Diskussion:Burgstall Roggenstein
Inhaltlicher Ausbau
[Quelltext bearbeiten]Es wäre gut, wenn sich noch mehr zum Aufbau, Architektur, Mauerwerksmalen und Anordnung der einstigen Burganlage selbst ausfindig machen ließe. Momentan ist der Artikel stark auf das Kirchengebäude fokusiert und noch nicht recht ausgewogen. Leider fehlt es mir an weiterführender Literatur um den Artikel selbst auszubauen. --Manuel Heinemann 13:49, 18. Mai 2007 (CEST)
- Es ist halt ein Burgstall, dessen Mauerwerk schon vor Jahrhunderten wiederverwertet wurde. Man müsste das Gelände systematisch archäologisch erforschen, um hier seriöse Aussagen treffen zu können. Gleiches gilt für die meisten der tausenden "vergessenen" Burgstellen in Europa. Diese Bodendenkmäler sind oft wissenschaftlich noch völlig unerschlossen. Es nützt also nix, wenn Du überall "Strukturen für den weiteren Ausbau" hinterlegst. Das führt höchstens dazu, daß diese Artikel unnötig aufgebläht werden oder das Heimatforscher und Hobbyarchäologen hier ihre Privatfoschungen einstellen (No original research). Die von Dir eingeleitete Entwicklung betrachte ich deshalb mit großer Sorge.--Dark Avenger 09:44, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Ich kann deine Bedenken nur bedingt teilen. So bin ich doch der Meinung, dass sich in irgendwelchen Archiven immernoch etwas finden lässt. So wurden in BW sehr viele Burgstellen zwischen ausgehenden Spätmittelalter und Anfang 20. Jahrhundert von den Adelshäuser untersucht. In deren Archiven lässt sich meistens noch etwas finden und wir als Enzyklopädie sind noch lang nicht mit unserem Latein am Ende. Jeder als Bodendenkmal klassifizierte Burgstall erfuhr in der Vergangenheit eine mehr oder weniger aufwendige archäologische Untersuchung.
- Aber ich kann Dich beruhigen: Die von Dir eingeleitete Entwicklung betrachte ich deshalb mit großer Sorge. Bei der Beschreibung von Aufbau, Architektur, Mauerwerksmalen und Anordnung der einstigen Burganlage hat sich bisher kaum etwas getan. Jedoch wurde eines erreicht: Es fällt stärker auf, wenn Artikelinhalte von Burgenwelt.de geklaut wurden. --Manuel Heinemann 10:27, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Die Autoren "klauen" meist nicht bei der Burgenwelt, sondern nutzen einfach die gleichen Quellen. Archivstudien sind eben "Original research" und haben hier nix zu suchen. Man mag das bedauern, es ist aber die gängige Regel. Sonst kann man dieses Projekt eigentlich gleich einstampfen. Burgenliteratur ist oft Heimatliteratur, die von Laien verfasst wird. Deren Fehler finden sich dann halt auch zwangsläufig hier wieder, da kann man den Artikelautoren keinen Vorwurf machen. Das ist hat einer der Nachteile des Wiki-Prinzips, aber auch ein wirksamer Schutz vor den Privattheorien selbsternannter Kapazitäten. Auch ich muß mich in dieser Hinsicht gelegentlich etwas bremsen, das gebe ich gerne zu.--Dark Avenger 10:48, 4. Jul. 2007 (CEST)
- Das habe ich bisher auch gedacht. Jedoch sieht Benutzer:Burgenwelt dies ganz anders und hat Benutzer:Parpan05 der URV beschuldigt. Ich gehe hingehen von WP:AGF aus. Aber ich kann dich beruhigen. Als "Heimathirsch" in einem Burgen und Schlossreichen Gebiet bin ich oft auch verleitet falsche Rückschlüsse zu ziehen. Manhcmal tut es da gut, wenn ein anderer Wikipedianer einen etwas ausbremst. --Manuel Heinemann 13:58, 4. Jul. 2007 (CEST)
zur weiteren Erforschung
[Quelltext bearbeiten]20 km von Wettenhausen, das wohl von einer Adligen "Roggenstein" gestiftet wurde, entfernt, existiert ein Ort namens Roggenburg. Der Name dieses Ortes leitet sich nicht vom Getreide "Roggen" ab, sondern von einem Ortsgründer mit Namen "Roho" oder "Rocco" (Rochus?). Sollte aus örtlichen Quellen herleitbar sein, dass diese Benennungsregel auch für Roggenstein zutrifft, wäre dies ein weiteres Indiz für die Existenz der Roggensteiner - mittlerweile gibt es in der Forschung des Frühmittelalters Stimmen, die am Ende der Völkerwanderungszeit zum einen eine enge Verwandschaft und Verbundenheit der schwäbisch-allemanischen mit den altbaierischen Gebieten postuliert und zum anderen davon ausgeht, dass viele der frühesten Ortsgründungen ihre Benennung nicht einem örtlichen Sippenältesten verdanken, sondern vielmehr oft einem begütertem Adligen, welcher weitere Besitzungen im ganzen allemanisch-baierischen Raum haben konnte. --MartinGehring (16:15, 23. Mär. 2010 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- In Wettenhausen gab's aber angeblich eine eigene Burg Roggenstein, deren Rest der heutige Kalvarienberg sein soll. Da liegt ja eigentlich nahe, dass die Dame Gertrud ihren Beinamen von dieser Veste abgeleitet hat. Roggensteiner gab's sicherlich im späten Hochmittelalter auch auf dem Burgstall bei Eichenau. Damals nannte man sich ja jeweils nach seinem aktuellen Hof oder Burgsitz und führte noch keinen festen Familiennamen. Dieses Geschlecht teilte wohl das Schicksal so vieler anderer Niederadelsfamilien: Es starb entweder aus oder wurde von mächtigeren Nachbarn zurück in einen niederen Stand gedrängt. Typologisch gesehen durfte die Burg erst um 1100 angelegt worden sein, also lange nach der Völkerwanderung. Gruß--Dark Avenger 16:58, 8. Apr. 2010 (CEST)