Diskussion:Burg Schenkenstein
Schenk von Stein und/oder Schenk von Schenkenstein
[Quelltext bearbeiten]Köbler schreibt im Historischen Lexikon der deutschen Länder: “Von 1562 bis 1584 war das vor 1593 erloschene Geschlecht (der Schenken von Schenkenstein) wegen Schloss Schenkenstein und der Herrschaft Aufhausen im Kanton Kocher des Ritterkreises Schwaben immatrikuliert.” Dann folgt ein siehe: Schenk von Castell. Unter dem dortigen Stichwort ließt man, dass die Schenk von Castell wegen Hohenberg und Schenkenstein zum Kanton Altmühl des Ritterkreis Franken gehörten.
Ich bin etwas verwirrt. Sind die Schenk von Stein, die Schenken von Schenkenstein und die Schenk von Castell miteinander verwandt, oder sind es unterschiedliche Familien, die sich zu unterschiedlichen Zeiten nach ihrem (identischen) Stammsitz nannten (oder dort saßen). --Wuselig 13:19, 28. Mai 2008 (CEST)
- "Burg Stein" findet sich in der Liste der Wikipedia ca. 30x im deutschsprachigen Raum. "Schenk" war ein Amt, das es an jedem bedeutenderen Hof gab und der Titel oft auch an Familienmitglieder weitervererbt wurde (als "Familienname"), die das Amt selber nicht mehr ausübten. Alleine hier in der Wikipedia sind mind. 50 Familien aufgeführt, die diesen Titel tragen. Da ist es nicht unwahrscheinlich, dass es auch zur ein oder anderen Verwechslung gekommen ist.
- Auch "Schenk von Castell" ist nicht eindeutig: "Die Schenk von Castell waren ein Schweizer Adelsgeschlecht, Ministeriale der Bischöfe von Konstanz und der Fürstäbte von St. Gallen und seit dem 17. Jahrhundert im schwäbischen Raum ansässig. Die Familie war nicht verwandt mit den reichsunmittelbaren fränkischen Grafen zu Castell, die das Hofamt der Erbschenken der Fürstbischöfe von Würzburg innehatten und daher auch gelegentlich als Schenken von Castell bezeichnet wurden."
- Ich nehme daher (ohne Beleg/Quelle) an, dass die "Schenken von Stein" sich später "Schenken von Schenkenstein" nannten Aufhausen zuzuordnen sind und "Schenk von Castell" zwei unterschiedliche (nicht verwandte) Familien sind, von denen die fränkischen Grafen zum Ritterkreis Franken gehörten.
- Köbler ist eh mit Vorsicht zu lesen. Er schreibt manches sehr verkürzt, vieles lässt er weg. --Ebnater (Diskussion) 08:06, 4. Nov. 2024 (CET)