Diskussion:Barrique

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Mundartpoet in Abschnitt Vielleicht ein Buchstabe a bei Bordeux vergessen?
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allgemeine begriffliche Frage

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Ist Barrique nicht das Fass selbst? Und der Wein heißt eigentich Barrique-Wein? (Kann aber auch sein, dass ich mich täusche.) Uli 12:39, 25. Okt 2003 (CEST)

Genau genommmen schon, in Deutschland sagt man allerdings häufig zum im Barrique ausgebauten Wein einfach nur "Barrique" während man das Fass selbst als "Barrique-Fass" bezeichnet. Kommt wohl daher das hierzulande traditionell andere Fassgrößen üblich sind, zb. ein "Stück" (ca. 1200 Liter), "Doppelstück" oder "Halbstück". 195.243.149.235

Zitat: "..das in der Regel 225 Liter fasste" Meines Wissens hat ein Barrique-Fass immer 225 Liter, sonst darf es nicht Barrique genannt werden. Und - soweit ich weiss - darf so ein Fass dann auch nur 3 (oder 5?) Mal verwendet werden.

Schonmal gesehen wie ein Faß herstellt wird? Da kommt es auf einen Liter mehr oder weniger nicht an, deshalb ca. 225 Liter, denn 220 oder 235 Liter Fässer gehen sicher auch noch als barrique durch. Auch ob man das Faß 3, 4 oder 5 mal verwendet lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Der Sinn und Zweck des ganzen ist ja Geschmacks- und Aroma- stoffe vom Holz in den Wein zu bekommen, das hängt sicherlich auch von dem jeweiligen Wein und Holz ab. Wenn ich einen Chardonnay im barrique ausbaue hat das sicherliche andere Auswirkungen auf das Faß als beispielweise ein Dornfelder. Auch erziele ich bei einem neuen Fass andere Effekte als bei einem ein- oder zwei- jährigen Faß. Will ich nur einen leichten Ton, benutze ich möglicherweise nur 1 jährige Fässer... 84.169.168.236

Mittlerweile gibt es aber auch Barrique aus Amerikanischer Eiche. In der Welt des Weins ist ein Barrique immer aus Eiche (egal woher sie kommt), immer innen geröstet, (die Röstung gibt es in mind. 3 Varianten, leichte, mittlere und starke Röstung. Je nach dem was für Wein man herstellt greift man auf die dementsprechende Röstung) und ist immer 225 Liter. In der Regel ist ein Barrique in runder Form anzutreffen (die klassische Form) aber neuerdings hat es einen Winzner in Frankreich, der sich rechteckige Barrique herstellen lies. Nicht jeder hat den Stauraum um sich die klassischen Barriques zu halten. EU-Gesetze verlangen, dass der Zulieferer für Barrique deklarieren muss woher die Eiche kommt, den "Länderstempel" findet man dann auf der Frontseite.

Ein Barrique wird 3 Jahre lang gebraucht, danach wird es ausgetauscht. Innerhalb dieser 3 Jahre kann es mehrere Male benutzt werden. Die erwähnte Röstung im Barrique enthält Tannine, der Most der (in der Regel) für die zweite Fermentation eingefüllt wird, enthält auch Tannine, diese beiden vermischen sich und neutralisieren sich gegenseitig. Zudem "entzieht" das Barrique dem lagernden Wein das Beste was der in sich hat. Sprich: schlechte Trauben werden auch schlechten Wein geben. Guter Wein wird noch besser. Nach 3 Jahren hat ein Barrique zu viel Weinstein in den Poren und kann keinen feinaustausch mit dem Wein mehr "herstellen", Tannine sind wohl noch vorhanden aber sehr stark und zu intensiv um einen gut ausbalancierten Wein zu geben. Bereits benutzte Barrique werden gerne von Portwein Herstellern und hier in Italien von Essig Herstellern weiterverwendet.

Also - ich muss da wohl ein paar Sachen klarstellen: Üblicherweise wird ein Barrique-Fass nur dreimal befüllt, weil es dann verbraucht ist, d.h. zuwenig Aromastoffe an den Wein abgibt (wenn du mit drei Weinjahrgängen rechnest, dann stimmen die drei Jahre grob). Nicht die Röstung (gemeint ist das Toasting) enthält Tannine, sondern das Eichenholz. Durch das ankokeln der Oberfläche entstehen dann diese vanilleartigen Noten, die herausgelöst werden und die so typisch sind. Das Fass entzieht dem Wein nichts, sondern es gibt etwas ab. Durch die relativ grosse Oberfläche im Fass kommt es zu einer intensiveren Microoxidation, die ebenfalls gewünscht ist. HTH Ernesto 20:18, 11. Jul 2005 (CEST)

Sehr geehrter Ernesto, "Toasting" heisst auf Deutsch "Die Röstung" und der Ausdruck Toasting wird in Fachkreisen sofort verstanden, es ist aber nicht vorauszusetzen, dass jemand der nicht mit Barrique arbeitet weiss, was Toasting heisst. Ein Barrique kann mehr als 3 mal befüllt werden und ist mitnichten "aufgebraucht". Nach 3 Jahren bringt ein Barrique nicht mehr das, was man sich als Winzner wünscht, da zu viel Weinstein in den Poren ist. Tannine sind immer noch vorhanden und davon leider die "falschen" Noten und als Winzner möchte man in einem gut ausgewogenen Wein keine solchen Tannine mehr, jedoch - wie bereits erwähnt - sind es Portwein und Essighersteller, welche bereits benutzte Barrique verwenden. Nur ein Barrique gibt Tannine ab, es ist jedoch das Toasting und nicht das blanke Eichenholz, welches dieses abgibt. Wir haben 25 HL Eichenholzfässer die alles andere als Tannine abgeben, die sind nicht getoastet und können 35 - 40 Jahre lang gebraucht werden, da der Weinstein weggeputzt wird und sich nicht einlagern kann. Ich würde mir nie erlauben hier einen Kommentar zu schreiben, wenn ich nicht wüsste von was ich spreche.

Nun ja, ihr beiden Mitdiskutanden Ernesto und IP Anonymus, ihr habt i.w. beide recht und liegt soo weit doch gar nicht auseinander. Erstmal, diese Nummer mit den rechteckigen Barriques wird nach meiner Überzeugung (bin Ingenieur) nicht recht funktionieren, bzw. nicht von sehr vielen nachgeahmt werden, weil der Grad an Undichtigkeit mit einem Abweichen von der Tonnenform steigt. Tannine kommen sowohl aus dem Holz als auch aus den Röst-Umwandlungsprodukten, als auch aus dem Most; bei Weißweinen jedoch lediglich aus dem Stiel-Anteil, da (m.w.) Tannine sich aus Stielen und der Beerenhaut lösen in der Maischung, und es ist ja i.d.R. nur bei Rotweinen der Fall, dass sie länger eingemaischt sind mit den Beerenhäuten und sich per Tresterhut (bei der "Remontage") extrahieren. Dass sich Tannine aus dem Holz, und Tannine aus den Häuten gegenseitig neutralisieren, war mir unbekannt. Ist das eventuell irgendwo in einem Fachartikel beschrieben? Freundlichen Gruß, 217.187.194.179 22:51, 13. Nov 2005 (CET)

Es wäre mal interessant zu erfahren, was es mit der Literzahl 225 auf sich hat. --Patientia 20:07, 27. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Beim Unterpunkt Material erscheint mir als Leser etwas schleierhaft, inwieweit die behauptete große Krebsbedrohung von Eichenholz aus der Tschernobylgegend stichhaltig ist, bzw. wenn ja, für wen sie gegeben sein soll. Für die Winzer, die von den strahlenden Fässern umgeben sind? Für die Kunden, die strahlenden Wein trinken? Kommen auf diese Weise wirklich nennenswerte Belastungen zusammen? Ist da Plutonium drin?

-- mittlerer Quatsch, was da Stand - rausgenommen

russische Eichen

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Und ich dachte immer, in Russland gibt es nur Birken.... dieser Absatz

"In den letzten Jahren kommen ebenfalls vermehrt Fässer aus amerikanischer und russischer Eiche für den spanischen Weinbau zum Einsatz. Bei dem Gebrauch von Barriquefässern aus russischer Eiche ist allerdings für Winzer Vorsicht geboten, da sehr oft die genaue Herkunft des Eichenholzes nicht in Erfahrung zu bringen ist. Stammt z. B. die Eiche aus einer ähnlich radioaktiv verseuchten Gegend, wie den Wäldern um das Kernkraftwerk Tschernobyl herum, muss sicherlich auf lange Sicht mit Krebserkrankungen gerechnet werden. Da die ehemalige UdSSR bzw. deren heutige GUS-Nachfolgestaaten bekanntlich sehr große Probleme mit der Handhabung und Beseitigung radioaktiver Altlasten haben, sollte diese Tatsache eine wesentlich größere Beachtung als bisher erfahren. Zusätzlich wollen nicht wenige spanische Winzer den bloßen Gebrauch von Eichenholzspänen zum Ausbau für Weine mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung einführen und so die strengen Vorgaben des spanischen Weinbaugesetzes langsam aufweichen."

war schräges Zeug - wenn es irgendwo dazu substantielle Angaben gibt (Importbeschränkungen, tatsächliche Belastungen) kann es ja wieder genannt werden. (Jede Wette, dass der Alkohol im Wein toxikologisch 50 mal relevanter ist, als jede Belastung aus russischer Eiche, auch wenn sie existieren sollte.) Cholo Aleman 09:01, 17. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Barriqueausbau

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Weiße Barriqueweine werden häufig in neuen Fässern vergoren. Die Gründe liegen eigentlich auf der Hand: - bei einem neuen Faß habe ich vorwiegend den Einfluß der Röstaromen, d.h. z.B. Vanille, Schoko etc., je häufiger das Faß benutzt wurde (belegt wurde), desto stärker kommt die Eichenlohe zum Vorschein, was einen Weißwein extremst beeinflusst - die mikrobiologische Seite sollte hier nicht vernachlässigt werden. Gebrauchte Fässer haben einfach immer einen unkontrollierbaren Anteil an Bakterien und Hefen, die sich natürlich in einem Saft (Zucker) extrem wohl fühlen und zu seltsamen Resultaten führen können. Dieses Risiko einzugehen lohnt sich aus meiner Sicht nicht.

Generell gilt bei Weiß- und Rotweinen: ist der Wein konzentriert und mit sehr reduzierten Erträgen produziert, aus Top-Material hergestellt, wird das neueste Barriquefaß keinen negativen Einfluß haben... --87.165.234.74 19:59, 19. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Chips- Geschmack

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"Ob der Wein im Barriquefass reifte oder durch die Zugabe von Chips aromatisiert wurde, lässt sich fast nur im Direktvergleich feststellen. Selbst Fachleute erkennen chiparomatisierte Weine nicht immer auf Anhieb."

Belege? oder ist es Wunschvorstellung, dass jemand das überhaupt zuverlässig im (Doppel?)-Blindversuch geschmacklich erkennt?--91.2.156.163 21:02, 6. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Ich unterstütze die Frage und die darauf folgende Feststellung heftig. Ich habe vor ca. 5 Jahren -- Quelle nicht notiert -- gelesen, dass bei sorgfältiger Pseudo-Barriquisierung der Unterschied zur traditionellen Methode grundsätzlich nicht, nicht mal mit lebensmittelchemischen Mitteln, festgestellt werden kann. --Delabarquera 08:18, 3. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Gärung von Weisswein im Barrique

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"Während Weißweine im Holzfass lediglich reifen, finden beim Rotwein oftmals auch die Gärung und die malolaktische Gärung im Barriquefass statt." Dieser Satz stimmt so nicht, auch Weissweine können im Barrique vergärt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Arvine von Jean-René Germanier. Ich weiss allerdings nicht wie häufig das gemacht wird, deshalb hab ich den Artikel nicht verändert, aber so pauschal ist die Aussage auf jeden Fall falsch. --77.56.250.79 20:56, 25. Feb. 2012 (CET) Offenbar wurde da etwas verwechselt: (Barrique-) Weissweine werden meistens im Barrique vergoren. Nur so erreicht man eine schöne Einbindung der Röst - und Holzaromen im Wein. Nach der Gärung werden die Weine dann auf der Hefe weiter ausgebaut, während 6 - 12 Monaten. Typisch für weisse Burgunder oder Bordeaux. Rotweine dagegen werden meistens im Barrique ausgebaut (gereift). Sie werden nach der Gärung in die Barriques gefüllt. Rotweine können allerdings auch im Barrique vergoren werden. Dazu wird ein Boden (Stirnseite) des Fasses entfernt und die Trauben (Maische)ins aufrecht stehende Barrique gefüllt. Diese Technik ist sehr aufwändig und wird nur für Kleinstmengen angewendet. (nicht signierter Beitrag von Zambu00 (Diskussion | Beiträge) 16:01, 1. Apr. 2016 (CEST))Beantworten

Anderes Holz,totzdem Barrique?

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Im Artikel ist nur von Eichenholz die Rede. Meiner Information nach wird auch Holz von Edelkastanien zur Fassherstellung und zur Weinlagerung verwendet. Wird dann auch vom Barrique gesprochen?--87.143.111.74 15:43, 14. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Bei der Weinherstellung werden auch Holzfässer aus Zedernholz eingesetzt. Für die Herstellung von Schnäpsen? Unbekannt. --91.11.224.208 11:37, 5. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Barrique

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Gab's denn im Baroque bereits Barrique-Wein? (nicht signierter Beitrag von 129.13.72.198 (Diskussion) 15:26, 19. Jan. 2016 (CET))Beantworten

Kritik, - und Frage nach suchbarem Begriff

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Mittlerweile werden "gefühlt überall" mittelprächtige Schnäpse und Weine mit Röstholzschnipseln zu vermeintlichen Edelprodukten hochgejubelt. Gibt es eigentlich einen Begriff, mit dem jemand (als Kauf-Interessent) nach Schnäpsen (ggf. auch nach Weinen) suchen kann, die ihre Qualität nicht hinter einem Barrique-Ton verstecken müssen und die deshalb ohne vorschmeckenden Barrique-Ton (oder gar) ganz ohne ihn auskommen? Ergänzung: Für diese Frage scheint ein höherer Preis kein Hinweis auf einen weniger aufdringlichen Barrique-Ton zu sein. --91.11.224.208 11:18, 5. Apr. 2020 (CEST)Beantworten

Vielleicht ein Buchstabe a bei Bordeux vergessen?

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Unter "Stilistik", dort im zweiten kurzen Absatz nach der Aufzählung steht: Weine im Bordeux- oder Rioja-Stil ... (nicht signierter Beitrag von 89.12.118.0 (Diskussion) 17:40, 8. Sep. 2021 (CEST))Beantworten

 Ok - Ist erledigt, das a hätte jeder ergänzen können. --Mundartpoet <Dialog auf Hochdeutsch> 21:03, 8. Sep. 2021 (CEST)Beantworten