Diskussion:Bodo (Gattung)
Ergänzungen
[Quelltext bearbeiten]Folgende Ergänzungen wären wünschenswert, vielleicht kann ein Experte doch noch etwas herausfinden:
- Phylogenie. Problem: fehlende Referenz im en Original des Artikels Bodo saltans. Die Eubodonida (mit Gattung Bodo) und die Neobodonida (mit Neobodo saliensund N. designis werden nicht erwähnt.. Möglicherweise ist der Text alt und stammt aus der Zeit vor der Reorganisation der Gattung. Das könnte dann evtl. so aussehen:
Phylogenie
[Quelltext bearbeiten]Der phylogenetische Baum der Kinetoplastida umfasst (unter anderem) zwei Zweige, auf der einen Seite liegen die Parabodonida (mit Cryptobia helicis und Trypanoplasma borreli), auf der anderen Seite die Trypanosomatida.
Die freilebenden (d. h. nicht-parasitären) Arten B. saltans und B. unicatus der Gattung Bodo scheinen sich auf beide Zweige zu verteilen. Daher waren diese möglicherweise nicht Vorläufer der parasitären Vertreter. Andere Studien zeigen, dass sich die Trypanosomatiden relativ spät unter den Kinetoplastiden entwickelt haben und eine monophyletische Gruppe bilden, während die Bodoniden möglicherweise paraphyletisch sind.
- Etymologie. Die Deutung des Gattungsnamens ist unklar. Wiktionary steht gegen Erstautor. Die genannte Bemerkung von Ehrmann ist nicht ganz klar, die Deutung der Herkunft aus dem Kasachischen wäre möglich, bleibt aber wahrscheinlich zu spekulativ.
Etymologie
[Quelltext bearbeiten]Christian G. Ehernberg hat leider keine genaue Angaben zur Wortherkunft gemacht.[1][2] Für das Artepitheton saltans der Typusart kommt wegen der sprunghaften, hüpfenden Fortbewegung[3] nur die Deutung als lateinisch saltans ‚tanzend‘ in Frage, was auch zu dem Artepitheton des Synonyms Pleuromonas jaculans (lat. iaculor ‚schleudern‘, ‚werfen‘, ‚sich stürzen‘) passt. Als mögliche Ableitungen der Bezeichnung Bodo gelten das althochdeutschen boto (Bote) und das altsächsischen bodo (Gebieter).[4] Bodo saltans wäre dann ein „tanzender Bote“. Laut Ehrenberg bedeutet Bodo jedoch soviel wie „Grenzstein“,[5] was kasachisch бағдар baǵdar, englisch landmark, deutsch ‚Grenzstein‘, ‚Orientierung‘ ähnlich ist.[A. 1]
Anmerkungen
[Quelltext bearbeiten]- ↑ In vielen slawischen Sprachen hat das jeweilige Wort für Grenzstein denselben Wortstamm wie deutsch ‚Orientierung‘.