Diskussion:Barockfagott

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 130.83.197.103 in Abschnitt Abguss
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Fagotto und Bassono

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Quelle: Ulrich Peinz, Zur Bezeichnung „Bassono“ und „Fagotto“ bei J. S. Bach, in Bach-Jahrbuch 1981, Evangelische Verlagsanstalt Berlin

Resümee: Bach verwendet (bis auf einige Ausnahmen) die Bezeichnung Fagotto nur in Weimar (Chortonnotierung), sonst nur Bassono (Kammertonnotierung).

Verwendung in theoretischen Schriften

„Fagotten: Dolcianen“ [1], „Fagotto, Dulciano“ [2], „Fagott und so genannte Dulcian unterschiedlicher Grösse und Arten“ [3], „Fagotto seu Dulciano ein 8füßiger Dulcian ist Chor-Thon. Bassone, ein [8füßiger] Frantzösischer Fagott aber Cammer-Thon“ [4], „Bassono, Basson, ein Frantzösischer Fagott … Dolciano oder Dolzaino (ital:) ein teutscher Fagott oder Schallmeyen Baß“ [5]

Ab ca. 1710 wird für beide Instrument-Arten der Französische Name Basson, (italienisiert Bassono) verwendet, gegen Ende des 18. Jahrhunderts setzt sich dann Fagott durch.

Bautechnisch lassen sich zwei Typen unterscheiden:
  • ab ca. 1570, Röhre konisch, in einem Holzblock doppelt gebohrt, in der absteigenden Röhre sechs Löcher vorderständig und eine im Ruhezustand offene Kleinfinger-Klappe, in der aufsteigenden zwei Daumenlöcher und eine im Ruhezustand offene Klappe, S-Rohr, Schallstück; in unterschiedlichen Größen, Bezeichnung Dulzian oder Chorist-Fagott; Grundton C, Stimmung Chorton
  • ab ca. 1670, mehrteiliger Korpus aus S-Rohr, Flügelstück, Stiefel, Bassröhre (Stange) und Schallstück (Stürze), acht Grifflöcher, drei bis vier Klappen, Grundton C, durch die dritte Klappe wird der Umfang auf B1 erweitert. Die vierte (gis-)Klappe (ab ca. 1730) ist im Ruhezustand geschlossen und wird vom kleinen Finger regiert; Stimmung Kammerton.

Beide Typen existierten fast 100 Jahre nebeneinander und wurden von den Komponisten entsprechend eingesetzt: Friedrich Wilhelm Zachow verwendete die Bezeichnung Basson oder Bassone immer dann, wenn das Instrument als Bass eines Oboenchores dient, sonst verwendete er Fagotto. In seiner Kantate Nr. 12, Herzlich tut mich verlangen, treten nebeneinander beide Bezeichnungen auf: Bassono für den Oboenchor, Fagotto für den Streicherchor. [6]

Kontrafagott

1714 baut Andreas Eichentopf ein Kontrafagott. Ob Bach dieses Instrument meint, wenn er in der Johannes-Passion die Stimmenbezeichung „Bassono grosso“ verwendet, ist nicht geklärt.

  1. Michael Praetorius, Syntagma musicum II, Wolfenbüttel 1619, S. 38
  2. G. Falck, Idea boni cantoris, Nürnberg 1688, S. 206
  3. C. Weigel, Abbildung der Gemein-Nützlichen Hauptstände, Regensburg 1698, S. 237
  4. M. H. Fuhrmann, Musicalischer Trichter, Berlin 1706, S. 92
  5. J. G. Walther (1708), Praecepta der Musicalischen Composition, Hrsgb. P. Benary, Leipzig 1955 in Jenaer Beiträge zur Musikforschung, Band 2, S. 103, 119
  6. Günter Thomas, Friedrich Wilhelm Zachow, in Kölner Beiträge zur Musikforschung, Band 38, S. 222, Regensburg 1966

-Hati 10:03, 19. Aug 2006 (CEST)

Andreas Eichentopf

Die Aussage, von Andreas Eichentopf sei abgesehen "von diesem einzigen Instrument, welches aus seiner Werkstatt bekannt ist" (dem Kontra) kein Instrument erhalten, ist falsch. Peter de Koningh baut Nachbauten vom "kleinen", also Bassfagott und verweist darauf, wo die Originale zu finden sind: http://peterdekoningh.nl/j-h-eichentopf/

Klappenmechanismus, Tonumfang

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Das abgebildete Instrument hat sicher einen Tonumfang bis a. Ich meine, man sollte die Klappen bezeichnen (es sind B, D, As und F) und eine Grifftabelle beilegen. Das sollte der Standard sein für Seiten über Blasinstrumente: Bilder und Beschreibung konsistent, Bilder erklärt, insbesondere die Beschriftung, konsistente Grifftabelle. (nicht signierter Beitrag von 178.10.181.159 (Diskussion) 09:22, 27. Aug. 2015 (CEST))Beantworten

Abguss

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Anders als das moderne Fagott hatte das Barockinstrument einen Abguss mit daran befestigter Bodenplatte. Wie wurde der Abguss gegenüber dem Stiefel abgedichtet bzw. daran befestigt (Kork, Fadenwicklung…)?----130.83.197.103 19:28, 9. Dez. 2018 (CET)Beantworten