob Philosophie eine Wissenschaft sei oder nicht, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen. Diese zu diskutieren, würde hier zu weit vom Thema wegführen. Der entscheidende Punkt hier ist: Flews Meinungen über Gott betreffen seinen Beruf als Philosoph, gehören zum Wichtigsten seiner beruflichen Tätigkeit und gehören somit auch in hervorragender Weise in den Artikel. Denen wird kein unangemessener Raum eingeräumt, den sie nicht verdient hätten. -- Dirk Bindmann 10:34, 13. Feb. 2010 (CET)
Ich bitte um Verzeihung! Das war mein Lapsus, natürlich ist Flew Religionsphilosoph und nicht Religionswissenschaftlicher. Da hab ich eine Differenzierung übergangen, obwohl sie entscheidend ist. So ist der Punkt klarer. Grüße, -- Zero Thrust 16:02, 16. Feb. 2010 (CET)
Defekte Weblinks
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- http://www.publishersweekly.com/index.asp?layout=articlePrint&articleID=CA6501078
- Im Jahr 2012 bereits defekt gewesen.