Diskussion:Carl Friedrich August Müller
Herausgeber des Magazins für allgemeine Natur- und Thiergeschichte ?
[Quelltext bearbeiten]Da stimmt etwas nicht. Wie kann es sein, dass ein 1777 Geborener 1788 und Folgejahre mit einem „Dr. C.F.A. Müller“ gleichgesetzt wird? Nur als Beispiel für jenen Dr. Müller hier: [https://www.google.de/books/edition/Magazin_f%C3%BCr_die_Naturgeschichte_des_Men/zrc6AAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Dr.+C.F.A.+M%C3%BCller%22&pg=PA210&printsec=frontcover]. Es gibt noch andere Links. Umseitiger Müller hat mit Anfang/Mitte 20 seinen Doktortitel erworben. --Imbarock (Diskussion) 18:03, 21. Feb. 2024 (CET)
- In dem oben von mir verlinkten, von Carl Friedrich August Grosse hrsg. „Magazin für die Naturgeschichte des Menschen“, Zittau / Leipzig 1789, muss zusätzlich auf die zwei enthaltenen Inhaltsangaben geachtet werden. Einmal vor, dann wiederholt nach dem „Vorbericht“ von Grosse, den er in „Halle 1788“ verfasst hat. Da lautet es „Herr D. Müller“ und das zweite Mal deutlicher „Herr Doctor C.F.A. Müller“. Umseitiger Artikel-Müller war zu diesem Zeitpunkt höchstens 12 Jahre alt. Noch schräger, in: „Allgemeines Verzeichniß der Bücher welche in der Frankfurter und Leipziger Ostermesse des 1788 Jahres ganz neu gedruckt , oder sonst verbessert ...“, S. 317, unter „welche künftig herauskommen sollen“, wird bereits C.F.A. Müller als Herausgeber des „Magazin für allgemeine Natur- und Thiergeschichte“ erwähnt. D.h., Müller war zu diesem Zeitpunkt noch keine 11 Jahre alt. Was lief da ab? War "C.F.A. Müller" ein ganz anderer Müller oder ein Pseudonym? Merkwürdig ist ja, dass Grosse mit Vornamen Carl Friedrich August hieß. Oder war es ein ökonomischer, verlagsrechtlicher „Trick“ des Göttinger „Universitäts-Auctionator, Buch- und Disputations-Händler, wohnhaft an der Paulinerstrasse“, Johann Daniel Gotthelf Brose (gest. 1823)? Müllers Vater war in Göttingen hinlänglich bekannt, ja berühmt. Wurde da ein Herausgeber fingiert, quasi auf vermeintlich lange Sicht?
- Interessant auch diese kritische Rezension in der „Allg. Literatur-Zeitung“, 1788, Nr. 197 vom 16. 08. 1788 [1].
- Ende der 1790er übersetzte ein C.F.A. Müller in der Tat naturwissenschaftliche Aufsätze aus dem Französischen, Englischen und Schwedischen – das war der umseitige Müller. Viele Fragen, mal sehen was sich künftig tut. --Imbarock (Diskussion) 17:48, 23. Feb. 2024 (CET)
- Es ergibt sich eine halbwegs logische Lösung. Hier nochmals im Original der Zusatz „D.“: [2]). „D.“ für „Dr.“ war schon Ende des 18. Jhdt's veraltet, ebenso und noch mehr „D.“ für discipulus. Und doch, genau das dürfte damit gemeint sein, sorgte aber schon kurz nach 1790 für Verwirrung (siehe oben). --Imbarock (Diskussion) 17:20, 26. Feb. 2024 (CET)
Müller war kein promov. Jurist, sondern Dr. phil. Und mehr zu Müller
[Quelltext bearbeiten]Müller war kein Jurist, kein Doktor der Rechte. Er erhielt 1810 das Diplom „Doctor der Philosophie“ von der Uni Salzburg verliehen. 1812 in Erlangen besuchte er einige juridische Vorlesungen, mehr nicht. Der Irrtum geht auf Goedeke (Grundriss zur Geschichte der deutschen Dichtung), Bd. XI/1 von 1951 zurück, S. 178. Gewiss schon in einer früheren Goedeke-Ausgabe enthalten. Von Goedeke gelangte dieser Irrtum in den Kosch (umseitig EN 2). Das wird schon aus den beiden Literaturangaben deutlich. Es gibt noch mehr zeitgenössische Quellen, verzichte aber auf Links. Außer auf den hier, ein „Zeugniß“, das ihm die Polizei-Direktion München ausstellte: [3].
Hier aber noch ein weiterer Nekrolog aus „Der Bayerische Landbote“ vom 11. Aug. 1837, dem er ja seit Juli 1830 nach Querelen nicht mehr angehörte: [4].
Hrsg. des „Anzeigebuchs“ für München 1823 ([5]) und außerdem unterhielt er ein „Schreib-Bureau“ in München. Ein wichtiger Hinweis, siehe: [6] , sowie [7]
Und er war Herausgeber der „Münchener Allgemeine Literaturzeitung“ (1819 bis ca. 1821): [8].
Wie das und anderes mehr für den Artikel umsetzen – eine Zeitfrage. --Imbarock (Diskussion) 17:42, 26. Feb. 2024 (CET)
- Problem: Werden die unvollständigen, teils falschen EN'e Kosch, DNB und ZDB komplett herausgenommen (der unerwähnte Goedeke war auch nicht korrekt), verbleiben nur mehr Informationen, die aus Publikationen des 19. Jhdt's entnommen werden können. Das käme einem Sammelsurium von einigen ausgewählten Texten, auch Nekrologen, samt dazugehörenden Links gleich und fiele unter WP:Keine Theoriefindung. Etwa auch Müllers mehr als problematische Einstellung die bürgerliche Integration der Juden in Bayern betreffend. Kann mit valider Literatur nicht belegt werden und erschließt sich nur aus einer intensiven Durchsicht des Landboten und der Landbötin, in denen er etwa dem berüchtigten Antisemiten „Itzig Feitel Stern“ viel Platz einräumte. --Imbarock (Diskussion) 17:27, 27. Feb. 2024 (CET)