Diskussion:Burger Binnensee
See oder Bucht?
[Quelltext bearbeiten]Der Burger Binnensee wird hier als See beschrieben und kategorisiert, also als Gewässer, "das vollständig von einer Landfläche umgeben ist". Nach Luftbildern und Karten zu urteilen ist das Gewässer aber nicht vollständig von Landfläche umgeben, sondern vielmehr nach Süden hin zum Meer offen. Handelt es sich also nicht um einen See, sondern um eine Bucht? --Plantek (Diskussion) 22:03, 11. Nov. 2012 (CET)
- Wenn diese rund 140 Meter breite Öffnung der Abfluss des Sees ins Meer ist (was ja auch im Artikel erwähnt ist), dann macht sie ihn nicht zur Bucht. Der Bodensee ist ja auch keine Bucht der Nordsee (aber zugegeben, sein Abfluss ist etwas länger ;-)) Gruß,--Ratzer (Diskussion) 23:11, 23. Nov. 2012 (CET)
- Das kann man anders sehen. Im Artikel See heißt es: „Damit weist er keinen durch Meeresströmungen bedingten Zu- und/oder Abfluss auf.“ Die Öffnung zum Meer ist im Vergleich zur Größe des „Binnensees“ viel zu groß, um rein fluvial bedingt zu sein. Das Wasser ist überdies salzig wie in der offenen Ostsee, und die Strandwälle lassen im Luftbild einen regen Wasseraustausch erkennen (eine geringe Tide ist ja auch vorhanden). Der Binnensee ist hier lokaler Sprachgebrauch, der sich auch in Heiligenhafen oder Großenbrode findet und von Nehrungen nur wenig abgeschnürte Küstengewässer mit einbezieht. -- WWasser (Diskussion) 16:06, 2. Jan. 2013 (CET)
- Also eine Lagune. Stettiner, Frisches und Kurisches Haff sind ebenfalls etwas ungenau als „Bucht“ kategorisiert, weil bei Lagunen-Kategorien nicht genug Artikel zusammenkämen. -- Olaf Studt (Diskussion) 11:00, 6. Jan. 2013 (CET)
- Zitat: "In dem 1974 auf seine heutige Größe erweiterten Hafen besteht allerdings weiterhin die Gefahr einer Versandung, weshalb die Fahrrinne im Burger Binnensee ständig durch Baggerungen freigehalten werden muss."(www.webcam-ostholstein.de/V/fehmarn_leseprobe_1.pdf) - Von daher ist die Öffnung zum Meer vielleicht viel künstlicher als es zunächst aussieht. Dazu auch lesenswert: Burg auf Fehmarn#Die Hafenplätze von Burg auf Fehmarn Fonzie (Diskussion) 11:42, 6. Jan. 2013 (CET)
- Also eine Lagune. Stettiner, Frisches und Kurisches Haff sind ebenfalls etwas ungenau als „Bucht“ kategorisiert, weil bei Lagunen-Kategorien nicht genug Artikel zusammenkämen. -- Olaf Studt (Diskussion) 11:00, 6. Jan. 2013 (CET)
- Das kann man anders sehen. Im Artikel See heißt es: „Damit weist er keinen durch Meeresströmungen bedingten Zu- und/oder Abfluss auf.“ Die Öffnung zum Meer ist im Vergleich zur Größe des „Binnensees“ viel zu groß, um rein fluvial bedingt zu sein. Das Wasser ist überdies salzig wie in der offenen Ostsee, und die Strandwälle lassen im Luftbild einen regen Wasseraustausch erkennen (eine geringe Tide ist ja auch vorhanden). Der Binnensee ist hier lokaler Sprachgebrauch, der sich auch in Heiligenhafen oder Großenbrode findet und von Nehrungen nur wenig abgeschnürte Küstengewässer mit einbezieht. -- WWasser (Diskussion) 16:06, 2. Jan. 2013 (CET)
Strandsee
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht hilft dieser Text über den Sehlendorfer Binnensee bei der Einschätzung weiter (http://www.umweltdaten.landsh.de/nuis/wafis/seen/seenkurzprog_2001.pdf, S. 84). Der Burger Binnensee dürfte IMHO eine ähnliche Entwicklungsgeschichte haben:
Der Sehlendorfer Binnensee ist ein Strandsee. Seine Entstehung verdankt er der Abtrennung einer Meeresbucht, die im späten Weichselglazial ausgeschoben wurde. Durch Abtrag von nordwestlich und südöstlich gelegenen Steilküsten bildeten Nehrungshaken eine Ausgleichsküste, die den Sehlendorfer Binnensee vom Meer trennte. Dabei blieb diese Abtrennung jedoch unvollständig, so dass der See noch über die Broeck, ein kleines Fließgewässer, mit der Ostsee verbunden ist.
Einzugsgebiet und Morphologie des Sees Der Sehlendorfer Binnensee hat Lagunencharakter, er ist in Schleswig-Holstein der einzige große naturbelassene Strandsee mit weitgehend intaktem Übergang zur Ostseeküste und einer offenen Verbindung zur Ostsee. Der See (Abbildung 52) liegt zwischen den Badeorten Sehlendorf und Hohwacht, nordöstlich von Lütjenburg. Sein Einzugsgebiet ist mit fast 69 km2 87mal so groß wie seine Seefläche (0,78 km2, Abbildung 2). Seine direkte Umgebung ist landwirtschaftlich geprägt, wobei die Grünlandnutzung überwiegt. Die Böden des Einzugsgebiets bestehen überwiegend aus Geschiebelehm der Grundmoräne. Dem Sehlendorfer Binnensee fließt im Südwesten die Mühlenau zu, im Osten erhält er einen kleineren Zulauf, zwei unbedeutende Zuläufe befinden sich im Süden. Die Abflussmessungen deuten ebenso wie die im Sehlendorfer Binnensee gemessenen Salzkonzentrationen darauf hin, dass der Zustrom von Süßwasser im Sommer 2001 bestenfalls äußerst gering war. Zusätzlich zu dem natürlichen Einzugsgebiet des Sehlendorfer Binnensees wird über ein am Südwestufer gelegenes Schöpfwerk eine 2,5 km² große tiefer gelegene Fläche in den See entwässert. Fonzie (Diskussion) 12:01, 6. Jan. 2013 (CET)