Diskussion:August Benninghaus

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Sprachfreund49 in Abschnitt Sprachliches
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Sprachliches

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Ich revertiere die Änderung von Th1979. Mein von ihm nicht geschätzter Beitrag beseitigt gleich zwei Schwächen:

Erstens: einen Satzbaufehler: Wenn das Satzsubjekt im zweiten Teil des Hauptsatzes nicht wiederholt wird, so hängt die Aussage auch dieses Teiles an der Partizipialkonstruktion (am 26. April). Das heißt, dass am 26. April zwei Dinge geschahen, nämlich erstens "er trat ein" und zweitens "er empfing am 24. August" (auch das am 26.4.!)

Zweitens: eine fehlerhafte Präposition: Das Passiv wird mit "von" gebildet, wenn es (auch) auf den Handelnden ankommt, und mit "durch", wenn die Umstände oder das Mittel gemeint ist. Es ist ein großer Unterschied, ob zum Beispiel in der Fußgängerzone ein flüchtender Bankräuber von den Fußgängern aufgehalten wurde oder durch sie. Im ersten Fall haben sich ihm die Menschen aktiv in den Weg gestellt, im zweiten Fall waren sie ihm lediglich bei der Flucht im Wege.

Ich sage es ohne jede Häme: in Wikipedia wirken viele mit, die zu ihrer Muttersprache kein feinfühliges Verhältnis entwickelt haben, um es mal diplomatisch zu formulieren. Ich helfe gerne mit, die anerkennungswerten Artikel, die diese Leute verfassen, sprachlich ein wenig voranzubringen. Jeder soll hier das tun, was er am besten kann. Gruß vom Sprachfreund49 (Diskussion) 21:37, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten


Das ist gelinde gesagt völlige Unsinn, weil sinnentstellend... eine Weihe wird nach katholischem Verständnis nicht von einem Bischof gespendet, sondern durch ihn, denn der eigentliche Spender des Sakramentes, ist an höherer Stelle zu suchen. Der Bischof handelt lediglich im Auftrag bzw. in persona Christi. Und zum ersten: auch das ist zumindest stilistisch unsinnig, denn jetzt haben wir hier zwei Hauptsätze stehen, die sich völlig holprig lesen (und zumindest nach alter Rechtschreibregel durch Komma getrennt sein müssten (nach neuer, ich weiß es, nicht zwingend)). Selbstverständlich sind aber Satzkonstruktionen wie Herr Müller kaufte sich am Montag ein Auto und ging am Dienstag zum Arzt genauso zulässig wie Bischof Benninghaus trat am soundsovielten ins Kloster ein und wurde am soundsovielten durch XY zum Priester geweiht. Ich werde das also wieder revertieren.--Th1979 (Diskussion) 22:11, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Allerdings nehme ich den Vorwurf der Unbelehrbarkeit zurück. Pardon! Ich hatte Deine Antwort noch gar nicht gelesen. Schöne Grüße vom Sprachfreund49 (Diskussion) 22:25, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Hallo gehts noch? Dann antworte wenigstens auf meinen Diskussionsbeitrag. Die Unbelehrbarkeit liegt hier wohl eher bei einem selbsternannten Sprachpuristen.--Th1979 (Diskussion) 22:34, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Dass ich vorschnell war, habe ich schon gesagt, und dafür entschuldige ich mich noch einmal. Die Sachdiskussion ist aber für mich nicht fortsetzbar, wenn Du meine Darlegung als "völligen Unsinn" abtust. Mir gefällt Dein Ton nicht. Lassen wir's lieber. Es geht mir nicht ums Rechtbehalten. Ich kann auch mit Formulierungen leben, die mir nicht gefallen. Tschüss, Sprachfreund49 (Diskussion) 22:41, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Der Ton "Unbelehrsamkeit" gefiel mir auch nicht, auch wenn Du dann im Nachhinein eine Entschuldigung hinterherwirfst! Meine Argumentation aber mit keinem Wort aufzunehmen und stattdessen latent den Vorwurf zu verbreiten, man könne kein Deutsch, ist schon - diplomatisch gesagt - ungezogen. Im weiteren bleibe ich dabei, dass ich die von dir vorgebrachten Argumente in diesem Fall unsinnig, d.h. mindestens in dem konkreten Fall, für verfehlt halte--Th1979 (Diskussion) 22:57, 10. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Entgegen meiner ursprünglichen Absicht will ich nun doch einmal zur sprachlichen Frage (siehe oben) Stellung nehmen: Dass das Passiv mit "durch", sonst oft minderwertig, hier anders als von mir gesehen üblich und richtig ist, mag sein. Wenn ja, dann habe ich was dazugelernt. Dann zum zweiten Streitpunkt: Satzkonstruktionen wie Herr Müller kaufte sich am Montag ein Auto und ging am Dienstag zum Arzt seien genauso zulässig wie Bischof Benninghaus trat am soundsovielten ins Kloster ein und wurde am soundsovielten durch XY zum Priester geweiht, wird als Einwand gegen meine Änderung vorgebracht. Ja, natürlich stimmt das. Hier war es aber anders. Dem von mir umformulierten Satz entspräche jedoch Am Montag kaufte Herr Müller sich ein Auto und ging am Dienstag zum Arzt, also ein anderer Satzbau am Anfang. Damit „am Montag“ sich ausschließlich auf die erste Aussage bezieht (Autokauf), wiederholt man im zweiten Teil das Saubjekt (... und er ging ...) oder aber stellt im zweiten Teil um: (... und am Dienstag ging er zum Arzt.). So machen es viele Stilisten, auch solche, die die deutsche Sprache besser beherrschen als ich. Mich deswegen zum "selbsternannten Sprachpuristen" zu erklären, empfinde ich weder als angebracht noch als freundlich. Aber sei's drum. Ich will mich nicht beklagen, sondern was zum guten sprachlichen Ausdruck beitragen - und in diesem Fall es breiter begründen als sonst. Sprachfreund49 (Diskussion) 19:34, 12. Nov. 2014 (CET)Beantworten

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