Diskussion:Beutler

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Nikolaus Hofbauer in Abschnitt Ledernes Beinkleid
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Doppelbedeutung

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Die Berufsbezeichnung "Beutler" galt für zwei durchaus unterschiedliche Berufe: 1. Die Hersteller feiner Lederwaren (wie hier) 2. Spezialisierte Facharbeiter im Mühlen- und Bäckerhandwerk

Letztere füllten das von der Mühle kommende Mehl in immer feiner gewebte Säcke und siebten es durch Schütteln oder Schlagen um auf diese Weise unterschiedliche Feinheitsgrade zu gewinnen. Daher kommt auch das Verb "beuteln" für "schütteln".

Siehe hierzu drei Stichworte im Grimmschen Wörterbuch:

"BEUTLER, m. bezeichnet sowol den, der beutel macht, riemer, lederarbeiter, als der durchbeutelt, durchsiebt."

"SICHTER, m." [hier Ziffer 1a:] "'bei den bäckern einiger gegenden, ein bäckerbursche, welcher auf den kneter folget und das sichten oder beuteln des auf der mühle nur geschrotenen getreides verrichtet. in groszen backhäusern hat man wol einen obersichter und untersichter'. ADELUNG. JACOBSSON 4, 154a."

BEUTELN, cernere, cribrare, sieben, sichten, mhd. biuteln (BEN. 1, 190a), im vocab. theut. 1482 y 7a peuteln, pollitriduare, tritonisare, taratantarisare, das mehl durch den beutel, durch das sieb laufen lassen, wie in der müle und bei den beckern geschieht; gebeuteltes mehl, farina bultellata, gebeutelt oder schönes mehl. etlich menschen seind gleich wie ein mehlbeutel, wenn man mehl beutelt, so fellt nur das sauber mehl dadurch und bleibt nit in dem beutel, denn nur der wust. sch. u. ernst cap. 330; Eulenspiegel beutelt das mel in den monschein. cap. 20; ein weit gewissen, dardurch man junge hund möcht beutlen. kriegsb. des friedens 129; nun müssen wir die alten vätter auch reutern (sieben) und beuteln. bienenk. 35b; und alles was von ihnen geschriben worden, das beutelt sie (die kirche) vor, und behalt darvon die schönste kleien. 40a; darumb hat sie disz ein wenig unter einander gebeutelt. 99a; was auch von spreuwer, kleien, so von den früchten gegerbt und gebeutelt werden, vorhanden. FRONSP. 1, 128a; was kann aber daraus nicht gemacht werden, wenn es (das hinterkorn) von geschickten meistern und meisterinnen geworfelt, gemalen, gebeutelt und verbacken wird? MÖSER patr. ph. 4, 48. --144.41.3.22 12:58, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich habe die Hinweise mal in verkürzter Form in den Artikel aufgenommen. Wenn Sie mehr für nötig halten, fügen Sie es bitte ein. --Cethegus 23:42, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Einverstanden! Zu überlegen ist, ob man nicht beim Stichwort "Sichter" zusätzlich zum Link noch die Bemerkung einfügen sollte, dass es sich auch um eine alte Berufsbezeichnung handeln kann.

Ich habe es jetzt bei Sichter getan. Ob das so bestehen bleibt, wird sich finden. Vielleicht findet jemand eine elegantere Methode. --Cethegus 22:26, 29. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Der Artikel gehört in zwei Artikel aufgeteilt! Ich würde vorschlagen:

Falls der Handwerker einen BK-Klammerzusatz bekommt, könnte die derzeitige BKS Beutler (Begriffsklärung) zum Lemma Beutler verschoben werden. --TETRIS L 09:30, 17. Nov. 2011 (CET) --TETRIS L 09:30, 17. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Ledernes Beinkleid

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"Ab dem 12. Jahrhundert befasste sich der „Säckler“ mit der Erzeugung von „ledernem Beinkleid“. Dieses wurde im Laufe der Jahrhunderte immer kunstvoller, wovon herrliche Stickereien zeugen."

Mich würden im konkreten Fall die Quellen für diese Behauptung interessieren ? Gruß, Niko (nicht signierter Beitrag von Nikolaus Hofbauer (Diskussion | Beiträge) 18:40, 12. Dez. 2014 (CET))Beantworten