Diskussion:BBÖ 2070/s

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Johannes Maximilian in Abschnitt Eine der ersten österreichischen Dieselloks
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Leistung

[Quelltext bearbeiten]

26.3 kW? Wohl eher 263, oder? Im Internet gibt's nichts, die schreiben alle nur ab, und es hat sie seit der Einstellung auch niemand geändert. Habe die Zahl vorerst entfernt -- No qwach macken 02:34, 2. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Eine der ersten österreichischen Dieselloks

[Quelltext bearbeiten]

Woher stammt die Angabe, dass die Lok eine der ersten Dieselloks sei? (Betrifft auch BBÖ 2020). Die HSS-Motorenbaureihe – die hier wohl ab Werk eingebaut wurde – wurde von der Grazer Waggon- und Maschinenfabrik ab 1924 in Lizenz gebaut und zeichnet sich gegenüber den anderen zeitgenössischen Motoren desselben Herstellers dadurch aus, dass sie Direkteinspritzung ohne Lufteinblasung hat.[1] Das ist für Dieselmotoren aus dieser Zeit und vor allem in dieser Größenordnung sehr ungewöhnlich. Zwar gab es zu jener Zeit schon Dieselmotoren mit Direkteinspritzung ohne Lufteinblasung in für Fahrzeuge geeigneten Größen, allerdings erst im Versuchsstadium. Die ersten Motoren dieser Bauart wurden erst im Dezember 1924 der Öffentlichkeit vorgestellt; die MAN war der erste Hersteller, der solch einen Motor auf dem Markt hatte.[2] Dass Hesselmann, die ein mit dem Dieselverfahren konkurrierendes Arbeitsverfahren (Hesselmannverfahren) verwendet haben, im selben Jahr schon einen marktreifen Dieselmotor zur Lizenzfertigung anbieten konnten, scheint höchst unrealistisch. Haustein 1972 gibt auch an, dass der Motor von der „Hesselmann-Bauart“ sei, als gar kein Dieselmotor. Darüber hinaus sind auch technische Daten des Motors bekannt: P=147 kW bei 400/min, V_h=81.000 cm³. Macht also bei Volllast einen Arbeitsdruck von 0,54 MPa, was für einen Dieselmotor mit Direkteinspritzung aus dieser Epoche ungewöhnlich gering wäre. Die BBÖ 2070/s scheint erst 1948 zu einer Diesellokomotive umgebaut worden zu sein. Viele Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 17:44, 4. Dez. 2021 (CET)Beantworten

  1. Heinrich Haustein: Die Grazer stationären Dieselmotoren von 1900 bis 1935, in Blätter für Technikgeschichte, Heft 32/33, Springer, Wien 1972, S. 86
  2. MAN Nutzfahrzeuge Aktiengesellschaft (Hrsg.): Leistung und Weg: Zur Geschichte des MAN-Nutzfahrzeugbaus, Springer, Berlin/Heidelberg/New York/London/Paris/Tokyo/Hong Kong/Barcelona/Budapest 1991, ISBN 978-3-642-93491-9, S. XI