Diskussion:Burgwald Dinklage

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Corradox in Abschnitt Endlich Klarheit!
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Ist das NSG Burgwald Dinklage zu retten?

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Leider sind die Archive der „Oldenburgischen Volkszeitung“ online nur schwer zugänglich. Kritische, nicht durch Interessen des Tourismusmarketings geprägte Analysen gibt es online hauptsächlich auf der Homepage des BUND Lohne sowie auf dieser privaten Seite, die allerdings nicht die WP-Qualitätsstandards für Quellen erfüllt.
Das Hauptproblem des Burgwalds Dinklage ist ein chronischer, durch die Dürresommer 2018 und 2019 verschärfter Wassermangel. Hauptursache hierfür ist der Bau der Bundesautobahn 1 unmittelbar östlich des Waldes in den 1960er Jahren. Durch diesen wurden Bäche umgeleitet, die zuvor durch den Burgwald geflossen waren.
Durch umfangreiche Neubauten von Gewerbeanlagen und Wohnhäusern im Umfeld des Burgwaldes steigt die Nachfrage nach Trinkwasser, was zu einem großräumigen Absinken des Grundwassers im Raum Lohne / Dinklage führt.
Es stellt sich daher die Frage, welche Wirkung die Unter-Naturschutz-Stellung des Burgwaldes Dinklage in den kommenden Jahren und Jahrzehnt tatsächlich entfalten kann.
Nicht nur der Flora und Fauna im Burgwald geht es schlecht. Auch die Wasserburg Dinklage muss durch erhebliche Mengen herbeigepumpten Wassers für ihre Gräften gesichert werden. --CorradoX (Diskussion) 17:56, 17. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Falsches Lemma

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In § 1 Abs. 2 der „Verordnung vom 19.10.2017 über das Naturschutzgebiet „Burgwald Dinklage“ in den Städten Dinklage und Lohne, Landkreis Vechta“ ([1]) heißt es:

„Das NSG […] umfasst den größten Teil des östlich der Stadt Dinklage liegenden Waldes.“

In diesem Artikel soll es angeblich um den Burgwald als Ganzen gehen, nicht nur um den als NSG ausgewiesenen Teil. Ich empfehle daher, von Naturschutzgebiet Burgwald Dinklage einen redirect auf diesen Artikel vorzunehmen. Zugleich müsste deutlicher werden, dass diejenigen Teile des bis 2017 existierenden LSG, die landwirtschaftlich genutzt werden, nicht zum Thema dieses Artikels gehören, da es sich nicht um Waldflächen handelt (vgl. die erklärungsbedürftige Größe 327 ha). --CorradoX (Diskussion) 18:39, 28. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Endlich Klarheit!

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Als ersten Schritt habe ich auf dieser Seite den neuen „Commonscat“ angeklickt. Es erschien eine Seite, durch die erklärt wurde, dass die angezeigte Kategorie „Naturschutzgebiet Burgwald Dinklage“ nicht ohne Weiteres in „Burgwald Dinklage“ geändert werden könne. Über den Link „in dieser Uploadseite“ bin ich auf eine Karte aller aktuellen Naturschutzgebiete in Deutschland gelangt. Klickt man rechts die Kategorie „Landschaftsschutzgebiete“ zusätzlich an, wird das Gebiet, das das Lemma behandeln soll, vollständig angezeigt.
Auf der Karte sind das Naturschutzgebiet in Rotbraun und das Landschaftsschutzgebiet in Grün dargestellt. Es zeigt sich, dass

  • das 1983 festgelegte Gebiets des LSG VEC 00049 im Jahr 2017 nur um das Gebiet des neuen NSG verkleinert wurde (und folglich auch die Flächen bis zur Holdorfer bzw. Steinfelder Straße in Dinklage, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden, immer noch dazugehören,
  • die vermeintliche „Fehlbenennung“ des LSG als „LSG Burg Dinklage“ ihre Berechtigung hatte, da eben nicht bloß der Burgwald naturschutzrechtlich geschützt werden sollte (als LSG), sowie
  • die Daten vor allem in dem Artikel Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Vechta aktualisiert werden müssen, da ein Großteil des Burgwalds zum Naturschutzgebiet quasi „befördert“ wurde, also nicht „bloß“ unter Landschaftsschutz steht (genau diesen „Fortschritt“ lobt der NABU Lohne in der zitierten Stellungnahme). Konkret muss die Verkleinerung des LSG um 126 ha berücksichtigt werden.

In irgendeiner Form muss der Artikel noch auf den Sachverhalt eingehen, dass bei der Reform im Jahr 2017 der Landschaftsschutz für die landwirtschaftlich genutzten Flächen südlich des Burgwalds erhalten blieb: Was haben diese mit dem Waldgebiet zu tun? --CorradoX (Diskussion) 09:58, 30. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

@ Corradox: In der Diskussion zum Artikel Dinklage zitierst du einen Abschnitt aus dem Managementplan „FFH ‚Wald bei Burg Dinklage‘“ des Landkreises Vechta vom 2. November 2021:
„Ein weiteres Kapitel [der Geschichte des Burgwalds Dinklage] wurde nach dem großen Flächenkauf durch einen Privatwaldbesitzer mit dem Ziel der intensiven Ackerbewirtschaftung aufgeschlagen. Nun wurde der Rest des (noch) vorhandenen Mühlengrabens zugeschüttet und das Wasser durch Ableitungsgräben zum Trenkampsbach drainiert. In der Folge kam es zu einem deutlichen Absinken des Wasserspiegels im Bruch. Proteste gegen diese widerrechtlichen Verfahren mündeten in der Ausweisung des gesamten Gebietes zu einem Landschaftsschutzgebiet. Eine Verschärfung der Schutzinstrumente erfolgte 2017 durch die Ausweisung des Burgwaldes als NSG.“
Wer die Quelle online nachlesen will, muss den folgenden Tipp beachten:
Der Wortlaut des Managementplans ist online nachlesbar, wenn man auf Google die Stichworte „bioconsult“, „managementplan“, „ffh“ und „dinklage“ eingibt und die Quelle des NLWKN anklickt. --91.97.78.224 16:50, 30. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Es ist zu vermuten (Vorsicht: WP:TF), dass die Idee, man müsse sich (auch vorbeugend) vor dem Handeln rücksichtsloser Agrarindustrieller schützen, das 1983 zur Bildung des LSG geführt hat, auch heute noch eine Rolle spielt. --91.97.78.224 10:15, 30. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Die sinnvollste Definition des Lemma-Begriffs „Burgwald Dinklage“ dürfte wohl in seiner Kategorisierung als „Kulturlandschaftsraum“ im Sinne des NLWKN 2019 enthalten sein. Die beigefügte Karte zeigt deutlich die Größe und den Umfang des Gebiets, das im Wesentlichen in diesem Artikel Gegenstand der Ausführungen sein sollte. --CorradoX (Diskussion) 16:35, 17. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Für alle, die es ganz genau wissen wollen

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Der Managementplan für das FFH „Wald bei Burg Dinklage“ enthält aus der Sicht des Jahres 2021 die folgenden Aussagen über den Burgwald:

Landschaftsschutzgebiet, Flora-Fauna-Habitat, Naturschutzgebiet

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Das FFH‐Gebiet liegt [Präsens = 2021!] komplett im Landschaftsschutzgebiet LSG‐VEC 49 mit der Bezeichnung „Burg Dinklage“ (rechtskräftig seit 26.03.1983), das sich im Wesentlichen im nordwestlichen Teil des FFH‐Gebietes sowie im Süden im Anschluss an die landwirtschaftlichen Flächen befindet.
Das Naturschutzgebiet NSG WE 2091 mit der Bezeichnung „Burgwald Dinklage“ (rechtlich gesichert seit dem 30.11.2017) zieht sich über das FFH‐Gebiet im südwestlichen Bereich („Pferdekoppel“) hinaus. […] 
Im Gebiet und westlich außerhalb des FFH‐Gebietes sind Naturdenkmale (ND VEC 00061 Eichengruppe ca. 700 Jahre alt, ND VEC 00062‐00065 vier einzelne Eichen, 200‐300 Jahre alt) ausgewiesen (rechtlich gesichert seit 31. Juli 1937). Es handelt sich um teilweise sehr alte Eichen, die vor allem für den Eremiten als wenig mobile und standorttreue Tierart einen sehr wichtigen Lebensraum darstellen.
Große Teile des FFH‐Gebietes wurden im Rahmen der Erfassung der für den Naturschutz wertvollen Bereiche in Niedersachsen (NLWKN 1984‐2004) als aus landesweiter Sicht bedeutsame Biotope kartiert. (S. 28)

Eigentumsverhältnisse

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Der Burgwald gehört zum Zuständigkeitsbereich des Forstamtes Weser‐Ems, Bezirksförsterei Dinklage. Die einzelnen Waldeigentümer sind organisiert in der Forstbetriebsgemeinschaft „Dinklager Becken“. Der Bereich des Wildgeheges liegt außerhalb des FFH‐Gebietes und wird von einem eigenständigen Förster betreut, der beim Burghotel angestellt ist. Neben der Stadt Dinklage und der Hase Wasseracht als öffentliche Eigentümer, gibt es noch die Schwesternschaft St. Hildegard als Eigentümer des Klausurwaldes und zwei weitere private Eigentümer, die insgesamt den größten Flächenanteil besitzen. […]
Wegen seiner geringen Größe zu vernachlässigen ist ein ehemaliger Graben innerhalb des Waldes, der nach wie vor im Besitz der Hase Wasseracht ist, aber nicht mehr unterhalten wird. (S. 25)

Seit dem 1. Januar 2023 sind die Informationen über das „Wildgehege“ nicht mehr aktuell (Kauf durch die Stadt Dinklage).

Rolle der Landwirtschaft (nicht nur im Südteil des LSG)

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Wenn auch keine landwirtschaftlichen Flächen direkt im [FFH-]Gebiet liegen, so wirken sich doch hohe Stickstoffeinträge durch Luft und Wasser auf den Zustand des FFH‐Gebietes aus […]. Auswirkungen hoher Stickstoffeinträge auf die Vegetation werden für die Versauerung des Bodens und für Eutrophierung verantwortlich gemacht. Letztere stimuliert das Pflanzenwachstum und es kommt zu Verschiebungen im Artenspektrum. Indirekte Folgen einer erhöhten Stickstoffaufnahme zeigen sich in einer verstärkten Anfälligkeit für weitere Stressfaktoren wie beispielsweise Schädlingsbefall und Trockenheit.
Außerdem hat der aus landwirtschaftlichen Gründen erfolgte Ausbau des Grabensystems in der Vergangenheit den Wasserhaushalt des Burgwaldes wesentlich mit beeinflusst.
Daher spielt auch die Landwirtschaft über Stoffeinträge und im Zusammenhang mit den Grabensystemen eine wichtige Rolle für die weitere Entwicklung des FFH‐Gebietes. (S. 61)

Explizite Aussagen über die (gewünschte) Zukunft des Südtteils des LSG VEC 00049 enthält der Managementplan nicht.

Konsequenzen für den Artikeltext:
1. Einen Beweis für die Behauptung, das LSG VEC 00049 sei im Jahr 2017 verkleinert worden, gibt es (trotz des Jubels über die „Aufwertung“ der neuen NSG-Flächen) nicht.
2. Das Thema „Eigentumsverhältnisse im Dinklager Burgwald und die daraus abzuleitenden Eigentümerrechte und -pflichten“ ist komplex. Vertiefende Darstellungen zu diesem Thema sollten dem Leser dieses Artikels erspart bleiben. --CorradoX (Diskussion) 17:38, 2. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Es stellt sich die Frage, ob Wikipedianer verpflichtet sind, so vorsichtig zu argumentieren, wie es die Verfasser des Managementberichts tun.
IMO muss es erlaubt sein, einen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung rechtskräftig Verurteilten beim Namen zu nennen. Schließlich dient das Strafrecht auch der Abschreckung möglicher Nachahmer. Bei WP zu Recht an den Pranger gestellt zu werden, wäre Teil dieser Abschreckung.
Was die Verdrängung bäuerlicher Familienbetriebe durch Agrarindustrielle im Landkreis Vechta anrichtet, wird auf S. 61 des Managementplans hinreichend deutlich, auch wenn dort der genannte Sachverhalt nicht auf den Punkt gebracht wird. Gemeint sind mit der allgemein gehaltenen Kritik wohlgemerkt nicht nur die „schwarzen Schafe“ unter den Agrarindustriellen. --CorradoX (Diskussion) 17:37, 7. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Paradigmenwechsel

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Ein wichtiger Aspekt wird in dem Artikel noch nicht deutlich genug. Er wird in dem Umgang mit dem Begriff Meliorisation deutlich: Vertreter des hinter dem Begriff stehenden Denkens bewerten Maßnahmen wie die Entwässerung von Mooren a priori positiv (als „Verbesserung“). Diesem Denken zufolge ist auch eine Trockenlegung des Burgwalds positiv zu bewerten, da sie die ökonomische „Inwertsetzung“ der Fläche zu verbessern hilft. Eine extreme Variante dieses Denkens hat 1983 zur Bildung des Landschaftsschutzgebiets „Burg Dinklage“ geführt.
In welche Sackgasse die Methode: „Wasser durch (tiefere) Gräben schneller abfließen lassen“ führt, hat das Weihnachtshochwasser 2023 gezeigt: Das schnell abgeflossene Wasser sammelte sich im Unterlauf der aufnehmenden Flüsse. Diese konnten nur mit erheblichem Aufwand in ihren (oft kanalisierten) Betten gehalten werden. Dennoch kam es zu (wenn auch nur vereinzelten) Deichbrüchen, und das Wasser floss dorthin, wohin es im Flachland bei „natürlichen“ Verhältnissen immer fließt: in die an den Menschen verlorenen Flussauen.
Der Haseauenverein (der sich z. B. auch um die hydrologischen Verhältnisse am benachbarten Hopener Mühlenbach kümmert) hält es für erforderlich, Zonen zu schaffen, in die sich Wasser zurückziehen kann (bei Hochwasserereignissen zur Aufnahme von Wasser, in Dürrezeiten als Wasserspender). Wasser schnell oberflächlich abfließen zu lassen, gilt inzwischen als unökologisch und auch als unsolidarisch, indem es Oberlieger entlastet und Unterlieger belastet.
Gesucht werden Informationen zur Hydrologie des Burgwalds, die nicht in erster Linie darin bestehen, dass Gegnern „der Schwarze Peter zugeschoben wird“. Auch in dieser Hinsicht verdient das Vorbild des Haseauenvereins höchstes Lob. --CorradoX (Diskussion) 17:28, 3. Mai 2024 (CEST)Beantworten