Diskussion:Bundreinheit
In Ergänzung zum bisherigen Wissensstand bzgl. Intonation von Saiteninstrumenten mit festen geraden Bünden habe ich bewußt das Problem der Spannungszunahme der Saiten beim Greifen behandelt. Die Leersaite "arbeitet" unter Normalspannung die gegriffenen Töne unterliegen alle einer erhöhten Spannung. Es braucht also 2 Arbeitsschritte um die Intonation für alle Töne zu erreichen. 1. Die gegriffenen Töne weden intoniert indem mit der richtigen Stegauflagenposition der 1.Bund zum 12. Bund stimmig gemacht wird. Simmen die Abstände der Bünde zueinander sind damit alle gegriffenen Töne intoniert. 2. Die Leersaite, weil zu tief klingend, wird durch Verschieben der Sattelauflage hin zum 1.Bund intoniert.
Ich gehe davon aus,daß ein Drücken der Saite um z.b. 1 mm in Höhe des 1. Bundes eine größere Spannungszunahme bewirkt als 1 mm Drücken beim 12. Bund. Deshalb kann es theoretisch sein, daß trotz Erhöhung der Saitenlage der Spannungszuwachs mindestens bis zum 12. Bund gleichbleibt. Das genaue Ergebnis kenne ich nicht. Ist auch nicht entscheidend. Entscheidend für die Intonation des restlichen Griffbretts ist die Lage der Bünde zueinander und die entsprechende Stegposition. Es gilt: Bei gleichbleibender oder linearer Spannunggszunahme auch über den 12. Bund hinaus und bei richtiger Aufteilung der Bünde zueinander sind mit 2 stimmigen Bünden alle stimmig gemacht.
Bundreinheit bei Saiteninstrumenten.
[Quelltext bearbeiten]Jahrhundertelang wird versucht eine möglichst genaue Intonierung bei Saiteninstrumenten durch Zugabe am Steg zu erreichen. Man spannt also z.B. auf eine 650 mm Gitarren-Griffbrettmensur eine 652 lange Saite . Der 0-Bund bleibt dabei fest, verändert wird die Stegposition. Leider herrscht auch heute noch sowohl bei Instrumentenbauern, als auch an Lehranstalten die unbeirrbare Überzeugung, man hätte so von jedem Bund aus eine Zugabe von 2mm zur Kompensierung der unvermeidbaren Saitendehnung, die beim Niederdrücken der Saite auf´s Griffbrett, bzw. zwischen die beiden entsprechenden Bünde entsteht. Würde man dieses System zu Ende, d.h. bis zum Sattel denken, würde man feststellen,dass hier die 2mm auch vorhanden sind, aber nichts zu kompensieren haben. Mir ist nicht klar warum hier hartnäckig die Mathematik vernachlässigt wird. Der 652 mm langen Saite ist nämlich die ihr unterlegte 650mm- Mensur völlig egal. Sie hat ihre Oktave exakt bei der halben Saitenlänge. also bei 326mm. Daraus ergibt am 12. Bund nur noch 1mm Kompensationszugabe trotz der 2mm Zugabe am Steg. Diese Kompensationszugabe nimmt zum Sattel hin bis zu =0 am Sattel sebst ab. So ist es nicht verwunderlich, dass wir Gitarristen uns immer mit im unteren Bereich schier nicht stimmbaren Gitarren herumärgern müssen. Hier kommen die 2mm Zugabe am Steg nur noch zu 0,1..mm an. Gerade wo doch hier die Saitendehnung durchs Greifen besonders stark ist. Zudem hat man hier auch noch den Vergleich mit den exakt gestimmten Leersaiten. So muss das leere G immer ein Wenig zu tief gestimmt werden um als Gis bei E-Dur nicht zu hoch zu sein. Kurz, die Stegzugabe erweist sich im Hauptspeilbereich des Durchschnittsgitarristen bis etwa zum 8. Bund als recht wirkungslos. Weit besser ist hier die Verkürzung des Abstandes Sattel-1. Bund, also ein Versetzen des Sattels in Richtung Steg. Würde man nun zum Vergleich bei dem Wert von 2mm bleiben, ergäbe sich am 12. Bund ebenfalls 1mm zur Kompensierung, nur, dass jetzt die Zugaben proportional zu den Bundabständen von 2mm am Sattel bis zu=0mm am Steg verlaufen. Also ein weit logischerer Aufbau. Am Sattel können die Verkürzungen durch entsprechende Fräsungen vorgenommen werden, am Steg (Konzertgitarre)l nicht mehr oder nur sehr schwer. Ich habe an einem Versuchsaufbau die nötigen Komensierungszugaben für über 100 Saiten gemessen, und festgestellt, dass sich diese durchaus je nach Saite unterscheiden. Generell, würde ich sagen, liegt man bei einer Versetzung des Sattels um 1mm in Richtug Steg durchaus richtig. (nicht signierter Beitrag von 91.13.98.165 (Diskussion | Beiträge) 16:09, 9. Mai 2009 (CEST))
Überarbeiten
[Quelltext bearbeiten]Zwischen den Abschnitten "Differenzierung" und "Spannungs- oder Mensurzugabe; Sattelkompensation" gibt es erhebliche Überlappungen. Wer kann die beseitigen?