Diskussion:Burg Lahneck
Hallo, ich habe den Artikel zu Lahneck teilweise kräftig nach mir vorliegenden Quellen überarbeitet. Vor allem habe ich die Passage mit den Tempelrittern rausgenommen. Eva "soll" auch aus der Rippe von Adam entstanden sein. Ich finde in eine Enzyklopädie sollten solche Sätze nicht rein gehören. Am liebsten hätte ich das auch mit Miss Dubb getan. Nicht gelöscht habe ich vorab einige zeitlich eingeordnete Bemerkungen zu diversen Burgbewohnern und sonstigen Begebenheiten, obwohl ich das Gefühl habe, das die nur drinstehen, um die Burg interessanter zu machen. Wirklich relevant sind sie in der Burggeschichte wohl nicht. Für alle Daten, die vorher in dem Artikel standen habe ich auch keine Quellen gefunden außer der Homepage von Lahneck und einer kurzen Beschreibung bei den Burgen am Mittelrhein. Speziell zu Miss Dubbs würden mich zuverlässige Quellen interessieren. Peter Weller 18:56, 23. Aug 2005 (CEST)
- Vielleicht ein Foto ihres Tagebuches?, in: http://www.randomhouse.de/specialskids/hill/hill03.htm -- Dietmar 23:48, 22. September 2005
Warum wurde der Satz zu 1688 gelöscht? Das Jahr ist der letzte Akt der Zerstörung und gehört deshalb zur Burggeschichte. Peter Weller 16:21, 31. Aug 2005 (CEST)
- Habe das Datum 1688 mit einer Quelle versehen. Da, wie von Hr. Weller betont, dies das Datum der endgültigen Zerstörung ist und der pfälzische Erbfolgekrieg ein eigenes gesondertes kriegerisches Ereignis von besonder geopolitischer Bedeutung ist und auch anderer Ursache als der 30jährige Krieg - und mit den vorher genannten Ereignissen somit in keinem direkten Zusammenhang steht, habe ich diesen Satz auch als eigenständigen Absatz herausgenommen. Auch optisch macht sich das m.E. im Rahmen der Wahnehmungsaktivität besser.--Bockpeterteuto (Diskussion) 11:38, 3. Mär. 2021 (CET)
Die Identifikation des Todes-Turms der Idilia Dubb: der erste Turm (= Nord-West Turm) links unten zu sehen in der Mitte des Fotos:[1] .
Die Burg Lahneck befindet sich an der Mündung der Lahn in den Rhein auf einem steil und hoch hervorspringenden Felsen direkt über Oberlahnstein: [2], übersichtlicher auf dieser Karte zu sehen: [3], und zwar hier in Gedanken vorstellbar akkurat 3 mm rechts neben dem unteren gelben Schild der Bundesstraße B42. Die blaue Stecknadel kennzeichnet die Stelle, wo Idilias Eltern mit ihrer Schwester Mary und Bruder George im 2. Obergeschoß des noch heute bekannten Wirtshaus an der Lahn, Lahnstraße 8, am 16. Juni 1851 in zwei angemieteten Zimmern übernachteten (Beweis in: [4]) und wo schon am 18. Juli 1774 Johann Wolfgang von Goethe sein Gedicht Geistesblitz über die Burg Lahneck verfaßte, was wohl allen bekannt war. Wie man sieht, befindet sich das Gasthaus ([5]) in ziemlicher Nähe der Burg: [6], keine 400 m Luftlinie entfernt (!!). Links unten im Foto geht die Brücke der Bundesstraße 42 über die Lahn, etwas rechts von der Brücke sieht man den erwähnten Rundturm links neben dem Toreingang. Dieser NW-Turm ist besser hier auf der Karte zu erkennen: [7], also im Nordwesten hier links oben, abseits der zentralen Burganlage. Dieser Turm ist zwar nur etwa halb so hoch wie der Bergfried (sein Fundament ist noch einige Meter tiefer in die Schlucht hineingebaut), doch die Aussicht ist dieselbe: [8]. Von Relevanz ist das zweite Foto, denn hier erkennt man eine damals noch nicht durchbrochene Original-Mauer, die auf dem kleineren NW-Turm genauso ausgesehen haben müßte und die von Idilia zunächst nicht überwunden werden konnte. Ihre Spitze ist dreieckwinklig, so daß man sich mit den Händen überhaupt nicht hochschwingen kann (!). Die Zinnenkronen auf allen Turmspitzen wurden erst nach 1860 zwecks Verzierung aufgesetzt. Beweis: [9]pdf, von der Besitzerin Henriette Freifrau von Preuschen, in Osterspai wohnhaft, selber geschrieben, die wohl Ahnung über den Aufbau ihrer eigenen Burg hat. Hier steht nun über den Bauherrn Moriarty: "The keep was repaired with a new brattice and rooms ...The outer walls, with their gates and towers, were repaired, adding a crenallation (Anmerkung: crenellation). Moriarty having only to strengthen the western gate and the north-west tower." - Der Bergfried wurde repariert mit einer neuen Lüftung und Räumen ... Die äußeren Burgmauern, mit ihren Toren und Türmen, wurden repariert, zusätzlich mit einer Zinnenkrone versehen. Einzig allein das Westtor und der Nord-West Turm brauchten von Moriarty nur verstärkt zu werden. Also mit anderen Worten war 1854 nur das Westtor und der NW-Turm so intakt, das beide völlig in Ordnung waren. Alles andere in der Burg mußte repariert oder vieles sogar neu aufgebaut werden. Alle Türme wuden mit neuen Zinnen versehen - wie es im 19. Jahrhunder eine Modeerscheinung war - und die wahrscheinlich darauf befindlichen vorherigen hohen Mauern der Brüstung abgerissen. (Über den Bestand der mittelalterlichen Substanz siehe im Text wenige Zeilen darüber). Auch der Bergfried mit seinen Stockwerken - die ja zu Unterbringung Dutzender Personen bei Gefahrenlage gedacht waren - wird innern ein völliger Trümmerhaufen gewesen sein und war überhaupt nicht betretbar. Vor allem sollte man aber eines bedenken: Kein Bauarbeiter begibt sich des Geldes wegen in Lebensgefahr. Wegen der nach Jahrhunderten sich lockernder Mauerteile sowie loser und herunterfallender Steine muß der mitten in der Burg stehende Bergfried mit absoluter Sicherheit schon 1854 bei Baubeginn der originaltreu aufgebauten Anlage von unten bis oben abgesichert und untersucht worden sein und man hätte schon damals Idilia Dubb gefunden ([10]). Wie man auf anderen alten Fotos an den weißen neuen Steinen erkennen kann, sind nicht nur hunderte, sondern tausende von Steinen ausgetauscht worden. Der NW-Turm stand aber abseits vom Wege und war anscheinend von der Bausubstanz völlig in Ordnung. Dieser schmale Verteidigungsturm enthält im Innern nur eine Treppe und sonst nichts. Eine Treppe einzubauen ist eine Leichtigkeit und er wurde deshalb garnicht beachtet. Wahrscheinlich wurde dieser am Rand des Abhanges stehende NW-Turm darum erst um 1860 genauer erforscht. Von den Naturfreunden ist er bis 1851 als Aussichtsturm genutzt worden, weil er direkt am Abhang des Felsen steht, wo sich eine gewaltige immense Ausicht in das Lahntal bis ins Mittelrheintal hinein bietet und weil er m.A.n. nämlich der einzige sicher begehbare Burgturm war. Denn sein Gegenspieler, der Süd-Ost Turm, existierte vor 1865 noch garnicht, wie man auf dieser Aufnahme um 1865 erkennen kann: [11]. Man sieht bei diesem Fehldruck (Schloß Stolzenfels hätte eigentlich abgebildet werden sollen, und rechts ist als Fluß natürlich die Lahn gemeint), wenn man sich von Osten her nähert, die Burgkapelle, an ihren Fenstern leicht erkennbar, dahinter den obersten Teil des Bergfrieds. Links neben der Burgkapelle müßte sich nun der heutige neu aufgebaute SO-Turm befinden, man sieht aber keinen, erst in einer Aufnahme aus dem Jahre 1908 ([12], wobei die hellen Steine absolut die gesamte Mitte des Turmes einnehmen und das neue Material kennzeichnen, die dunkleren die wiederverwerteten mittelalterlichen Blöcke. Wohl sieht man auf dem Foto aber einen Steilhang, den kein Mensch unter Lebensgefahr begehen kann und deshalb auch Idilias Skizzen-Blätter nicht gefunden werden konnten sowie keine Häüser. Zitat: Alle Blätter meiner Skizzenmappe habe ich vollgeschrieben und einzeln herabgeworfen. Einige sah ich über die Bäume fort, andere in's Wasser fliegen. Ach, hätte ich mitgekonnt! Aber mich schließt die hohe Mauer der Brüstung ein. Vergebens versuchte ich mich oben an den Rand zu schwingen; meine Kräfte reichen dazu nicht aus. Solange ich die Arme bewegen konnte, habe ich mit dem Taschentuch geweht. Und ein Rufen zu den Häusern hinunter auf der anderen rechtseitigen Lahnseite (diejenigen, die man auf dem obigen Foto - Blick vom Bergfried hinab - auf der linken Lahnseite sieht, waren noch garnicht gebaut) nützt bei dieser Entfernung ebensowenig wie ein Wehen nur einem kleinen Taschentuch, wie man auf diesen Fotos erkennt: [13] und [14] (die Lahnmündung im Jahre 1954 vom Westen aus gesehen). Ebensowenig die Blicke der nicht vom Herzen geführten Eltern zur Burg hinauf, die ja direkt unterhalb der Burg keine 400 m entfernt in Sichtweite (!!) der Idilia Dubb wohnten - das Haus ist hier auf dem Foto zu sehen kurz vor der ersten Brücke an der rechten Lahnseite - ebensowenig die Rufe der wohl nicht so schnell reagierenden und sorgsam suchenden Retter von der Mitte der damals zerstörten Burgruine, wenn eine damalige hohe Rundmauer auf der Spitze des Turmes den Schall abschwächt: [15] (NW-Turm ist hier im Foto ganz rechts zu sehen).
Dietmar 12:55, 1. Oktober 2005
Wenzel und Ruprecht
[Quelltext bearbeiten]Alle mir bekannten Quellen geben den 20. August 1400 als Datum der Absetzung von Wenzel und den folgenden Tag als Datum der Wahl Ruprechts.Cosal 16:44, 13. Mär. 2007 (CET)
Erstürmung der Burg Lahneck 1310
[Quelltext bearbeiten]Eine hartnäckige Legende ist jene, dass 1310 die Burg erstürmt worden wäre und der Burggraf Friedrich Schilling später in Köln hingerichtet wurde. Heroisch begründet mit der Blutrache wegen König Adolph durch die Schilling. Tatsächlich geht aus den Regesten von Demandt (Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060–1486) klar hervor, dass zwar der Burggraf Friedrich hieß, aber ein Schönburg war und auch noch nach 1312 sich bester Gesundheit erfreute, ferner die Erstürmung der Burg nicht stattfand. Vielmehr sind für Lahnstein in jener Zeit eher alltägliche Ereignisse überliefert. Sofern die Lahnstein nicht zur Familie Schilling gehören, was nicht sicher ist, tauchen die Schilling auf der Lahneck auch erst 1310/1312 auf und waren vorher nicht mit der Burg verbunden, zumindest sind die Verbindungen nicht überliefert. Die ganze Legende fußt im Grunde auf einen Abenteuerroman von Heinar Schilling "Ein aufrechter Mann", 1944, der die Grenzen zwischen Dichtung und Wahrheit verwischt. Lesenswert, aber eben doch nicht wahr.Skjölding (Diskussion) 18:51, 13. Jan. 2018 (CET)
Anfrage: moderne Legendenbildung
[Quelltext bearbeiten]Kopie aus Diskussion zu Idilia Dubb (eigene Seite in Wikipedia):
Es sei am Rande erwähnt, daß Idilia Dubb - obwohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Romanfigur - inzwischen zur folkloristischen Legendenbildung beigetragen hat, die bereits auch in verschiedenen modernen Medien diskutiert wurde. So geht schon lange die Sage, daß es auf Lahneck spukt. Früher war die Weiße Frau der Burg ein Ritterfräulein, das immer noch auf dem Burgturm nach ihrem in der Lahn ertrunkenen Liebsten winkt. Heute hat in der Volksmythologie Idilia Dubb die Rolle der weißen Frau übernommmen. Man sieht, die Geschichte lebt weiter und wird von den Menschen fortgesponnen - sicher auch Stoff für weitere Geschichten. Gibt es eine stichhaltige Quelle für die Geschichte von dem Ritterfräulein? Ein Sagenbuch o.ä.? Ich kenne sie nämlich nur vom Hörensagen. Für Hinweise wäre ich dankbar!--Bockpeterteuto (Diskussion) 11:01, 3. Mär. 2021 (CET)