Diskussion:Blaubarts Zimmer

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 141.15.33.1 in Abschnitt Begrifflichkeit
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Begrifflichkeit

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Der Verlag oder die Autorin mag es "Märchen" nennen. Sie können es tatsächlich nennen, wie sie wollen. Wenn aber eine sogenannte "Enzyklopädie" ihrerseits von einer "Märchensammlung" spricht, sollte sie wissen, was sie tut. Tut sie aber nicht. Es ist höchst fraglich, ob man bei Carters Texten literaturwissenschaftlich korrekt von "Märchen" sprechen kann. Bersits die Vorlagen, auf die sie sich nach diesem Artikel bezieht, sind es oft nicht. "Alice im Wunderland" ist garantiert kein Märchen. Der "Erlkönig" ist auch der Wikipedia nur als Ballade bekannt. "Vampirella" ist ein Comic. Und der Blödsinn geht noch weiter. Wenn sich nämlich Carter wirklich auf die angegebenen Vorlagen bezogen hat, dann mußte sie zumindest einigen davon nicht erst "sexuelle Akzente verleihen". Sexuell deutbare Motive liegen in vielen dieser genannten Textvorlagen bereits an der Oberfläche. Und sind auch schon vor Carter in dieser Weise gedeutet worden. Sie kann allenfalls diese Deutungen betont, verstärkt, überbetont, ausgeweitet oder isoliert haben. In keinem Fall kann sie diese als "Akzente verliehen" haben. Und was die aberwitzige Gattungsbezeichnung "Märchensammlung für Erwachsene" anbelangt, so empfehle ich dem Autor, sich mal mit der Historie der sogenannten Volksmärchen (also bitte weder Alice, noch Vampirella, danke schön!) zu befassen und sodann überrascht festzustellen, ab wann man beispielsweise in Deutschland die Auffassung vertrat, Märchen seien Kinderliteratur und könnten in einem nächsten Schritt dann in bestimmten Ausformungen vielleicht von dieser fälschlich angeneommenen Normalität auch mal nur Erwachsenen vorbehalten sein.

Abschließend bleibt der Vorschlag, erst mal eine Bibliothek aufzusuchen, ehe man anfängt, eine Enzyklopädie zu schreiben. --141.15.33.1 12:03, 3. Jan. 2013 (CET)Beantworten