Diskussion:Arsenwasserstoff

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Leyo in Abschnitt Lemma Arsenhydrid
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Gegengift DMPS

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Von einigen Ärzten wird DMPS jedoch als wirkungslos angesehen. Gibt es da irgendwelche Quellen zu? bezieht sich das nur auf eine Arsinvergiftung, oder sind diese Ärzte der Meinung DMPS helfe bei keiner Schwermetall(stoffhaltigen)-Vergiftung? --Morl99 10:56, 6. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Die Angaben in Literatur sind widersprüchlich. Problematisch ist, dass Arsin eine sehr hohe Affinität zu Hämoglobin aufweist, es wird von Erythrozyten unmittelbar aufgenommen und wird dann in diesen intrazellulär in die hochtoxische Formen Arsenat(I) und Arsenit aufoxidiert, wobei eine Reihe von Enzymen inaktiviert wird (v.a. die Katalasen und Peroxidasen, welche in Zellen mit einem derartigen Sauerstoffumsatz äusserst wichtig sind); die Folge ist Zerfall der Erythrozyten welches sich als massive Hämolyse äussert. Dies geschiet noch während der Latenzphase der Vergiftung, also folgen häufig etwaige Antidotgaben erst später, ausserdem ist die Wirkung von vincinalen Dithiolantidota bei Arsinvergiftung im Gegensatz zur Vergiftung durch Oxoarsenverbindungen und Alkyldihalorsine im besten Falle begrenzt, weil diese a) nicht besonders gut erythrozytengängig sind, b) in Erythrozyten rasch in die entspr. Disulfide aufoxidiert werden, c) nur die aufoxidierte Metabolite des Arsin, welche schon ihre (irreversible) Hauptgiftwrikung in Erythrozyten entfaltet haben zu sequestrieren vermögen. Bei rechtzeitig erkannten Arsinvergiftungen würden wohl die besten Erfolgschancen bei einer rasch durchgeführten und wiederholten Blutaustauschtransfusion bestehen, ehe noch die zerfallenen Erythrozyten in Geweben die Kapillarien blockieren (doi: 10.1111/j.1537-2995.2006.00931.x). Die Dithiolantidota (DMPS, DMSA) sind am ehesten zur Nachbehandlung geeignet, um die Arsenate aus dem Organismus auszuschleusen. Bei Vergiftungen durch As(+I, +III, +V) sind sie aber genauso wirksam wie bei mercaptophilen Schwermatallen. Gruß,--147.251.55.26 01:14, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Verwendung von Arsin als Kampfstoff im 1. Weltkrieg

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In der umfangreichen Literatur zur chemischen Kriegsführung im 1. Weltkrieg (Hanslian, Haber, Wietzker, Lepick, Martinetz u.A.) findet sich kein einziger Hinweis auf die angebliche Verwendung des Arsin als Kampfstoff während der Kampfhandlungen durch irgendeine Seite. An arsenhaltigen Kampfstoffen wurde dagegen reichlich Arsen(III)-chlorid, Diphenylchlorarsin, Diphenylcyanarsin, Phenyldichlorarsin und Ethyldichlorarsin verschoßen. Nach Sartori und Lohs wurde zwar Arsin anfänglich während des 1. Weltkrieges als Kampfstoff in Erwägung gezogen und wohl auch Feldversuchen unterzogen, jedoch wurde es wegen der durch die damaligen Einsatzmitteln bedingter zu kurzer Persitenz und zu niedrigen schaffbaren Konzentrationen rasch verworfen. Als Waffe wurde es während des 2. Weltkrieges deutscherseits in Form kombinierter Brand- und Giftkampfstoffmunition (Aeroform) hergestellt und aufgestockt (Gellermann), zum Einsatz kam es jedoch nicht. Gruß,--147.251.55.26 01:41, 27. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Dass Arsin jemals als Kampfstoff eingesetzt wurde, halte ich für sehr fraglich. Zumal die Verbindung sich leicht (und exotherm) zersetzt. Bei mehr als den Vorschlägen, es einzusetzen, ist es wohl nicht geblieben. Und wo wird der angebliche Einsatz in WW1 belegt? --FK1954 (Diskussion) 11:00, 7. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Also, laut Seilnacht wurde es zwar ausprobiert und in situ aus Alkalimetallarseniden mit Luftfeuchtigkeit erzeugt, was sich über mehrere Tage hinzog. --FK1954 (Diskussion) 11:09, 7. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Lemma Arsenhydrid

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Die Umbenennung aller Vorkommen von "Wasserstoff" auf "Hydrid" ist m.E. nicht korrekt (und z.T. misslungen). Kann das mal jemand prüfen, der näher an der Thematik ist. --WaltR (Diskussion) 21:22, 6. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Ich habe es rückgängig gemacht und die IP auf die Diskussionsseite verwiesen. --Leyo 22:44, 6. Feb. 2021 (CET)Beantworten