Diskussion:Beethovenfries
Grammatik
[Quelltext bearbeiten]Bitte den vorletzten Satz im letzten Abschnitt korrigieren, die zweite Hälfte davon ist grammatikalisch falsch und so sinnfrei. --88.66.13.24 23:27, 8. Mär. 2015 (CET)
- Erledigt, danke. --Peter Gugerell 23:47, 8. Mär. 2015 (CET)
Ausfolgung
[Quelltext bearbeiten]"... und die Ausfolgung des Frieses zu verlangen." Das versteht man nördlich der Main-Linie nicht. Können wir einen anderen Ausdruck verwenden oder den bestehenden erläutern? Grüße! Bukk (Diskussion) 12:54, 9. Mär. 2015 (CET)
- Du hast recht, „Ausfolgung“ ist österreichische Amtssprache. Hab's geändert. --Peter Gugerell 13:11, 9. Mär. 2015 (CET)
- Da es um einen Rechtsvorgang in Österreich geht, ist Ausfolgung durchaus angemessen: ein Begriff, der keineswegs nur, aber besonders im österreichischen Amtsdeutsch geläufig ist. Für diejenigen nördlich des Weißwurstäquators, die keinen Duden besitzen und ihn auch online nicht konsultieren wollen, habe ich in Klammer noch ein nichtjuristisches Äquivalent dazugesetzt.--Cantakukuruz (Diskussion) 23:16, 9. Mär. 2015 (CET)
Grammatik und Sinnfreiheit
[Quelltext bearbeiten]Liebe Beethovenfriesverehrer, die Wikipedia ist eine Enzyklopädie und weder ein Kunstkataloggeschwurbel noch eine unfreiwillige Satire auf Bildbeschreibung. Ich hab das Schlimmste verbessert, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Ein paar Beispiele gefällig?
Das Werk ... teilt sich in folgende Titel auf... - seit wann teilt sich ein Werk in Titel auf? Das ist weder richtig ausgedrückt noch sind dies die von Klimt im Katalog von 1902 gutgeheißenen Zusammenfassungen.
Klimt verbildlicht in seinem allegorischen Bildwerk Beethovens 9. Symphonie unter dem Eindruck der berühmten Interpretation dieses Musikstücks durch Richard Wagner. Wie bitte? Wenn die dirigentische Interpretation gemeint ist: Wagner hat Beethovens Neunte 1846 dirigiert, und Klimt war wohl mit außergewöhnlicher musikalischer Sensibilität begabt, wenn ihm diese Aufführung sechzehn Jahre VOR seiner Geburt einen tiefen Eindruck hinterlassen hat. Ist aber Wagners Essay Beethoven gemeint: Warum soll diese Interpretation "berühmt" sein? Wer hat sie gerühmt? Was sagt sie im Zusammenhang mit Klimt? Quellenangabe?
Sie wirken von außen auf den goldenen Ritter ein... Oder vielleicht doch eher von innen?
...drei anschaulich gestaltete Frauengestalten... Also wenns von Klimt ist, sollte es wohl immer anschaulich sein. Aber gestaltete Gestalten ist schon sehr stark. Solche sinnfreien Floskeln sollten doch vermieden werden.
Fünf hintereinander gestellte Frauen in bewegter Geste stellen die Künste dar, die auf das Reich der Ideen, der Ideale und des Glücks weisen und hierbei konkret auf den Schlusschor der 9. Symphonie zeigen und seinen engelhaften Gesang nach dem Text von Friedrich Schiller "Freude, schöner Götterfunken, diesen Kuss der ganzen Welt" (An die Freude), offenbar ein beseelender Kuss von einem Paar in einer paradiesischen, etwas glockenhaft umwölbten Umgebung ausgeführt. Der engelhafte Gesang "nach" Schiller ist, abgesehen von der freizügig gehandhabten Grammatik, ein engelhafter Nonsens - leicht zu erkennen, wenn man Beethovens Partitur aufschlägt. Jeder Dirigent weiß, daß ein Chor, den Beethoven ohne Rücksicht auf die Stimmen in der höchsten Lage krähen läßt, wenig Engelhaftes vermittelt. Der "beseelende" meint wohl einen beseligenden Kuss, in einer "etwas glockenhaft umwölbten Umgebung" ausgeführt: Also wenn man schon einen Kuss "ausführt", hätte Klimt ihn nicht in einer mehr, nicht nur ein bißchen glockenhaft umwölbten Umgebung ausführen lassen sollen?
Dem Maler kann hier ein gebrochenes Verhältnis zum 'die Menschheit umschlingenden Pathos' Schillers nicht abgesprochen werden, wie schon seine Zeitgenossen kritisch bemerkten. Inwiefern? Wer hat das "kritisch" angemerkt? Was bedeutet das? Dem Autor dieses Satzes kann ein gebrochenes Verhältnis zu dessen Sinn nicht abgesprochen werden. Ins Deutsche übersetzt: So ein Satz ist ersatzlos zu streichen.
...ästhetische Sakralisierung, in die der Erlösungsgedanke eingewoben war... Ich stelle mir das so vor, daß da einer am Webstuhl sitzt und webt, und webt, und der Teppich, den er da so webt, heißt ästhetische Sakralisierung, und da kommt ihm ein besonderer Zwirn namens Erlösungsgedanke in die Finger, und flugs hat er ihn eingewoben. Macht sich doch recht schön bunt.
Last not least: Zwar hat es auch schon 1908 das Wort Technologie gegeben, aber damals noch ausschließlich in der richtigen Bedeutung, nämlich als Wissenschaft von der Technik, und unterschieden von dieser. Gesellschaftsumstürzend war jedoch der Fortschritt der Technik, nicht der Technologie.--Cantakukuruz (Diskussion) 23:16, 9. Mär. 2015 (CET)