Diskussion:Blainville-Schnabelwal
Blainville-Schnabelwal
[Quelltext bearbeiten]Hallo Bradypus, wie ich sehe, hast du die von mir in den Artikel eingestellten Infos wieder gelöscht, auf der Diskussionsseite hier ohne Kommentar. Warum? Diese Ergänzungen stammen inhaltlich aus der TV-Dokumentation "Dem Schnabelwal auf der Spur", eine Deutsch-Holländische Produktion für Dicovery-Channel, ZDF und Arte, gesendet auf Arte am 07.06.2005 um 14:00. Dieser Film wurde mit der wissenschaftlichen Beratung von Nan HAUSER gedreht, eine amerikanische Forscherin, jetzt auf Rarotonga (Cook- Inseln) beheimatet, die viele Jahre speziell über Blauwale und Schabelwale geforscht hat und nunmehr für das Cook Island Wale Research arbeitet. Auf einigen anderen Internetseiten von Tauchschulen-Ferienresorts wird ebenfalls erwähnt, dass der Blainville-Schnabelwal eine sehr scheue Spezies ist. Ich werde diese Informationen daher wieder einfügen, wenn du nichts dagegen hast. Sonst lass uns ggf hier weiter darüber unterhalten. Gruß -- Muck 19:33, 8. Jun 2005 (CEST)
- Hallo Muck. Meine Reverts haben drei Stellen betroffen, die ich gerne einzeln abhandeln würde.
- Erstens der Name Massiv-Schnabelwal. Ich finde keinen Beleg für diesen Namen und mir ist auch nicht klar, woher er kommen soll. Im Vergleich mit anderen Zweizahnwalen ist die Art eher klein, ihre Zähne sind zwar groß, aber nicht so groß wie beispielsweise beim Layard-Wal.
- Zweitens der Zusatz: Diese Wale haben eine lange Schnauze, das Unterkiefer ist nach oben gewölbt und sein Knochen noch härter als Elfenbein. Das ist erstens kein deutscher Satz, zweitens ist Elfenbein wohl kaum als Vergleichsmaterial für den Härtegrad geeignet und drittens betreffen solche Angaben, wenn überhaupt, die ganzen Zweizahnwale oder gar Schnabelwale.
- Drittens: "Sie gehören zu den scheuesten Walarten auf der Welt und sind daher selten zu sehen." Einige Arten dieser Gattung wurden noch nie lebend gesichtet, sondern sind nur durch Strandungen bekannt (z.B. der Andrew-Schnabelwal oder der Bahamonde-Schnabelwal). Die Schnabelwale sind im Vergleich zu anderen Walen sehr scheu und kaum bekannt, der obige Satz trifft daher auf Zweizahnwale generell zweifelsohne zu, auf den Blainville-Schnabelwal als Art (der als einziger Zweizahnwal weltweit verbreitet ist) meines Erachtens eher nicht.
Das waren die Gründe für meine Reverts. Liebe Grüße--Bradypus 23:21, 8. Jun 2005 (CEST)
- Hallo Bradypus, die Aussagen 1 und 2 stammen wörtlich so aus dem von mir genannten Film. Dort wurden die Blainville-Schnabelwale ausdrücklich auch Massiv-Schnabelwale genannt, weil ihr Unterkieferknochen eben besonders hart ist und der Vergleich zu Elfenbein wurde so formuliert. Ich bin bei der wissenschaftlichen Beratung dieses Films von Nan Hauser davon ausgegangen, dass die genannten Details dann auch zuterffend sind. Es stimmt, der entsprechende Satz ist nicht gerade glücklich formuliert und es müßte wenn auch heißen, ...und sein Unterkieferknochen ist noch härter als Elfenbein. Damit soll wohl garnicht gesagt sein, dass Elfenbein eine besonders herausragende Härte auszeichnet, sondern lediglich im einfachen Vergleich, dass der betreffende Knochen härter als Elfenbein ist. Ich fand an diesem Vergleich auch nichts unlogisches, da ich ebenfalls mit meinem Kenntnisstand davon ausgegangen bin, dass Elfenbein im Vergleich zu normalen Knochen von Natur aus schon etwas härter und hinsichtlich einer Verrottung nach Lebensende auch dauerhafter ist. Habe allerdings jetzt auch die Information gefunden, dass Elfenbein als biologisches Produkt eher relativ weich ist. Warum unter dieser Voraussetzung in dem Film mit wissenschaftlicher Beratung der Vergleich so gezogen wurde, kann ich nunmehr auch nicht nachvollziehen. Trotzdem habe ich im Internet nach weiteren Informationen dazu gesucht. Die Bezeichnung Massiv-Schnabelwal konnte ich dort im deutschen Sprachraum ebenfalls nirgends finden. Bei dieser Recherche fand ich allerdings dann Hinweise auf 3. die besondere Scheu der Schabelwale insgesamt, einschließlich des Blainville-Schnabelwals. Ich komme von daher auch zu der Einsicht, im Zweifelsfalle die entsprechenden Aussagen besser aus dem Text wieder herauszunehmen. Gruß -- Muck 10:25, 9. Jun 2005 (CEST)
- Hallo Muck, ich habe Punkt eins und zwei entfernt und Punkt drei umformuliert. "Massiv-Schnabelwal" könnte auch ein Synchronisationsfehler sein, die Leute, die solche Sendungen eindeutschen, sind in den seltensten Fällen Biologen. Ich habe schon erlebt, dass aus dem Bottle-nosed Dolphin der "Flaschennasen-Delfin" wurde, obwohl das Tier auf deutsch Tümmler und nicht anders heißt. Liebe Grüße--Bradypus 08:30, 10. Jun 2005 (CEST)
- Hallo Bradypus. Deine Umformulierung von Punkt 3 finde ich gut. Zu Punkt 1 noch folgende Infos: Der Blainville-Schnabelwal (Mesoplodon densirostris ) hat im Englischen nach diesem Link [1] zufolge auch die Bezeichnung: dense beaked whale, wobei das Wort dense dann wahrscheinlich mit massiv übersetzt worden ist. Damit könnte der gesamte Unterkiefer mit den Wölbungen bzw. Anschwellungen gemeint sein. Nach dem Link [2] hat er im Deutschen auch die Bezeichnung: Blainville-Zweizahnwal. Auf der Seite [[3]] wird die Herkunft dieser Bezeichnung angegeben mit: "ROBINEAU, D., R. DUGUY u. M. KLIMA (1994) bzw. ROBINEAU, D., R. DUGUY u. M. KLIMA (1995)". Vielleicht bezog sich der Elfenbeinvergleich auf seine Zähne, die demnach härter als Elfenbein sein sollen, wäre ja möglich, oder ? Auf dem Link [[4]] werden folegende englische Bezeichnungen angeführt: Blainville's beaked whale, Atlantic beaked whale, dense beaked whale, tropical beaked whale. Na ja, je mehr man sucht, um so mehr findet man auch. Ich denke schon, dass man einige Bezeichnungen zusätzlich in dem Artikel der Vollständigkeit halber anführen sollte. Gruß -- Muck 13:10, 10. Jun 2005 (CEST)
- Habe noch eine winzige Ergänzung gemacht und wollte den zugehörigen Quellenlink [[5]] schon im Fenster "Zusammenfassung und Quelle" vernünftig, nur zum Anklicken, einbinden. Das ging aber in die Hose, sorry! Deswegen hab ich den hier nochmal erwähnt. Auch liebe Grüße -- Muck
- Hallo Bradypus, hatte leider den Quellenlink nr. 5 nicht gleich bis ganz zuende gelesen. Dort steht: "Faszinierende Fakten: Der Kieferknochen des Blainvilles-Schnabelwal ist dicker als das Elfenbein vom Elefanten." Dann ist wohl das gemeint mit dem Elfenbeinvergleich. Diese Seite ist insgesamt recht informativ. Sollte man sie unter Weblinks in den Artikel stellen und von dort auch noch weitere Details umformuliert übernehmen, dem Artikel könnte es eigentlich nicht schaden und er würde dann auch gleich noch ein bischen länger werden. Was meinst du dazu? Die Bezeichnung Blainville-Zweizahnwal hast du ja schon eingefügt, wie ich sehe. Gruß -- Muck 00:54, 12. Jun 2005 (CEST)