Diskussion:Bastille
Begriffsdefinition?
[Quelltext bearbeiten]- Bastille ist unter Linux ein Software-Packet für System-Hardening, auch Firewall. Evtl. eine Begriffsdefinition davorschalten? --
- Bastille ist zudem eine englisch-sprachige Band (kein eigener Eintrag im deutschen Wikipedia vorhanden! --
Bildmaterial
[Quelltext bearbeiten]Das Bild von der Feldseite kann kaum von 1790/91 sein, wenn es stimmt - wie im Artikel berichtet -, dass schon zwei Tage nach der Erstürmung mit dem Abriß begonnen wurde, der bis Oktober 1789 abgeschlossen gewesen sein soll und nur ein 50 cm hoher Mauerrest übriggelassen worden sei. Vorschläge? 212.65.1.102 15:13, 29. Jun 2006 (CEST)
- Das Bild kann auf Grundlage einer älteren Zeichnung entstanden sein, so etwas gibt es öfter.--R. Nackas 12:12, 18. Jan. 2009 (CET)
Allgemein
[Quelltext bearbeiten]Zur Bastille, da sollte mehr Literatur rein, Dumas etc., ich schrieb nur rein, was mir gerade zur Hand war und tauschte die Bilder des 19. gegen ein zeitgenoössisches aus. Foucault, hat er nicht in Überwachen und Strafen mehr über die Bastille gesagt? --Olaf Simons 2. Jul 2005 22:29 (CEST)
in der bastille gab es nie menschenverachtende folterungen. es war vielmehr ein luxusgefängnis mit bibliothek. die lebensbed. waren nur nachträgliche propaganda
Also laut dem buch "Niemand hat Kolumbus ausgelacht - Fälschungen und Legenden der Geschichte richtiggestellt" von Gerhard Prause hat es das Ereignis des "Sturms auf die Bastille" nie gegeben. Da dieses Buch durchweg positiv bewertet wurde, auch von namhaften Zeitschriften wie der "Welt am Sonntag" und "Die Zeit", halte ich es für logisch wenn man das hier auf Wikipedia nachbessert!
Sturm auf die Bastille
[Quelltext bearbeiten]Anzumerken wäre, der Vollständigkeit wegen, dass es keineswegs zu einer sofortigen und raschen Aufgabe der Bastille durch die Wachmannschaften kam, sondern vielmehr knapp 90 Bürger durch das eröffnete Feuer getötet, mindestens ebenso viele schwer verletzt worden sind. Die Schweizer Wachmannschaften verfügten in den Bunkern der Bastille über mehrere Zentner Schiesspulver, ausreichende und moderne Feuerwaffen und Kanonen. Zudem galten die Schweizer als extrem gut ausgebidlet, diszipliniert, ehrenhaft und ihrem Dienstherren gegenüber loyal. Die heranrückende Menschenmenge hatte im ersten Anlauf ( und mutmasslich wohl auch später) keine wirkliche Chance, die Bastille einzunehmen, da es keine militärischen Führer gab, nur mangelhafte, provisorische Bewaffnung wie Messer, Piken, vereinzelte Pistolen usw.und keinerlei militärisch-taktische Erafhrung oder Ausbildung. Lediglich der militärisch kaum erfahrene Kommandant ( eher wohl Verwalter ) der Bastille sorgte in seiner unentschlossenen Haltung dafür, dass die Geschichte ihren bekannten Verlauf nahm. Zuerst ordnete er den Beschuss der Menschenmasse an und liess sogar auf unbewaffnete Parlamentäre, die die weisse Fahne trugen, schiessen. Als dann Einheiten der übergelaufenen Nationalgarde zu der Menschenmenge stiess und Geschütze herbeigeschafft wurden, stellte er ein absonderliches Ultimatum - entweder man würde die Bastille gegen due Gewährung sicheren Geleits übergeben oder die Festung und das umliegende Stadtviertel in die Luft sprengen. Unter Protest wurde das "Ultimatum" durch die Schweizer Wachmannschaft überbracht und von deren Seite Loyalität zum König, also die Verteidung der Festung aufs Schärfste gefordert. Der Kommandant allerdings wurde angesichts der Geschütze und der eintreffenden Einheiten der Nationalgarde unsicher und nachdem ein Offizier der Nationalgarde, der vor dem Tor das Schreiben entgegennahm und las, jubelnd zustimmte, ohne eigentlich das Kommando erhalten zu haben, liess er die Tore öffnen. Das geforderte sichere Geleit hatte naturgemäss keinen Bestand und Gewalt, öffentlich dargestellt, ausgeübt und als Instrument der Polemik, Agitation und Motivation, hielt in die Französische Revolution Einzug. Die Schweizer Wachmannschaften entkamen nur durch einen Trick lebend - sie wendeten ihre Uniformräcke und die nun weissen Röcke liessen sie wie Gefangene aussehen bzw. Angehörige der Nationalgarde, deren Uniformen ebenfalls weiss waren. In den hereinstürmenden Massen gelang es der Mehrzahl unterzutauchen.
- Ein sehr guter Kommentar, der meiner Meinung nach ruhig auch auf der Artikelseite selbst stehen könnte! (Zumal deren Qualität derzet ja nicht gerade berauschend ist...) --astat 14:55, 14. Nov 2005 (CET)
Einige Anmerkungen zu dem "sehr guten Kommentar":
1. Man soll Fernsehsendungen die ein X im Namen tragen nicht automatisch unbedingten Glauben schenken.
2. Die Nationalgarde wurde erst unmittelbar vor dem 14. Juli als Bürgermiliz gegründet. Sie trug zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht einmal den Namen, keine Gewehre und wohl kaum Uniformen. Als Erkennungszeichen dienten blau-rote Kokarden, die farben von Paris, als Bewaffnung dienten 50.000 eiligst gefertigte Piken. Entweder ist es ein simpler Fehler der Produzenten der Sendung oder sie vereinfachten um die Zuschauer nicht zu überfordern. Bei den Soldaten die sich den Stürmenden anschloßen handelte es sich vielmehr um Angehörige des schon 1563 gegr. Regimentes "Gardes française". Die Truppe gehörte zu den Einheiten des "Maison du roi", das heißt sie unterstanden der kgl. Hofhaltung und bildeten zusammen mit ihrem Gegenstück den Schweizergarden und einigen anderen Einheiten, darunetr auch den bekannten Musketieren, so etwas wie die kgl. Leibgarde. Da sie traditionell aus der Pariser Bevölkerung rekrutiert wurde war ihre Loyalität in der Situation vor dem 14. Juli wohl ins Wanken geraten. Schon am Nachmittag des 13. hatten einige Einheiten des Reg. den Gehorsam verweigert als sie den Befehl erhielten Paris zu verlassen. Die Regierung hielt sie wohl völlig zurecht für unzuverlässig.
3. Eine Festung aus dem späten Mittelalter ist gegen, seinerzeit, moderne Artillerie unmöglich zu halten. In dem Augenblick wo die Aufständischen Kanonen besaßen hätte kein noch so mutiger Kommandant das Blatt noch wenden können.
4. Das Ultimatum finde ich gar nicht so absonderlich. Eine derartige Drohung schien dem Kommandanten noch das einzige Mittel um sich und seinen knapp 110 Männern das Leben zu retten. Bei einer Erstürmung hätte die erregte Menge wohl sonst alle Verteidiger niedergemacht.
5. Da es eine Nationalgarde noch nicht gab hatten sie natürlich auch keine Uniformen. Allerdings war weiß die Farbe der Uniformen der "normalen" Linientruppen. Die Gardes française trugen dagegen blaue Röcke. Es fällt mir schwer zu glauben das da irgendwer was verwechseln konnte. --Wolf742 13:11, 29. Jan 2006 (CET)
6.In der Schule im Geschichteleistungskurs lernt man dass es den Sturm auf die B. gar nicht in der Form gegeben hat wie bericht. Es starben keine 10 Personen. Die B. war ein Luxusgefängnis. Man kann sich in Büchern wie Die b. von Friedrich Kircheisen, u.a weiterbelesen
ein guter Artikel hierzu: http://www.welt.de/wissenschaft/history/article1139239/Die_furchtbare_Bastille__eine_Legende.html
(dennis)
Link neu: http://www.welt.de/kultur/history/article1139239/Die-furchtbare-Bastille-eine-Legende.html -- 85.199.76.55 13:13, 10. Mai 2012 (CEST)
Ich finde den ganzen Aktikel recht falsch informierend! Dazu sollte nachgelesen werden:
1. Friedrich Kircheisen: Die Bastille, Berlin 1926
2. Georges Pernoud und Sabine Flassier(Hrsg.): Die Französische Revolution in Augenzeugenbericheten, Düsseldorf 1962
3. Gerhard Prause: Niemand hat Kolumbus ausgelacht, Düsseldorf 1986 (besonders das Kapitel "Der Sturm auf die Bastille fand nicht statt")
Besonders die oben genannten "90 Toten beim ersten Angiff" hat es nie gegeben! (nicht signierter Beitrag von 84.181.186.228 (Diskussion | Beiträge) 20:29, 14. Jul 2009 (CEST))
Anmerkung zur oben beschriebenen angeblichen fortifikatorischen Insuffizienz der Bastille: "But they were behind stone walls nine feet thick (which no artillery of the day could breach) ..." [Connely, Owen, The Wars of the French Revolution and Napoleon 1792-1815, New York 2006, p.18.] Gruss
Mit dem Bild.....
[Quelltext bearbeiten]....."Die Bastille vor ihrer Zerstörung", unten das erste, ist was faul. Ein Klick darauf, dann kommt ein anderes Bild, und wenn man dann wieder auf "Version in höherer Auflösung" klickt, kommt wieder das originale Bild. Bitte mal prüfen. Gruß Melle
- Das hat wohl jemand erledigt.--Roschue (Diskussion) 04:44, 19. Okt. 2012 (CEST)
Nationalfeiertag
[Quelltext bearbeiten]Am Ende des Artikels wird erwähnt, dass der 14. Juli heute noch Nationalfeiertag ist, aber nicht wegen dem Sturm auf die Bastille, sondern wegen des Eid des Königs auf die Verfassung. Wenn ich dem Buch "Die französische Revolution", erschienen im C.H. Beck Verlag und von Hans-Ulrich Thamer verfasst, glauben schenken darf, war das jedoch am 14. September 1791. Sollte ein König der Bourbonen gemeint sein: Wie sieht es mit den Ständen aus? Die wurden doch 1790/1791 abgeschafft. Wurden sie nach Napoleons Kaiserzeit wieder ausgerufen? In französischer Geschichte nach 1815 bin ich nicht sonderlich bewandert, weil der deutsche Schulunterricht ja danach mit Deutscher Revolution und Kaiserreich weitermacht. Interesse habe ich trotzdem. Weiß da jemand etwas zu?
- Ich hab noch mal in der französischen Wikipedia nachgeschaut. Die sagen wirklich, der König schwor 1790 beim Föderationsfest auf die Verfassung. Verabschiedet wurde diese aber wirklich erst 1791. Wahrscheinlich ging es beim Eid Ludwigs eben nicht um den Verfassungstext, sondern um den neuen Zustand, der sich seit 1789 herausgebildet hatte und um die Versöhnung zwischen Volk und König. Shug 20:59, 27. Mai 2008 (CEST)
- Auch in der Erklärung der Menschenrechte wurde das Wort "constitution" ja nicht im Sinne eines geschriebenen gesetzlichen Dokuments gebraucht. --84.154.56.188 11:29, 15. Jul. 2009 (CEST)
WS-Link
[Quelltext bearbeiten]Auf Wikisource haben wir folgenden Aufsatz aus der Thalia: Louis de Flue, Die enthüllte Bastille oder Sammlung glaubwürdiger Aufsätze zum Behuf ihrer Geschichte., in: Friedrich Schiller (Hg.), Thalia. 1785-1791. Dritter Band, 10. Heft, 1790, S. 38–57. Wenn die Quelle interessant genug ist, könntet ihr sie verlinken:
. Grüße und Frohes Neues Jahr, --77.185.237.102 19:10, 31. Dez. 2009 (CET).
Details, die fehlen
[Quelltext bearbeiten]Wie groß war die Bastille? (Außenmaße, Etagen, Anzahl Gefangene und Anzahl Zellen - die Angabe "80 Kerker" im Text lässt einen sinnieren, was damit gemeint ist und ob die Angabe erschöpfend ist)
Was war ihre Aufgabe nach dem Ende des Hundertjährigen Krieges?
Wieviele Soldaten waren dort ständig stationiert?
Beim Vergleich mit dem Tower in London kommt ja der Gedanke, dass das Gebäude gleichzeitig auch noch anderen Zwecken gedient haben könnte, und der Tour du Trésor würde das möglich erscheinen lassen. War es so, war die Bastille zum Beispiel gleichzeitig Schatzhaus?
War die Bastille "Staatsgefängnis" (wie jetzt im Text steht) oder war sie ein Zuchthaus? Waren die Gefangenen durch einen normalen Richter dorthin geschickt, oder war es beispielsweise der König selbst, der die so dorthin schickte?
Wie passt die Aussage "die Gefangenen erhielten eine Pension des Königs" (kann man das überhaupt allgemein so sagen?) zu: "Wenn bei längerer Haft Gefangene verarmten oder von ihren Familien nicht mehr unterstützt wurden, wurden sie in immer tiefer gelegenen Zellen untergebracht"? Wie kann man denn verarmen, wenn man eine Pension des Königs erhält? Oder ist darunter ein Minimalbetrag zu verstehen, der einem gerade das Überleben ermöglichte? Wieviel war das denn? Der Herr de Sade soll sehr verfettet aus der Haft gekommen sein.
Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen... --Ghettobuoy (Diskussion) 22:20, 4. Mai 2017 (CEST)
- Zur Größe: Nach meiner Erinnerung war sie laut einem DDR-Geschichtsbuch eine "verhaßte Festung mit 40 m hohen Mauern."--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:06, 20. Mär. 2023 (CET)
Haftbedingungen
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht: "Die unmenschlichsten Haftbedingungen herrschten in den Kellern." Wie genau sahen die aus, gibt es da Berichte, Quellen? (nicht signierter Beitrag von 193.159.11.86 (Diskussion) 11:52, 7. Sep. 2019 (CEST))
Erinnerung - Text nicht mehr aktuell
[Quelltext bearbeiten]"In der Pflasterung ist der Verlauf der Mauern der einstigen Bastion nachgebildet"
Nach Juli 2018 wurden die Straßen asphaltiert und damit waren die Pflastersteine nicht mehr da. Spätestens März 2020 wurde der Verlauf wieder durch "Metallnoppen" im Asphalt nachgebildet:
https://www.google.de/maps/@48.8530215,2.3684529,3a,75y,206.68h,72.01t/data=!3m6!1e1!3m4!1snfEGGVaEEAw1VuuPHgqpCQ!2e0!7i16384!8i8192 --88.73.183.165 12:06, 25. Mär. 2023 (CET)