Diskussion:Burg Marmels
Maurischer Ursprung der Grottenburg Marmels
[Quelltext bearbeiten]Aufgrund der Ausgrabungen von 1987/88 schliesst Ursina Jecklin-Tischhauser, Mitarbeiterin beim Archaeologischen Dienst des Kantons Graubünden , auf eine Erbauungszeit zwischen 1135 und 1141. Der Grundriss der Kapelle kommt in Rhätien aber bereits in karolingischer Zeit vor. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass die Grottenburg von Marmels im X/XI Jh ausgebaut wurde,zu der Zeit als sich die Mauren um 941-42 aus dem maurischen Spanien auf Geheiss Königs Hugo von Arles (926-947)von Italien in den Alpen niederliessen um sämtliche Alpenpässe zwischen Italien und dem Heiligen Römischen Reich zu sperren, und zwar um den Durchzug seines Erzfeindes Markgraf Berengar von Ivrea zu verhindern, der nach der italienischen Königskrone trachtete, und sich an dem Hof Ottos I um militärische Hilfe zu bitten aufhielt. Diese Mauren, öfters auch Sarazener gennant, haben sich nach der Besetzung sämtlicher Pässe (941-42) ein Jahhundert lang in den Alpen niedergelassen, wobei sie zahlreiche Grottenburgen besetzt und ausgebaut haben, Abteien und Städte regelmässig plünderten, einheimische Töchter heirateten und zahlreiche Mauri, Del Moro, Mohr, Moor, Saratz hinterliessen, alle namen die ab dem XI Jh zB im Cartulario pagense di Chiavenna mit der Präzisierung auftreten "Qui professus sum ex nacione mea vivere lege arabica". Im Familiennamen der Edelritter von Marmels (de Marmorea,de Mormarea) klingt vielliecht das Wort Moor eher als das Wort Marmor ! Merckwürdigerweise hat sich die Famillie jahrhunderte lang mit der Kontrolle der Septimerpassstrasse weiter beschäftigt, wobei sie,wie ihre Ahnen, die reisenden Geschäftsleute zwischen Norden und Süden von ihrer schweren Last jeweils befreit haben. Ref. H. Steiner.Sarazenen im schweizerischen Alpenraum.Bündner Monatsblatt 5(2009)471-98. (nicht signierter Beitrag von Zibenseisz (Diskussion | Beiträge) 22:16, 26. Jul. 2020 (CEST))