Diskussion:Auslegungsstörfall

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2A01:E0A:9CC:CF40:5028:214D:E8C:2ADC in Abschnitt Super-GAU
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Manche zwei

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Servus,
Im Artikel steht:

In manchen Fällen wurden der Standort und seine Umgebung größtenteils unbewohnbar

Ich will den Atomstrom ganz bestimmt nicht schön reden, aber manche ist da doch etwas hochtrabend: Liege ich richtig, dass es genau vier Super-GAUs gab (die von mir aus Grund genug sind, diese Industrie in die Wüste zu schicken), und es bei genau zwei (Tschernobyl, Fukuschima) zu großflächiger und langdauernder Verseuchung kam?
Danke voraus für Antworten von Leuten, die in dem Thema drin sind.
Gruß, Ciciban (Diskussion) 09:46, 10. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Nein, da liegst du komplett falsch. Außerdem kam/kommt es zu keiner "Verseuchung", denn das ist biologisch, sondern zu seiner Kontamination. Xicht (Diskussion) 23:12, 29. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Gibt es dafür Belege? Ich kenne auch nur diese zwei und den Kyschtym-Unfall. Auch auf der Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen konnte ich keine Hinweis finden, das Gebiete aufgrund von einem Super GAU dauerhaft gesperrt sind . Oder habe ich da etwas überlesen?
Vielleicht sollte man auch hinzufügen "auf lange Zeit unbewohnbar". Je nach Stärke der Kontamination und den durchgeführten Dekont-Maßnahmen können Teile davon (oder auch das ganze Gebiet) nach einiger Zeit wieder bewohnbar sein.--Tukado (Diskussion) 16:39, 30. Nov. 2018 (CET)Beantworten
"Auf lange Zeit unbewohnbar" finde ich auf jeden Fall nicht falsch. Da kann ein jeder reininterpretieren, was nach persönlichem Risikoprofil als "lang" angesehen wird. Wie lange galt Hiroshima als unbewohnbar? Der Rote Wald von Tschernobyl ist nach wie vor ein Hot Spot, bei dem kein dauerhafter Aufenthalt empfohlen wird und auch Buschfeuer als Problem angesehen werden, weil sie in den oberen Bodenschichten abgelagerte Partikel wieder mobilisieren. --Gunnar (Diskussion) 17:18, 16. Mai 2020 (CEST)Beantworten

"Super-GAU" ist sprachlicher Nonsens

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Es gibt nur 3 Deklinationsstufen eines Adjektivs: den Positiv, den Komparativ und den Superlativ. Also: groß - größer - am größten. GAU ist der größte anzunmehmende Unfall - was also soll dann ein "über-größter anzunehmender Unfall" = Super-GAU sein?! Es gibt kein über-größtes Hochhaus und keinen über-ältesten Menschen auf dieser Welt ... --DiCampi (Diskussion) 22:11, 15. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Nonsens ist allenfalls Dein Hinweis. Es steht ja schon im Artikel: "Mit „Super-“ wird angedeutet, dass die Folgen des GAUs übertroffen werden. Dabei wird die Vorsilbe super in der ursprünglichen lateinischen Bedeutung ‚über‘, ‚darüber hinaus‘ verwendet.". Der Super-GAU geht über das hinaus, was bei der Auslegung des Reaktors anzunehmen war, und deshalb ist dann auch die Umgebung verstrahlt, was sie bei den bei der Auslegung anzunehmenden Störfällen - auch dem größten darunter - aben nicht sein dürfte. --Mark (Diskussion) 22:17, 15. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

@Mark: Sinnerfassendes Lesen ist Ihnen offensichtlich (noch) nicht möglich, das wäre ja der größte Super-GAU in Ihrem Leben ... aber die "optimalste" Zeit dafür wird schon noch kommen! Keine zentralste Frage! --DiCampi (Diskussion) 22:30, 28. Dez. 2017 (CET)Beantworten

@DiCampi leider noch nicht begriffen. Das Szenario "Größter anzunehmender Unfall" (in der Regel der doppelte Vollflächenbruch der Kühlwasserversorgung) dient als Grundlage der Berechnungen. Unfälle, die über dieses Szenario hinausgehen, somit in ihrer Auswirkung größer als die, die dem GAU zugerechnet werden, werden unter dem Begriff "Super-GAU" subsummiert. Auf den ersten unkritischen Blick sprachlich falsch. Aber GAU steht eben nicht für "größtmöglicher Unfall", sondern für das maximal größte Ereignis, das als Basis für die technische Auslegung der sicherheitsrelevanten Technik dient. Dieser Begriff ist somit auch sprachlich korrekt. ~~HC_Pete

Ich habe es in meinem Studium so gelernt: Der GAU ist der Größte Anzunehmende Unfall, der Super-GAU entsteht durch eine Einwirkung von außen, so geschehen in Fukuschima. Tschernobyl '86 war also "nur" ein GAU, denn es gab im Gegensatz zu Fukuschima kein Ereignis, das von außen eingewirkt hätte, die Bedienmannschaft des Reaktors hat denselben einfach kaputt gefahren. In Fukuschima dagegen gab es ein Flutwelle, die die Steuerung überflutete und unbrauchbar machte, Homer Simpson lässt grüßen.Xicht (Diskussion) 23:18, 29. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Ich verstehe die Diskussion nicht so richtig. Die Definition ist doch im Artikel recht gut mit "Freisetzung von Radioaktivität jenseits der gesetzlich festgelegten Grenzwerte" beschrieben.--Tukado (Diskussion) 16:43, 30. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Ich glaube nicht, dass es eine Rolle spielt, ob die Ursache bzw. der Auslöser innerhalb oder ausserhalb der Anlage zu sehen ist. Es sind doch viel eher die Folgen eines Unfalls, die die Vorsilbe "Super" rechtfertigt. Der feststehende Begriff "GAU" beschreibt ersteinmal nur die Auswirkungen, unabhängig wie die Abkürzung aufzulösen ist (könnte auch für "Ganubil Antores Ukers" stehen, mit der Bedeutung dass die Auswirkungen eines Unfalls innerhalb der Anlage bleiben). Super bezieht sich auf den Begriff GAU als gesamten und man darf hier nicht den Fehler einer linguistischen Auflösung machen und das "Super" direkt mit dem "größten" verheiraten. Das "Super" bezieht sich auf die Buchstabenfolge G-A-U = übler Vorgang, aber geht noch gerade so. Das gibt's ja auch in den chemischen Industrie: wenn uns da etwas Schädliches überläuft, dann fangen wir es in einem Reservetank auf, oder fackeln es ab, oder es verdampft so schnell, dass am Werkszaun keine schädliche Konzentration mehr vorliegen und die eigenen geschulten Leute müssen dann in der Nähe der Unfallstelle in Schutzanzügen rumlaufen. Die Katastrophe von Bhopal war mit Sicherheit ein Super-GAU, weil die Auswirkungen sehr deutlich ausserhalb des Werkes zu spüren waren. --Gunnar (Diskussion) 16:30, 16. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Super-GAU

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Wenn GAU schon der größte anzunehmende Unfall ist, kañ es logischerweise kei nen noch größeren geben. Das ist ein Pleonasmus. Gruß Claus 10:35, 15. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Nein. "Logischerweise" gibt es auch größere Unfälle, aber ihr Eintreten während der Lebensdauer der Reaktoranlage ist zu unwahrscheinlich und deshalb bei der Auslegung nicht anzunehmen. I.Ü. ist der Begriff GAU sowieso veraltet, wie im Artikel steht, und wird nicht mehr verwendet. --UvM (Diskussion) 14:53, 15. Mai 2020 (CEST)Beantworten
GAU heisst: "größter anzunehmender Unfall, dessen Auswirkungen gerade noch aufgefangen werden können" (Anlage kaputt). Super-GAU heisst nicht supergrößter anzunehmender Unfall, sondern "größter anzunehmender Unfall, dessen Auswirkungen nicht mehr aufgefangen werden können". Ich finde das Wörtchen GAU bzw. Super-GAU nicht nur im kerntechnischen Umfeld nach wie vor angebracht. Beispiel Flugzeug: Der zeitnahe Verlust von zwei Turbinen bei einer vierstrahligen Maschine ist ein GAU, die nicht direkt zu einem Super-GAU ausarten muss (Verlust von Menschenleben bzw. Verletzten). --Gunnar (Diskussion) 16:56, 16. Mai 2020 (CEST)Beantworten
GAU = "Puh, das war knapp, gerade noch einmal gutgegangen". Super-GAU = "Bumm". --GlaMax (Diskussion) 20:27, 5. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Einen GAU würde ich nicht als "knapp vorbei" und "gerade noch mal gutgegangen" bezeichnen. --Gunnar (Diskussion) 21:39, 6. Nov. 2021 (CET)Beantworten
Es ist völlig uninteressant, wie Du es bezeichnest. Der umgangssprachliche Ausdruck GAU (der größte anzunehmende Unfall) ist schlicht der Auslegungsstörfall. Also wie der Name schon sagt, der Unfall für dessen Bewältigung das Kraftwerk projektiert wird. --2A01:E0A:9CC:CF40:5028:214D:E8C:2ADC 13:56, 7. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

Anlage kaputt?

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"Durch einen auslegungsüberschreitenden Störfall kann die Investition in die betroffene kerntechnische Anlage vollständig verloren gehen." Ich habe mich bei dieser Aussage wirklich gefragt, wo bei einem Super-GAU die Anlage noch weiter benutzt wird. Ist es nicht die Regel, dass die Anlage danach nicht mehr brauchbar ist und man froh ist, dass die Auswirkung auf die Umgebung so klein wie möglich ist. Gibt es Beispiele, wo man die Anlage im Anschluss eines Unfalls dekontaminieren und reparieren konnte? Dekontaminieren muss man auf jeden Fall, weil ja Radioaktivität in die Umgebung entweichen konnte, d.h. das Innere ist auch und wahrscheinlich stärker verstrahlt. --Gunnar (Diskussion) 17:40, 16. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Stand der Technik

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In einem Absatz zum Auslegungsstörfall wird in der Überschrift vom Stand der Technik gesprochen, im Text selber der Stand von Wissenschaft und Technik thematisiert. Sollte zum Unterschied noch ein Satz ergänzt werden? "Stand von Wissenschaft und Technik" ist ja eine recht scharfe Anforderung, die ja nicht nur das technisch übliche (und bezahlbare) umfasst, sondern prinzipiell sagt: alles was an neuen Erkenntnissen neu aufpoppt ist umzusetzen. --Gunnar (Diskussion) 18:46, 16. Mai 2020 (CEST)Beantworten