Diskussion:Buruncum

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von 2003:E5:8F35:EB00:103F:5B5C:470A:241E in Abschnitt Kritik
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Kritik

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Die Navigationsleiste Kastelle des Niedergermanischen Limes setzt "Buruncum" mit "Kastell Worringen" gleich.

Haus Bürgel wiederum ist wiederum als römisches Kastell nachgewiesen, es ist eine größere Anlage gewesen und lag ursprünglich linksrheinisch.

Der Wikipedia-Artikel versucht hingegen "Worringen" als Standort darzulegen, ohne dass jemals solche Spuren in Worringen gefunden worden sind. . Zwei Hauptargumente werden hier gefahren:

"Etymologisch kann der Ortsname Worringen über die mittelalterlichen Bezeichnungen Worunc (1153), Worunc (1170) bzw. Wurung auf den römischen Ursprungsnamen Buruncum zurückgeführt werden."

Zitiert wird hierfür Toni Jägers, Eigenverlag, Dormagen 1985. Ist Jägers wirklich eine Experte? Ich kann es nicht nachvollziehen.

"Nach dem heutigen Forschungsstand wird jedoch angenommen, dass sich Buruncum entweder auf einem parallelen Straßenabschnitt befand oder dass es sich bei der überlieferten Streckenführung um eine Verschreibung handelt."

Zitiert wird hierfür "T. Bergk 2015, S. 175" = Theodor Bergk, 1882. Das ist nicht mehr heutig.

Ich glaube, dieser Artikel kommt zu einer falschen Schlußfolgerung. Er sollte beide Möglichkeiten gleichberechtigt darstellen - wobei ich Haus Bürgel sogar für wahrscheinlicher halten würde. -- Draffi (Diskussion) 01:51, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Bürgel ist als Kastell jünger als die zitierten Quellen, die Burucum nennen (3. Jh). Insofern scheidet Bürgel, das aus der Zeit Konstantins (bereits 4. Jh) stammt, aus. Selbst im Itinerarium Antonini gibt es Widersprüche. So ist einmal die Straße von Lugdunum über Xanten und Neuss nach Köln beschrieben mit Abständen von Neuss nach Gellep und Calo mit jeweils 9 Leugen und einmal mit jeweils 8 Leugen. Menschen machen Fehler, und es ist eine spannende Herausforderung die Fehler an der richtigen Stelle herauszufinden, oder erst einmal mit scheinbaren Widersprüchen zu leben. Da Worringen im Mittelalter eine Kleinststadt war, die sich kaum über ihren Stadtwall hinaus entwickeln konnte, ist ein ebendort gelegenes Lager schwer aufzuspüren, da gut überbaut durch Jahrhunderte voller Bautätigkeit, und das Rheinhochwasser trägt sein Scherflein noch dazu. <Gobel van Yffe> (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:8F35:EB00:103F:5B5C:470A:241E (Diskussion) 00:39, 4. Jan. 2024 (CET))Beantworten
Fakt ist jedenfalls, dass es in Worringen bis jetzt keine archäologischen Nachweise eines Römerkastells gibt. Allein die etymologische Ableitung von Buruncum nach Worringen ist kein wirklich überzeugender Beweis. Mit dem gleichen Argument könnte man eine sprachliche Verwandtschft zwischen Buruncum und Bürgel konstruieren. Auch wäre es nur schwer erklärbar, weshalb es so nah am Kastell Dormagen ein weiteres Kastell hätte geben sollen. Das widerspricht den sonst üblichen Abständen am niederrheinischen Limes. Eventuell gab es in Worringen einen der zwischen den Kastellen vorhandenen Wachtürme, neben dem sich dann eine kleine Siedlung als Stammzelle des mittelalterlichen Worringen entwickelte. Solche Wachtürme werden auch als Basis der mittelalterlichen Kirchbauten in Rheinkassel und Merkenich vermutet, wo sich im Mittelalter ebenfalls Ortschaften befanden. Von daher wäre ich auch für eine ausgewogenere Darstellung beider möglicher Theorien für den tatsächlichen Standort des Kastells Buruncum: Bürgel oder Worringen. Überzeugend bewiesen ist keine von beiden. --Gruyere (Diskussion) 19:38, 28. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Die Landstraße Bergheim-Rommerskirchen hat damit nichts zu tun.

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"Ein Teil ihrer Trasse ist noch heute in Gebrauch und verläuft unter der Landstraße Bergheim – Rommerskirchen."

Dies ist wohl inhaltlich total falsch. Die Römer sind wohl kaum von Köln über Bergheim und Rommerskirchen nach Neuss gelaufen. Teile dieser Straße sind immer noch in Gebrauch, wie z.B. die "Alte Römerstraße" in Köln-Rheinkassel/Langel, wahrscheinlich auch unter der Neusser Landstr. ab Worringen.

Die Römerstraße von CCAA aus, verlief gerade nach Norden. Vom der heutigen Domplatte aus (römisches Nordtor wurde dort rekonstruiert aus dem Parkhaus da drunter), über Marzellenstr., Eigelstein, Neusserstr., Niehler Str., Sebastianstr., gerade bis zum Rhein. Wo heute Alt-Sankt Katharina (Niehler Dömchen) steht, war ein römischer Wachturm. Von dort verlief die Straße weiter am Niehler Damm vorbei, über die heutigen Ford-Werke, Merkenicher Hauptstr., Alte Römerstraße, Neusser Landstr. bis Worringen. Noch ältere Straßen, die wahrscheinlich auch von den Römern genutzt wurden, verliefen weiter weg vom Rhein über die heutige Neusser Str. und Neusser Landstraße. Man beachte, das der Rhein damals sehr viele Verläufe und Nebenarme hatte.

Da der Satz mit der Landstraße Bergheim - Rommerskirchen wirklich völliger Blödsinn ist, habe ich ihn entfernt.--Gruyere (Diskussion) 19:18, 28. Mär. 2023 (CEST)Beantworten