Diskussion:Baumsteigerfrösche

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Regiomontanus in Abschnitt Bilderauswahl
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Als Dendrobatenzüchter hoffe ich alles korrekt ergänzt oder verbessert zu haben. Ist mein erster Wikipedia-Beitrag.

FRAGT SICH HEUTE

Was ist der natürliche zweck dieser Gifthäute, evtl. abwehr haematophager Insekten ? --213.7.155.190 01:58, 14. Jul 2005 (CEST)


  • Sie dient zum einem der Abwehr von Fressfeinden, wobei die Giftigkeit bereits durch die Warntracht signalisiert werden soll, zum Anderen denke ich hat sie eine schützende Funktion der Haut vor Pilzen und Bakterien, da diese in den Tropen sehr gute Wachstumsbedingungen vor finden. --Nebukat 00:14, 1. Februar 2007

Kugelfisch als Gegengift

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Hallo, lese ich das richtig dass das Gift des Kugelfisches, das Gegengift für das Gift des Frosches ist, oder ist hat das nur den selben Namen ?


  • Muss meine Meinung nochmals korigieren, Tetrodotoxin ist sehr wohl ein Gegengift für Batrachotoxin, daher ist der Text so richtig. Aber um auf deine Frage zu antworten: Nein, da das Gift der Phyllobates Frösche nicht nur aus Batrachotoxin besteht, sondern es lediglich ein Hauptbestandteil ist, ist Tetrodotoxin kein Gegengift gegen das Gift der Phyllobates Frösche. --Nebukat 18:36, 2. Mai 2006

Die Weblinks hier sollten mal kritisch auf Seriosität durchgesehen und ggf. teilweise entfernt werden. Wikipedia ist keine Linksammlung, auch wenn das viele Gelegenheitsnutzer so missverstehen. In die Weblinks gehören nur Webseiten, die als ausführliche Quelle des Artikels gedient haben und/oder wirklich weiterführende Informationen zum Thema enthalten. Nicht dazu gehören beispielsweise private Hobbyseiten von Züchtern/Tierhaltern mit Schwerpunkt Terraristik oder gar kommerzielle Seiten! -- Fice 21:02, 4. Okt 2006 (CEST)

Wie giftig?

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Hallo, m.E. sollte hier auch angegeben, "wie" giftig so ein Frosch ist. Reicht due bloße Berührung aus? Darf man einen halben Frosch essen? u.s.w. ... --80.128.100.65 17:03, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Das kommt ganz auf die Art an, die fünf Arten der Gattung Phyllobates zum Beispiel könnten teoretisch alle tödlich sein. Die bloße berührung kann (meines Wissens nach) nicht einmal zu Vergiftungserscheinungen führen, sofern die Haut des Tieres nicht mit Schleimhäuten in Berührung kommt. Auch durch offene Wunden kann es in den Organismus gelangen. Die wenigsten sind richtig gefährlich, der Giftigste, Phyllobates terribilis, verfügt über genügend Gift, um über 10 Menschen damit töten zu können. Man muss aber auch die Verfassung eines Menschen bedenken, wie alt, Größe,Gesundheit, usw. Um eine tödliche Dosis zu erreichen, müsste man den Frosch schon essen, aber wer isst schon Frösche???
Schrecklicher Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis)

Bartiebert 18:53, 17. Okt. 2007 (CEST)--Beantworten


tinctorius

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Ursprünglich wurden die Arten Dendrobates tinctorius (Grundfarbe schwarz, mehr oder weniger blaue/gelbe Beine und gelb-genetzter oder weitgehend gelber Stamm) von Dendrobates azureus (Grundfarbe schwarz mit insgesamt blauen Extremitäten und blauem Stamm, ohne jegliches Gelb) voneinander getrennt. Nachdem es mittlerweile erwiesen ist, dass beide "Arten" fortpflanzungsfähige Nachkommen erzeugen, bedeutet dies, dass es sich, im biologischen Sinne, um Unterarten bzw. "Rassen" handelt. Deshalb wird jetzt Dendrobates azureus korrekterweise als Dendrobates tinctorius azureus bezeichnet. Dendrobates tinctorius ist neben Oophaga pumilio der an Farbvarianten reichste Frosch innerhalb einer Art der Dendrobatidae.

Bei dem in der Bromelie dargestelltem Frosch handelt es sich vermutlich um einen, benannt nach dem Fundort: Dendrobates tinctorius "kutari river".

Dendrobates tinctorius azureus wurde kürzlich (für Halter in Deutschland) von der Meldepflicht ausgenommen, nachdem sein ursprünglicher Lebensraum komplett zerstört wurde und es diese Frösche nur noch in "Gefangenschaft" gibt.

Bitte signiere doch Deine Beiträge. Und wenn Du jetzt noch Quellen hast, dann können wir diese interessanten Infos auch in den Artikel aufnehmen. :-) --Grünes Fiet 10:41, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Die Bezeichnung Dendrobates tinctorius azureus ist so nicht richtig, da sie einen Unterartenstatus suggeriert. Diesen gibt es allerdings nicht. Richtig wäre die Art Dendrobates tinctorius zu nennen. 'Azureus' ist hierbei eine Farmorphe, neben etlichen anderen, von Dendrobates tinctorius und gehört nicht in den Artnamen.

Toxizität

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Hab grad nen kleinen Fehler korrigiert ("Gemäß nach LD50") und dabei ist mir aufgefallen, dass ja gar nicht dabei steht worauf sich die Dosis bezieht. Weder auf das Tier, noch auf die Art der Aufnahme. Weiß da vielleicht jemand Näheres?--Romm 16:57, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Pfeilgift

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Wurden/werden diese Frösche nicht von Naturvölkern benutzt um, wie es der Name schon sagt, Pfeile zu vergiften? Davon steht aber gar nichts in dem Artikel (oder hab ich das überlesen?). --Romm 16:57, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

steht ja alles da...Ihren deutschen Beinamen haben Pfeilgiftfrösche der Tatsache zu verdanken, dass ihr Hautgift von Indianern ... lg, --kulacFragen? 20:21, 1. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Oje Entschuldigung. Dabei hab ich den doch mehrfach durchgelesen, weil ich nicht glauben konnte, das so eine wichtige Tatsache nicht dadrin steht --Romm 14:04, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
bei uns steht alles drin ;-) --kulacFragen? 18:34, 2. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Erlernen der Toxizität

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Fressfeinde müssen allerdings in der Regel diese Ungenießbarkeit erst erlernen. Meist ist eine einzige Erfahrung für einen Fressfeind ausreichend, um eine lebenslange Aversion und damit Meidung dieser Tierart zu entwickeln.“ Ich hab da so meine Zweifel. Um aus einer Begegnung mit einem Pfeilgiftfrosch lernen zu können, muss das Vieh diese Begegnung erst einmal überleben. Frösche dieser Größe fallen ja eher ins Beutespektrum von nicht gar zu großen Tieren, vielleicht Schlangen, Marder etc. Halten diese Viecher mehr Gift aus als der Mensch? Oder lernen die eher an minder giftigen Arten und meiden von diesem Zeitpunkt an alles was bunt gefärbt ist? Vielleicht handelt es sich hier um ein Beispiel von Mertensscher Mimikry. Gibt es darüber irgendwelche Literatur? --Franz Xaver 15:46, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Der Satz ist salopp formuliert und wurde von mir ohnehin schon etwas bearbeitet. Anzumerken ist, dass der Name "Pfeilgiftfrösche" für die ganze Familie irreführend ist, und daher von uns auch nicht im Lemma verwendet wird. Es gibt nur ganz wenige Arten (eigentlich nur drei Phyllobates-Arten), die von indigenen Völkern für das Pfeilgift verwendet werden können. Außerdem wird das Gift nicht von den Fröschen selbst gebildet, sondern ist vom Nahrungsangebot abhängig. Baumsteigerfrösche, die bei uns häufig in Terrarien gehalten werden, und mit den üblichen Futtertieren versorgt werden, sind daher nicht giftig. Es könnte sich vielleicht wirklich bei vielen Arten um Mertenssche Mimikry handeln. Signalfarben bieten hier offenbar in vielen Fällen einen größeren Vorteil als Tarnfarben. Es gibt einige Arbeiten zur Zusammensetzung der Gifte, aber wenige zur Ökologie einzelner Arten, die ja in vielen Fällen gerade erst entdeckt wurden und selten sowie in der Natur schwer zu beobachten sind. Einzelne Arten können oft nur durch ihre Rufe unterschieden werden. --Regiomontanus (Diskussion) 20:15, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
P.S.: Hier gibt es ein erstaunliches Beispiel von Mimikry innerhalb der Baumsteigerfrösche, das von den Autoren als Müllersche Mimikry bezeichnet wird. Die verschiedenen Baumsteigerfrösche sind alle mehr oder weniger giftig bzw. ungenießbar. Der Frosch R. imitator, der in diesem Beispiel andere Arten nachahmt, ist wahrscheinlich giftiger als die Frösche, die er als Modell benutzt. Aber anscheinend ist es in diesem Fall, wie in anderen Fällen Müllerscher Mimikry, leichter ein in der Gegend bereits bekanntes Signalmuster zu wiederholen als ein zweites zu etablieren. --Regiomontanus (Diskussion) 14:58, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Interessantes Beispiel. Passt aber eigentlich auch zur Mertensschen Mimikry, weil sich ja hier auch das giftigere Tier an die weniger giftigen anpasst und nicht umgekehrt. Grüße --Franz Xaver 19:32, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Richtig, aber so genau wird in den Arbeiten nicht differenziert. Für Müller kramen die englischsprachigen Arbeiten aber sogar das ü heraus. Signalfarben und Mimikry scheinen ein Schlüssel für das Verständnis der Radiation und Phylogenetik der Familie zu sein. Ursprünglich wurden alle ungiftigen und tarnfarbenen Arten in eine Gattung Colostethus gestellt, diese hatte bald über 100 Arten. Schließlich stellte sich heraus, dass es sowohl ungiftige Baumsteigerfrösche mit Signalfarben gibt (Batessche Mimikry) als auch giftige in Tarnfarben und man dadurch keine monophyletische Gattung konstruieren kann. --Regiomontanus (Diskussion) 21:13, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Bilderauswahl

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Ich möchte vorschlagen, die Bebilderung des Artikels etwas repräsentiver für die gesamte Familie zu gestalten. Von den sieben Bildern, die zur Zeit angezeigt werden, zeigen sechs Bilder Vertreter der Dendrobatinae, davon allein vier die Gattung Dendrobates. Die Colostethinae sind dagegen nur mit einem Bild vertreten, und die Hyloxalinae überhaupt nicht. Es werden fast ausschließlich die auffällig gefärbten Arten gezeigt, während die kryptisch gefärbten vernachlässigt werden. Bwiesem 14:22, 24. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Soweit ich mich erinnere, habe ich mich mit diesem Problem bereits befasst. Ich habe damals das Bild eines Colostethus eingefügt und auf dessen Tarnfärbung hingewiesen. Damals war für mich das Problem, dass es auf Commons nicht eine beliebig große Auswahl von Bildern gab, sondern der Schwerpunkt auf den auffällig gefärbten Arten lag, die man relativ leicht in Zoos und bei Terrarienbesitzern zu sehen bekommt. mfg--Regiomontanus (Diskussion) 16:01, 24. Nov. 2011 (CET)Beantworten