Diskussion:Carl Gustav Jung/Archiv/1

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Spekulation?

"Allerdings ist eben dieser zwanghafte Wunsch nach harten Fakten und Rationalisierbarkeit eine Ausgeburt des Willens, der dem begrenzten Ich entspringt und in seiner Einseitigkeit zwar immer einen Weg findet, aber oft auch einen ins Verderben der Gesamtpersönlichkeit, weil der Wille allein blind ist für umfassendere Erwägungen"

Leute das ist nicht NPOV und eleganter als das übliche Widerstandsargument, aber inhaltlich nix neues. Jung, der auch wichtiges für die Psychologie an sich geleistet hat - was die akademische und auch grade die naturwissenschaftlich orientierte Psychologie nicht bestreitet, sitzt hier in derselben geisteswissenschaftlichen Falle wie die ganze Psychoanalyse/Tiefenpsychologie. Man hält die Spekulation für Wahrheit, ganz in der Tradition der Scholastik. Nun ist es aber auch nicht Sache eines Wikipedia-Artikels, diese Verteidigung, die vielleicht eine Berechtigung haben mag zu vertreten, sondern einfach die Meinungen wiederzugeben. Aber vielleicht bette ich es ja noch NPOV ein.

Rabauz 19:42, 16. Jul 2004 (CEST)

-Teile des Werkes Jungs (z.b. die Archetypen und anderer esoterischer Überbau) werden wohl von allen, und nicht nur von einigen "Kreisen" der akademischen Psychologie kritisiert. Kann das Jemand korrigieren? Ich halte den Artikel für gut, aber er ist auch extrem unkritisch und tendenziös. Unter Adolf Hitler finde ich ja auch nicht einen Darstellung in seinem Sinn.

Die neue Version meines Artikels über C. G. Jung ist sehr gut gelungen, wesentlich differenzierter und besser formuliert. Allerdings muss ich "Rabauz" zustimmen, dass der Artikel (zumindest für eine freie Enzyklopädie) sehr parteiisch formuliert ist. Obwohl ich selbst ein großer "Fan" von Jungs Ansichten bin, ist hier nicht der Ort für eine allgemeine Rehabilitation jungschen Gedankengutes. Vielleicht aber für eine Korrektur allzu eingeschränkter Veröffentlichungen von sogenannter "akademischer Psychologie", die Tatsachen ebenfalls nicht so darstellen, dass sie als Richtlinie für Hilfesuchende gelten können. Ein Beispiel hierfür ist: http://www.psychotherapie.de/ eine Werbeseite für Kognitive Verhaltenstherapie. Leider verschweigen die "Macher" dass Kognitive Verhaltenstherpie nicht grade eine Langzeitwirkung besitzt, was ihre Wirksamkeit nicht schmälert, aber relativiert (Flugangst in zwei Stunden überwinden? Kein Problem! Aber zurück geht es mit dem Bus). Also immer schön die Kirche im Dorf lassen.

NPOV

Der Absatz "Kritik" enthält etliche vermutlich subjektive Einschätzungen:

"Die beiden Richtungen der Tiefenpsychologie nähern sich jetzt langsam erst wieder an"
"Hier wird vor allem kritisiert, dass die Theorien und Modelle der Tiefenpsychologie durch „unwissenschaftliche“ Methoden gefunden wurden."

Das bezweifle ich. Wie man eine Theorie findet, ist der Wissenschaft egal. Ob man sie nach dem Finden wissenschaftlich überprüft, ist die interessante Frage.

"Diese sind momentan nicht sonderlich objektiv und von berufspolitischem Geplänkel durchzogen."

Hört sich sehr POV an. --Hob 01:29, 9. Okt 2005 (CEST)

Biographische Daten

fakten und daten sollte man kennen, bevor man wilde veränderungen vornimmt. ist ja grausam, was da von 84.44.203.89 so alles angestellt wird, wenn ich mir 'versionen/autoren' so ansehe. 195.158.178.209 01:17, 10. Okt 2005 (CEST)

Tut mir leid 195.158.178.209,

ich bin beim wilden löschen Deiner?, wie auch immer eingefügten, hoch interessanten und unsichtbaren Zwischenbemerkungen wohl etwas durcheinandergekommen. Das war leider ein Wikischnellschuss von mir. Glücklicherweise bist Du ja ein aufmerksamer Jungianer. Ach übrigens, ohne Diskussion schreibt mir keiner hier irgendwelche Sachen in meinen Artikel, das dass klar ist.:-). (Widescreen)

wer fakten entstellt und sogar unterschlägt verdient wohl kaum die selbstkennzeichnung 'wide'-screen: 'narrow-mind' schlage ich als alternative vor (klingt nicht ganz so aggressiv wie das dt. pendant dazu... ,-))
aber du befindest dich damit ja in bester gesellschaft; jeder kann es und jung hat das selbst auch gemacht: fakten 'manipulieren'! nicht anders scheint mir vorzuliegen, wenn jung selbst sein (um es mal so zu sagen... ) mindestens z w i e l i c h t i g e s verhalten von 1933 (alternativ müsste man ihm eine eine unglaubliche - und auch ganz unglaubwürdige... - polititsche naivität, wie wir im deutschen euphemistisch sagen können: 'zugutehalten'! jemand kundiges sollte übrigens mal das verhalten heideggers zur selben zeit mit dem von jung vergleichen!) n a c h der katastrophe als 'ausrutscher' b a n a l i s i e r t e!
den von ihm benutzen begriffen nach ganz eindeutigen, in die psychologie projizierten rassismus kann er damit nicht aus der welt schaffen!
und dass du meinen entsprechenden, ziemlich harmlosen hinweis darauf - es gäbe noch entschieden deutlichere zeugnisse, z.b. in seinem ersten großen artikel im 'zentralblatt' von 1934 (ich kann nur empfehlen: lesen!!!) - gezielt und konstant dauernd entfernst, und damit genau besehen 'unterschlägst', passt exakt zu jungs eigener haltung der verharmlosung! wenn du wengistens den link 'gerettet' und zu den weblinks gestellt hättest... nur: etwas zu 'verheimlichen' oder zu 'unterdrücken' ist auch schlichte m a n i p u l a t i o n... (ich werde gelegentlich nachsehen, wie du jetzt reagierst...; kannst mich übrigens eifach mit 'ingo' anreden.) 195.158.178.215 11:48, 11. Okt 2005 (CEST)

Hallo Ingo 195.158.178.215,

Ich freue mich, dass Du es gewagt hast aus der Anonymität von Wiki herauszutreten. Ich muss hier ganz ehrlich gestehen, selbst ein wenig naiv gewesen zu sein. Mein biographisches Wissen über Jung, dass ja auch nur einen gewissen Teil von meinem Artikel ausmacht, habe ich fast ausschließlich aus "jugnianischer" Literatur. Leider habe ich keinen Zugang zu dem von Dir angesprochenen Zentralblatt. Glaube nicht, dass ich dass in Janus finde. Würde mich wirklich mal interessieren, was der so von sich gegeben hat. Aber der Grund für die Löschung ist schlicht und ergreifend, dass es in einen so kurzen Abschnitt über die Lebensgeschichte nicht recht passt. Es wäre dieses Zitat dass einzige, was in diesem Artikel überhaupt steht. Ich denke auch dass es da passendere Zitate für einen Artikel gibt, der in sein LEBEN und sein WERK einführen soll. Ich habe eine menge über und von Jung gelesen. Ich habe gelesen, wie er über "Primitive" und die stammesgeschichtliche Spezifizierung von Archetypen geschrieben hat. Ich habe nicht ein Wort vernommen, dass mich auch nur daran denken ließ, dass Jung ein Rassist sein könnte. Ebenso erschüttert war ich als ich davon erfuhr. Dabei habe ich nicht gerade zwei taube Ohren wenn es um so etwas geht. Ich hielt ihn eher für ne linke Zecke, da er ja auch die Abschaffung der Strafe für Homosexualität forderte und für einen Pazifisten, da er nach dem 1. WK vor einem erneuten Ausbruch warnte, war ende der 20er glaub ich. Er hatte bereits vor 1933 jüdische Mitarbeiter (und ich spreche nicht von der Putzfrau) und Aniela Jaffé, hat sich nicht übermäßig kritisch geäußert: ,,Die Tatsache, daß Jung damit in einem Augenblick an die Öffentlichkeit trat, da das Judesein eine Lebensbedrohung war, und daß er die psychologisch-rassischen Unterscheidungen auf das wissenschaftliche Programm der Internationalen Gesellschaft setzte, muß als ein schwerer Fehler angesehen werden." Ja in der Tat, da hat Aniela durchaus recht, schwerer Fehler. Dann aber hat Jung auch noch andere, bessere Möglichkeiten gefunden, mit den Problemen des Individuationsprozesses fertig zu werden. Er fand die religiösen Systeme des Ostens, die zumeist auch von Asiaten ausgeübt werden, und denen der Arier als überlegen anzusehen sind. Ich möchte Jung hier nicht verteidigen, sondern klar machen, dass es da ein wenig mehr zu sagen gibt, als die Antrittserklärung 1933. Wenn man ein Zitat von Jung nimmt, könnte man z. B. auch nehmen: "Denken ist schwer, darum urteilen die Meisten". Zwar könnte man sagen, dass Jung dem Denken zumindest 1933 nicht sonderlich gefröhnt hat, aber es stellt Jung nicht in eine Ecke, in die er meiner Meinung nach nicht hingehört (Vielmehr würde Jung bei der Eckenvorgehensweise den ganzen Raum ausfüllen). Meine POV Meinung dazu ist, dass Jung ganz schön unter Freuds Erfolg gelitten hat, dem er sich gegenüber überlegen fühlte (Die Ohnmachtsanfälle von Freud bei Debatten mit ihm, werden gerne von beinharten Jungianern zitiert). Er dachte sich, dass sei seine Chance groß raus zu kommen. Die Ausrutscher dienten den Nazis dann als ein weiterer wissenschaftlicher Beweis dafür, dass die Juden ein Wirtsfolk waren usw. Ein Grund dieses Volk dann auszulöschen. Wie er Neumann und Jaffé von seinem Tun überzeugen konnte bleibt in den Gemäuern des Züricher Institutes verborgen. Hier noch einen Ausschnitt den ich im Zusammenhang mit meiner Recherche gefunden habe: ,,Gegen Dummheit kann man bekanntlich nichts tun, aber in diesem Falle können die arischen Leute darauf hinweisen, daß mit Freud und Adler spezifisch jüdische Gesichtspunkte öffentlich gepredigt werden, und zwar wie man ebenfalls nachweisen kann, Gesichtspunkte, welche einen wesentlich zersetzenden Charakter haben. Wenn die Verkündung dieses jüdischen Evangeliums der Regierung angenehm ist, so ist es halt eben so. Andernfalls ist ja auch die Möglichkeit vorhanden, daß dies der Regierung nicht angenehm wäre." aus einem Brief mit dem NSDAP Mitglied und Junganalytiker KRANEFELDT) Ein ziehmliches "Arschlochverhalten" (sorry pov) aber nicht notwendigerweise urüberzeugt rassistisch.

Wie Du siehst, kann man alles auch ganz anders betrachten, oder ebenso. Auf alle Fälle ist dieses Verhalten nicht sonderlich klug und menschenfreundlich gewesen. Dieses Zitat als alleiniges stehen zu lassen, ist ebenfalls nicht sonderlich klug, da es ein sehr schwieriges Thema eher banalisiert, so als würde man Einstein nach der Uhrzeit fragen. Manipulation ist dies somit auch von Dir. Aber nach meiner Recherche denke ich, dass diesem Thema mehr Raum gegeben werden kann. Eine Herausforderung an Dich. Der Hinweis, dass Du mich und meinen kleinen Artikel weiterhin im Auge behalten willst, erfüllt mein Herz mit Wärme. Ich spüre die Hand ehrlicher menschlicher Nähe und Fürsorge. Will heißen ich finde es gut wenn wenigstens einer meinen Artikel liest. Überigens wenn Du tatsächlich absoulut nicht einverstanden mit meinem Vorgehen bist, gibt es Wikimöglichkeiten: z. B. Der Vermittlungsausschuss oder die POV oder Überarbeitenmeldung. Neuerdings gibt es auch einen Wikiqualitätssicherung für Überarbeitungsbedürftige Seiten. Aber ich bin der Meinung, dass es kein Problem gibt, dass man nicht mit einem gepflegten Vollschreiben der Diskussionsseiten aus der Welt schaffen kann. Ich freue mich ehrlich, dass Du Dich noch gemeldet hast und hoffe auf eine Antwort. Gruß narrow äh Widescreen

Kurze Nachfrage - oder Hinweis

hi - eingehendere antwort später (80.geb.v.muttern muss vorbereitet werden...), hab in der gestrigen faz-beilage zur frankf.buchmesse eine riesenrezension zu 1168-seitigen biographie von jung von deirdre bair gefunden, die jetzt auf dt. vorliegt: bekannt und wenn ja ist die gut? bis denn! iwk 195.158.177.79 12:01, 20. Okt 2005 (CEST)

Kleines Detail

Ich habe "Die persona (grch.: Maske)" in "Die persona (lat.: Maske)" geändert. Da scheint der Originalautor wohl nicht "bei vollem Bewußstsein" gewesen sein. --84.175.63.172 00:14, 1. Dez 2005 (CET)

Aber wer nicht weiß, dass die Persona die Maske der griechischen Schauspieler war, sollte nicht so große Töne spucken...(Widescreen)

Widescreen, kannst du überhaupt Griechisch ODER Latein??? Ich weiß sehr wohl, dass die Maske aus Griechenland kam, da heißt sie aber προσωπον (wörtlich vor-Gesicht, weil man sie sich vor das Gesicht hält), während der lateinische Ausdruck persona (wörtlich durch-Schall, wegen der großen Mundöffnung) eine andere Etymologie hat. Daher entferne ich die unqualifizierte Hinzufügung des grch. wieder. Und benutze das nächste mal bevor du anderen "große Töne" vorwirfst, etwas graue Masse. --84.175.2.96 22:40, 3. Dez 2005 (CET)

Aber sowohl das lat. persona als auch das deutsche Wort Person, Persönlichkeit als geht doch auf das grch. Wort prosôpon für Maske zurück. Ich habe die Herkunft vieler Wörter nachgeschlagen, und dabei beide Gehirnhälften und vor allem meinen Neokortex im Bereich des Frontallappens gebraucht.


Ich weiß nicht, wie die Quellen die du nennst, das darstellen, aber es gibt einen Unterschied zwischen der Herkunft der Sache, und der Herkunft des Wortes. Die Gleichsetzung von der Maske mit dem heutigen Verständnis von "Person" ist tatsächlich in der Antike vom Griechischen ins Lateinische übernommen worden, und vielleicht hat Jung noch an die Maske gedacht, als er den Begriff verwendet hat. Nur das Wort SELBER hat halt keinen griechischen Ursprung, Jung spricht von Person und nicht von προσωπον, deshalb muss meiner einer auch ausschließlich ein "lat." vor die Worterklärung. Wer sich mit Jungs Schriften auskennt, kann ja den Sachverhalt, wie er zu dem Begriff Person gekommen ist, genauer erklären. Also ich denke, dass man produktiver Arbeiten kann, wenn man persönliche Angriffe unterlässt, ich ging bei meinem Ursprünglichen Kommentar davon aus, dass der Autor einen Flüchtigkeitsfehler gemacht hatte, es war nicht böse gemeint. Mal Off-Topic, προσωπον heißt heute tatsächlich viel mehr Person als Maske im Griechischen, zum Beispiel in der Grammatik (α'/β'/γ'προσωπο) oder übertragen (προσωπικα = persönlich). --84.175.27.205 17:54, 4. Dez 2005 (CET)

Sorry, wollte nur noch ein paar Schleifen drehen um mein Gesicht zu wahren. Selbstverständlich bedeutet persona: Maske, Rolle, Charakter, äußere Lage, Stellung, Würde, Person, Persönlichkeit auf LATEIN! Die Herkunft des Wortes spielt natürlich keine Rolle um das Wort als lateinisches auszuweisen, da es das Wort persona nur in lateinischer Sprache gibt. Eine besondere Klugscheißerei von mir und eine Lehrstunde in toten Sprachen, die ich nicht beherrsche. Danke für diese Korrektur (ehrlich gemeint). Habe aber auf diesen und anderen Seiten in der letzten Zeit schon einiges mitgemacht. Darum etwas empfindlich gerade.(Widescreen)

"um mein Gesicht zu wahren", warum hast Du da nicht gesagt: Um meine Persona zu wahren, wie es sich für einen richtigen Jungianer gehört hätte ... :) 87.189.190.184 14:57, 17. Jun. 2007 (CEST)

Beweis der Archetypen

Ich bin ja nicht vom Fach, aber der Beweis der Archetypen durch Aufzeichnungen von Menschen, die "nachweislich noch nie Bäume gesehen haben", erscheint mir sehr suspekt. Ich kenne den Assoziationsnachweis, da guckt man, wie schnell Personen Assoziationen zu Begriffen finden. Wenn diese Assoziationen schnell erfolgen, sind sie nicht persönlich unbewusst initiiert und also archetypisch. Liegt hier eine Verwechslung vor? --Zeno Cosini 23:10, 10. Jan 2006 (CET)

Hallo Zeno, der Beweis für Archetypen ist m. W. n. nicht durch Menschen, die niemals einen Baum gesehen haben erfolgt. In der AP wird 1. Der Vergleich von enorm viel Material aus unterschiedlichsten Quellen (Märchen, Epen, Bildern, religiösen und sonstigen Schriften) aus unterschiedlichen Zeiten und Orten verglichen. Es zeigt sich, dass verschiedenen Symbole bsp. Mandala oft in ähnlichem Kontext erscheinen. 2. Es gibt bestimmte Symbole, die in Träumen aufgetaucht sind, die einen historischen oder sonstwie vergleichbaren sehr ähnlichen Kontext besitzten (bsp. ein mittelalterliches Buch in dem gerade dieses Symbol auftaucht, und das der Träumer nachweislich nie gesehen hat). Empirisch gesehen eher schwammig. Wenn Du mehr über die Assoziationsexperimente Jungs erfahren willst, schau doch auf der Seite Tiefenpsychologie vorbei. Gruß Widescreen 19:35, 11. Jan 2006 (CET) Unter "Jung. Bedeutung" steht das aber so mit den Bäumen. Vielleicht sollte das mal revidiert werden. Aber ich kenn mich da wie gesagt nicht besonders gut aus. Erscheint mir nur absolut irre die Vorstellung, dass Jung Menschen gefunden hat, die nachweislich noch nie Bäume gesehen haben. Ansonsten Danke für deine Informationen. Alles Gute aus Berlin --Zeno Cosini 16:16, 13. Jan 2006 (CET)

Es fehlt das Wichtigste!

Betrifft SYNCHRONIZITÄT. Auf die hat ja der Jung grossen Wert gelegt und extra ein Buch darüber geschrieben. Also wenn man EIN Buch vom Jung lesen MUSS, dann sicher das. Da hat man den ganzen Jung.
Es gibt doch ein englischer Schriftsteller wo von einem Psychologen berichtet. Und dem sein Namen schreibt er immer Junk. Und da habe ich gemeint, im Englischen schreibe man das halt so, oder das seien zufällige Druckfehler. Aber dann habe ich die Synchronizität gelesen. Und jetzt weiss ich wie man so etwas deuten muss: Zufälle gibt es nicht einfach so. Jung und Junk verbindet ja Jungk. Und jetzt spielt eben das Axiom der Maria: Aus dem Dritten folgt das Eine als Viertes. Der Jung sagt das natürlich im Latein wie im Original (ek tu tritu to he tetarton). Und das Vierte, das kann ja in dem Fall nur das Heller als Tausend Sonnen sein. Dieses HELLER verbindet die Drei und kennzeichnet den Archetypus und ist ja eben EINLEUCHTEND. Ja, alles hat eine Bedeutung. Für einem selbst und für die Allgemeinheit und für das ganze Universum. Man muss die Bedeutung nur suchen. Und das funktioniert eben, wie der Jung schreibt, mit dem synchronistischen Prinzip der Psyche. Ganz ohne Hirn! Ja also nicht GANZ ohne, aber ohne lebendes, wie der Jung ausführt. Ein bisschen totes hat er wahrscheinlich nicht ausschliessen können bei seiner wissenschaftlichen Arbeit, aber so kleinlich muss man jetzt auch wieder nicht sein.
Also die SYNCHRONIZITÄT gehört unbedingt in den Artikel. In voller Breite und mit soviel Originalzitaten wie möglich! --BZ 10:25, 17. Jan 2006 (CET)

Da hast Du recht. Zwar war der Begriff nicht so wichtig für sein Gesamtwerk, allerdings sind seine religonspsychologischen und mythologischen und philosophischen Schriften sicherlich auch wichtig. Hier muss ich offenbaren, dass ich Jungs "Ausflüge" in Soziologie oder Sozialpsychologie als auch die religionspsychologischen Sachen nie gelesen habe. Allerdings muss man für die Mythensachen auch sehr viel Ahnung von Philosophie (vom Altertum bis Aufklärung besitzten). Allerdings habe ich das Rosarium Philosophorum von Jung gelesen. Hier z. B. beschreibt er den Prozess der Therapie und der Übertragung anhand von einem alchemistischen Buch aus dem 16. Jh. Kaum lesbar m. M. n. Hier beispielsweise setzt er den Prozess der Übertragung wärend einer Therapie in den Kontext eines uralten, mytischen Textes, und findet Parallelen. Jung wollte so dem, nach Meinung der Analytischen Psychol., immer sehr stark in die Übertragung des Patienten eingebundenen Therpeuten, eine Richtung geben, da dass auf dem wissenschaftlichen Weg nicht möglich ist. Sobald er der Meinung war, dass dieses oder jenes nicht mit wissenschaftlicher Beobachtung erforscht werden kann, griff er auf die Vergleiche mit ähnlichen, symbolischem Material zurück, da ja der Therapeut obwohl hier die wissenschaft nicht weiter weiss, trotzdem therapieren muss, ohne das sich bei ihm dabei ein "Schreubchen lockert". In diesem Zusammenhang ist auch der mythologische Vergleich des verwundeten Heilers interessant oder Schmidtbauers Buch: "Der hilflose Helfer". Wenn Du Ahnung hast, kannst Du gerne auch die Synchronizität erklären. So long Widescreen 21:52, 17. Jan 2006 (CET)


Betrifft ERKLÄREN. Aber Widescreen, das habe ich doch gerade getan. Mit einem Beispiel. Mehr liegt im Moment nicht drin. Jetzt sollte eben der Jung selber das Wort haben. Sonst kommt das heraus wie unter "Synchronicity" in der WP von den Amis: Kein einziger hat das Büchlein vom Jung gelesen, aber alle fühlen sich berufen, im Artikel und in der Diskussion darüber Vorträge zu halten.
Also, zuerst müsste man einmal KLÄREN, was das für ein Text ist (und dafür müssten mindestens ZWEI den Text selber gelesen haben), und dann kann man erst richtig mit ERklären anfangen. --BZ 10:15, 19. Jan 2006 (CET)

Ich könnte schlicht eine Definition von Jung heraussuchen. Aber es fehlen dann sicherlich noch viele weitere Begrffe, die in der AP auch wichtig sind. Ich denke, dass Du problemlos eine Def. einspeichern kannst. M. M. n. ist der Begriff nicht so wichtig. Widescreen 15:30, 19. Jan 2006 (CET)


Betrifft WICHTIG. Nicht nur Deiner, Widescreen, sondern auch meiner Meinung nach ist der Begriff Synchronizität unwichtig. Aber das Definieren davon ist noch viel unwichtiger. Wichtig ist nur das Büchlein oder genauer das LESEN vom Büchlein. Darauf sollte der Artikel die Leute lupfen. Das ist das Wichtige. Was sollen denn Beschreibungen oder Definitionen von etwas, was der Jung sagt, es könne vom Verstand nicht erfasst werden und sogar nicht einmal von den Sinnesorganen? Da bleibt doch nur der unmittelbare Zugang. Der Text selber muss an die Leute gebracht werden. Im Artikel, nicht etwa im Wikiquote. Und wenn im Artikel halt nicht genug Platz ist, dann eben so viel davon wie möglich und auf jeden Fall alle Schlüsselsätze wie zB: "Die Tatsache des absoluten Wissens, das heisst der durch keine Sinnesorgane vermittelten Kenntnis, welche das synchronistische Phänomen kennzeichnet, unterstützt die Annahme beziehungsweise drückt die Existenz eines an sich bestehenden Sinnes aus." --BZ 10:33, 20. Jan 2006 (CET)

Jung "Rassist" und "Antisemit"?

Das behauptet jedenfalls die Englische Seit zu Jung. Was kann zu diesen Behauptungen sagen?

Lies mal „Freuds Moses. Endliches und unendliches Judentum“ von Yosef Haim Yerushalmi [1]. Viele Grüße, Edelseider 13:47, 6. Apr 2006 (CEST)

Beides Unsinn. Aniela Jaffé nimmt dazu Stellung in „Aus Leben und Werkstatt von C. G. Jung“ S. 87-105. πenτ α 15:29, 6. Apr 2006 (CEST)


"...offen nationalsozialistisches Gedankengut verbreitenden Zentralblatt": http://www.sgipt.org/medppp/gesch/aaezp.htm

Texte von Heinz Gess: C.G. Jung und die faschistische Weltanschauung: http://www.kritiknetz.de/?position=artikel&aid=34 Das kollektive Unbewusste und der Antisemitismus: http://www.kritiknetz.de/?position=artikel&aid=7

Es kuriert besonders in England die Ansicht, dass Jung in den 30er Jahren seine antisemitische Haltung öffentlich zum Ausdruck gebracht hätte, besonders durch seine Tätigkeit als Verleger für das Zentralblatt für Psychotherapie, das unter dem Hitler-Regime alle jüdischen Redakteure entlassen und die Themen der Artikel stark in die Richtung der nationalsozialistischen Ideologie gedrängt hat. Es wird jedoch spekuliert, was Jung's wahre Motivation hinter seiner Ausfuehrung dieser Rolle war. Ausserdem soll Jung damals in einem Radiointerview in Berlin den Ausdruck "seelenzersetzend" mit jüdischer Psychologie in Verbindung gebracht haben. Jung's Ruf als Rassist wird in England und Amerika von trivialen Aussagen ignoranter Medienpersoenlichkeiten wie z.B. Tom Cruise unterstützt, der propagandiert, dass Jung ein Kollaborateur der Nazis gewesen sei, was von dem New York Jung Institute öffentlich dementiert wurde. Aber nicht nur Laien, auch Jungianer selbst tragen zu diesem Ruf bei, im besonderen Andrew Samuels, Autor (Jung & The Post-Jungians, The Political Psyche, u.a.), Professor für Jungsche Studien an der University of Essex und Jungscher Analytiker (Samuels ist aus jüdischer Abstammung). Obwohl Samuels Argumente Beachtung verdienen, ist es jedoch bedauerlich, dass er sich kaum oder gar nicht mit deutschsprachiger, nicht-jüdischer Forschung zu diesem Thema beschäftigt hat. Ein interessantes Beispiel in diesem Bereich ist die 2000 in Berlin erschienene Doktorabeit von Bernhard Matz zur Geschichte der Typenlehre, der bemerkt, dass sich Jung mit seinen Beobachtungen zur jüdischen Psychologie in die damals zeitgemässe Rassendiskussion einfügt, ohne jedoch Werturteile zu verwenden (Die Konstitutionstypologie von Ernst Kretschmer, FU Berlin). Eine andere Quelle, die versucht, Jung von den Anschuldigungen zu entlasten, ist Deirdre Bair's 2004 veröffentliches Buch "C.G.Jung - eine Biographie", die bisher umfassendste Biographie zu Jung, in der die Autorin zeigt, wie Jung sich immer wieder für diverse jüdische Kollegen und Bekannte eingesetzt hat, unter anderem auch für den amerikanischen Geheimdienst tätig war, usw. Persönlich finde ich es schwer, mein Bild von Jung als Seelenarzt, Heiler und Visionär mit dem Bild eines Antisemiten zu verbinden. Aber eine solche Einstellung wird von Jung-Gegnern als "Idealsierung" verspottet. Es liegt im Trend, Jung kritisch zu sehen. Vielleicht gerade deswegen, wie Hollywood so schön zeigt, da das Thema Antisemitismus mit Sicherheit die Kassen klingeln lässt.

Wieviele Typen?....

Hallo lieber Autor/liebe Autoren!

Ich habe eine kleine Veränderung am Artikel vorgenommen. Es sind nämlich nicht 16, sondern nur 8 Typen. Zwar spricht Jung davon, daß man theoretisch die Liste der Typen erweitern könnte, "wenn man die einzelnen Funktionen zum Beispiel in je drei Untergruppen zerspaltet", allerdings, so Jung, lassen sich dadurch "beliebig viele Typen feststellen" und dies macht "jede einzelne Feststellung zunehmend subtiler". (Jung, C. G.: Psychologische Typen. Sonderausgabe (C. G. Jung. Gesammelte Werke, Bd. 6). Solothurn, Düsseldorf: Walter-Verlag, 1995 [1921], S. 558 / § 913.)

Darüber hinaus finde ich, daß man nicht zunächst behaupten kann, es gäbe 16 Typen und man stellt dann nur 8 vor; so war es vor meiner Änderung.

Ansonsten: echt schöner Artikel!

Absolut richti, es sind 8 Typen. Ich hatte das vor geraumer Zeit bereits berichtigt. Hier sind wohl ein paar Mathespezialisten am Werk. Widescreen ® 14:43, 8. Jul 2006 (CEST)

Jung und seine drei "Hauptfrauen"

http://www.sgipt.org/th_schul/pa/misbr/jungcg.htm Ich finde, sie dürfen auch in dem Artikel über Jung vorkommen. Austerlitz 88.72.4.55 21:04, 30. Jul 2006 (CEST)

War der Link nicht unter Weblinks ebenfalls zu finden? Austerlitz 88.72.2.131 16:21, 10. Aug 2006 (CEST)

Synchronizität widerlegt?

Widescreen, wer hat denn die Synchronizität widerlegt? (Ist Synchronizität nicht einfach so ein unüberprüfbares, wissenschaftlich unbrauchbares Esoterik-Blabla? Wie widerlegt man denn sowas?) --Hob 10:22, 17. Aug 2006 (CEST)

Ich bin mir zwar nicht mehr ganz sicher, aber man konnte Zufälle (kurz gesagt) statistisch nachweisen. Jung stützte sich auf irgendwelche wissenschaftlichen oder parawissenschaftlichen Untersuchungen (J. B. Rhine?), die er für interessant hielt. Wolfgang Pauli sah glaube ich darin irgend ein physikalisches Phänomen. Später konnte in anderen Untersuchung (frag mich nicht wo) kein derartiges Phänomen gefunden werden. Alles bloß Zufall. Ich habe mir ehrlich gesagt bislang die Aufsätzte darüber nie durchgelesen, da ich dass für Blödsinn halte. Aber damals war dass wohl offensichtlich nicht so sicher. Darum eigentlich nicht pseudowissenschaftlich. Als unwissenschaftlich kann man die Tatsache betrachten, dass heute immer noch einige Jungianer mit dem Begriff um sich werfen. Widescreen ® 11:09, 17. Aug 2006 (CEST)
Ah, danke. Ich fühle mich zwar komisch bei dem Begriff "widerlegt", aber "größtenteils als widerlegt betrachtet" kann ja durchaus sein. --Hob 11:34, 17. Aug 2006 (CEST)

16 Typen ! Nicht acht

Wie ich es schon einmal geändert habe sollte es auch jetzt wieder korrigiert werden: 16 Kombinationen d.h. 16 Typen:

E S T J Implementor Supervisor

E S T P Expeditor Promoter

E S F J Facilitator Caretaker

E S F P Motivator Presenter

E N T J Strategic Mobilizer

E N T P Explorer Inventor

E N F J Envisioner Mentor

E N F P Discoverer Advocate

I S T J Planner Inspector

I S T P Analyser Operator

I S F J Protector Supporter

I S F P Composer Producer

I N T J Conceptualizer Director

I N T P Designer Theorizer

I N F J Foreseer Developer

I N F P Harmonizer Clarifier.

Also: Jung spricht in seiner Persönlichkeitspsychologie von zwei grundlegenden Einstellungen der Welt gegenüber. Dies ist der Introvertierte und der Extravertierte Typ. Jung spricht hier von Einstellungstypen. Danneben nimmt er die Unterscheidung in vier weitere Typen vor, die er als Bewusstseinsfunktionen Betrachtet. Diese sind Denken, Fühlen, Empfinden und Intuieren. Er unterscheidet nach Einstellungstyp und der Bewusstseinsfunktion. So kann bspw. jemd. Ein introvertierter Fühltyp sein, oder ein extrovertierter intuitiver Typ. Somit kann man acht Typen unterscheiden: ID, IF, IE und II; sowie ED, EF, EE und EI. Dies sind nach Adam Ries acht Typen. Die Auflistung, die Du oben anführst, geht wohl eher auf diesen Meyers-Briggs Typ indikator zurück. Dieser nimmt Jungs Typologie zwar als Grundlage, entfernt sich aber offensichtlich weit davon. Dies kannst Du aber auch alles im Artikel nachlesen. Gruß Widescreen ® 03:53, 31. Aug 2006 (CEST)
Die obige Darstellung habe ich auf mehreren engl. Seiten gelesen - tatsächlich wurde hauptsächlich das Myers-Briggs System behandelt. Jedoch wurden diese Typen auch als "Jungian Types" bezeichnet. Wenn dem nicht so ist - mea culpa.

Darum ist es sinnvoll Diskussionen zu führen. Wenn hier die Seiten über Myers-Briggs nicht genügend Differenzierungen vornehmen, ist dass sicherlich nicht Deine Schuld. Widescreen ® 14:09, 31. Aug 2006 (CEST)

Jung selber hatte nur acht Typen, die von anderen Personen kaskadiert und zu sechzehn Typen erweitert wurden. Die oben aufgelistet Typen haben bei Jung übrigens nie existiert. Der Text ist also völlig korrekt. --Gronau 14:08, 9. Feb. 2007 (CET)

Stümperhafter Artikel

Hier wird gestümpert.... Da schreibt jemand, dass das Konzept der Synchr. "widerlegt" sei, weiß aber offensichtlich nicht, worum es sich dabei handelt. Der Kritikpunkt "unwissenschaftliche Methode" war schon einmal besser formuliert, im naturwissenschaftlichen Denken geht es um Nachvollziehbarkeit, d.h. reproduzierbar (im Experiment) "empirisch" im eigentlichen Wortsinn ist Jungs Methode selbstverständlich. Warum wird so wenig nachgedacht, bevor etwas geändert wird ? 62.216.198.200 02:29, 9. Feb. 2007 (CET)

Fromm

Hallo Anima, ich denke, dass Fromms Kritik nicht unbedingt gut zu dem Artikel passt. Auch wenn es früher üblich war, dass sich verfeindetet Psa. die Diagnosen um die Ohren geworfen haben, sind diese Zeiten Gott sei dank vorbei. Auch sind die expliziten Theorien der Neo-Analytiker zum größten Teil verworfen worden. Ich für meinen Teil kann auch nichts mit dem Nekrophilen Charakter anfangen. Auch wenn die Kritik ein teilweises Lob darstellt, ist eine seriöse Quelle für Jungs Charakter sicher schwer zu finden. Vor allem bei seinen Anhängern. Ich bin auch nicht sicher, ob der Charakter Jungs hier überhaupt eine Rolle spielt. -- Widescreen ® Ψ 21:40, 14. Aug. 2007 (CEST)

Hallo Widescreen, wie du sicherlich weißt, gehört es nicht zu meiner Arbeitsweise, erbitterte Schlachten um "richtige" Positionen zu führen. In diesem Fall ist Fromm m.E. eine Quelle unter anderen für eine kritische Auseinandersetzung, gleichgültig wie wir beiden oder andere dazu stehen. Dass Fromm völlig irrelevant ist, wird wohl niemand behaupten. Allerdings fehlen bei der angegebenen Quelle für die Äußerung Ort und Jahresangabe. Im gesamten Artikel fehlen noch die Quellen. Sogar das längere Jung-Zitat ist unbelegt. Hättest du nicht vielleicht Lust und Zeit, daran etwas zu ändern? Schöne Grüße --Anima 22:46, 15. Aug. 2007 (CEST)

Eigentlich nicht. Ich habe gerade einige andere "Artikel" am laufen, um die ich mich kümmern muss. Ich frage mich aber, warum das Zitat, wenn es überhaupt rein gehört, in den Abschnitt Kritik muss. -- Widescreen ® Ψ 23:19, 15. Aug. 2007 (CEST)

Jung und die Politik

Dieses Thema fehlt hier fast vollkommen. Gibt es einen Grund dafür?

s. S. 223 "Jungs Methode des politischen Einstellungswandels" Falls ich einen kurzen Abschnitt zu dem Thema eröffnen möchte, hoffe ich, dass niemand aus Prinzip dagegen ist.

Austerlitz -- 88.72.3.203 22:59, 30. Sep. 2007 (CEST)

Kurzinfo über das Buch [2]

Austerlitz -- 88.72.28.144 09:52, 1. Okt. 2007 (CEST)
Ich bin gespannt, was ein einziges populärwissenschaftliches Buch alles über C. G. aussagen kann. -- Widescreen ® Ψ 16:13, 1. Okt. 2007 (CEST)

Carl Gustav Jungs Antisemitismus

Offen antisemitische Stellungnahmen finden sich z. B. in Jungs Artikel "Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie" (1934), in dem er 'arisches' und 'jüdisches' Unbewusstes abgrenzte und unterstrich, dass diese sich in ihren psychologischen Charakteristika unterschieden. "Der Jude als relativer Nomade hat nie und wird voraussichtlich auch nie eine eigene Kulturform schaffen, da alle seine Instinkte und Begabungen ein mehr oder weniger zivilisiertes Wirtsvolk voraussetzen"[1] (vgl. Lockot 1985, S. 94)

was soll daran zu speziell sein?

Es ist halt kein allzu langer Artikel. Hier dieses Zitat einfließen zu lassen kann leicht ein falsches Licht auf Jung werfen. Besser wäre fände ich einen differenzierten Teil in seiner Biographie o. ä. -- Widescreen ® Ψ 23:51, 24. Okt. 2007 (CEST)

Die Kontroverse um Jung ist nicht zu verstehen, wenn keine Klarheit darüber besteht, dass er sich mit seiner "germanischen Psychologie" bei den Machthabern angedient hat. Sein Antisemitismus ist allgemein bekannt und durch die Quellen auch gut belegt. Diesen Aspekt auszuklammern bedeutet Geschichtsklitterung. Ausserdem verstehe ich nicht recht, wie die beiden Begründungen zusammenpassen: einmal heisst es: "zu speziell", dann aber: "zu wenig ausführlich".

Jung war keineswegs ein Antisemit. Viele seiner Mitarbeiter vor und nach dem Krieg waren Juden, Biographen sogar. Keiner hat je geäußert, dass Jung Antisemit war. Jaffé hat allerdings wohl kritisiert, dass er sich niemals genügend vom Nationalsozialismus distanziert hat. Das ist schon ein Unterschied. Differenziert ist nicht mit ausführlich gleich. -- Widescreen ® Ψ 19:22, 25. Okt. 2007 (CEST)

Und das was er geschrieben hat? Diese Antwort verweist auf eine schlechte Kenntnis bzw. ein bewusstes Ignorieren der Quellenlage. Zu unterschlagen, dass Jung Juden mit Parasiten verglich ("Wirtsvolk") kommt einer Verhöhnung der Opfer gleich.

Merkwürdig nur, dass er sich dann Juden als wichtige Mitarbeiter ausgesucht hat. Jungs Verhalten als Vorsitzender der AÄGP war keinesfalls tadellos, aber ein Antisemit? Schauen wir doch einmal was er über die Germanen geschrieben hat: "Das Christentum zerteilte den germanischen Barbaren in seine untere und obere Hälfte, und so gelang es ihm - nämlich durch Verdrängung der dunklen Seite - die helle Seite zu domestizieren und für die Kultur geschickt zu machen. Die untere Hälfte aber harrt der Erlösung und einer zweiten Domestikation. Bis dahin bleibt sie assoziiert mit den Resten der Vorzeit, mit dem kollektiven Unbewußten, was eine eigentümliche und steigende Belebung des kollektiven Unbewußten bedeuten muß. Je mehr die unbedingte Autorität der christlichen Weltanschauung sich verliert, desto vernehmlicher wird sich die 'blonde Bestie' in ihrem unterirdischen Gefängnis umdrehen und uns mit einem Ausbruch mit verheerenden Folgen bedrohen." Vielleicht stellt das Jungs Äußerungen in ein etwas anderes Licht. -- Widescreen ® Ψ 22:50, 25. Okt. 2007 (CEST)

Hallo Widescreen @ IP, habe mich bemüht, dem Thema gerecht zu werden. Viel ließe sich darüber noch schreiben. Aber um so kurz wie möglich zu bleiben, erwähnte ich nicht Dinge, wie viele jüdische Mitarbeiter Jung gehabt hatte, zu denen er loyal stand und sie zu ihm, wie sehr ihm zu allen Zeiten auch in der dt. Zeitung während der Diktatur gerade an jüdischen Darstellungen der Psychotherapie gelegen war usw, weil das verdammt nach Rechtfertigung geklungen hätte. Am besten lässt man Jung in dem Brief von G.Scholem sprechen und skizziert die Umstände der Entstehung solcher Äußerungen so gut man es vermag. Gruß Penta Erklärbär. 10:53, 26. Okt. 2007 (CEST)

Wenn jüdische Mitarbeiter wie Aniela Jaffé und Erich Neumann (Psychologe) aber betonen, Jung sei kein Antisemit gewesen, ist das keine Rechtfertigung und sollte erwähnt werden. Der Abschnitt ist neutral, aber viel zu lang für den Artikel. Jung nahm aber den Unterschied zwischen dem Unterbewussten aller Völker an, nicht nur der Juden und Germanen. Obwohl er sich als Vorsitzender der AÄGP doch sehr negativ und sehr in der Sprache der Nazis äußerte. Trotzdem ist diese Einlassung falsch. Auch war Sabina Spielrein seine langjährige Geliebte, sie war auch Jüdin. -- Widescreen ® Ψ 11:27, 26. Okt. 2007 (CEST)
„Wenn jüdische Mitarbeiter wie Aniela Jaffé und Erich Neumann (Psychologe) aber betonen, Jung sei kein Antisemit gewesen,“ So einfach ist das nicht. Jaffé schreibt in ihrem Kapitel »Der Nationalsozialismus« (86-104) in: Aus Leben und Werkstatt von C.G.Jung auch: „Eine Kritik an Jungs Haltung in den Jahren 1933-34 ist durch Tatsachen gerechtfertigt, was auch aus meiner Darstellung deutlich hervorgegangen sein dürfte. Doch wird Kritik anfechtbar, wenn sie sich ereifert, wenn sie übertreibt, einseitig ist, das Positive verschweigt oder leugnet, wenn sie verfälscht. Eine solche Kritik ist ebenso problematisch wie die entgegengesetzte Darstellung, die Jungs Fehler in jenen Jahren übersieht oder bagatellisiert.“ S. 99. Jung bezeichnet sich selber als «ausgerutscht», was einem Schuldeingeständnis gleichkommt, aber indirekt interpretiert werden kann, er wäre 1936 „wieder aufgestanden“. So in etwa wäre das tatsächlich durch ellenlange Artikel zu verdeutlichen. Wenn du es für dringend notwendig erachtenst, darauf hinzuweisen, dass Jung keinerlei Berührungsängste mit jüdischen Menschen und Therapeuten hatte, würde das nach den Zitaten immer noch den schalen Beigeschmack eines Rechtfertigungsversuches seiner definitiv antisemitischen Äußerungen dieser Jahre erwecken. Warum kann man einem Menschen nicht Fehler zugestehen, ohne ihn zu verurteilen? Genau dies leistet die derzeitige Darstellung. Jede einseitige Festlegung wie etwas im Sinn von „Jung war nie Antisemit“ würde total verlogen erscheinen, selbst wenn es die reine Wahrheit wäre. Jung äußerte sich zw. 33-36 wiederholt wie einer. Er selbst redete darüber 1946 als von »ausgerutscht«. Belassen wir es dabei. Das wäre eine neutrale Darstellung. Penta Erklärbär. 18:01, 26. Okt. 2007 (CEST)

Davon einmal ganz abgesehen, dass der Antisemitismusvorwurf schon im Artikel stand, und ich nicht finde, dass man Antisemitismus als Ausrutscher abtun kann, und Jung sich offensichtlich niemals richtig mit seinen Äußerungen auseinandergesetzt hat, sind einige unglückliche und einige falsche Teile in Deinem grundsätzlich guten Abschnitt. Auch ist der Abschnitt zu lang, und gehört m. E. unter Biographie. Ich werde das ändern. -- Widescreen ® Ψ 19:27, 26. Okt. 2007 (CEST)

Ich weiß nicht, ob das jetzt die bereits geänderte Version ist

Auf jeden Fall finde ich das, was ich eben gerade gelesen habe, sehr gut, sehr informativ.

Austerlitz -- 88.72.25.228 15:14, 28. Nov. 2007 (CET)

Anonyme Alkoholiker

C.G. Jung hat unter anderem auch dazu beigetragen, dass die Anonymen Alkoholiker entstehen konnten. Seine Ideen und Behandlungsmethoden haben die Kernidee des 12-Schritte-Programs geschaffen. Er behandelte einen Amerikaner, der Alkoholiker war, dem er aber nicht weiter helfen konnte, doch seine Ratschläge haben dazu geführt, dass dieser Alkoholiker nüchtern werden konnte und anderen schweren Fällen helfen konnte. Der spätere Mitgründer der Anonymen Alkoholiker, William Griffith Wilson, stand einige Jahre später in kurzem Briefkontakt mit Jung. Wilson selbst behauptet, dass ohne Jung die Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker nicht hätte entstehen können.

Quelle: AA wird mündig (Anonyme Alkoholiker) --Patrick Katz 22:28, 30. Mai 2008 (CEST)

Nachwirkungen

Ich habe einmal einen eigen Absatz "Nachwirkungen" dazugestellt, der in der englischen Version des Jung Artikels ähnlich besteht. Es wäre schön, wenn der weiter ergänzt werden könnte, z.B. um Jungs Einfluss auf die Künste. Jackson Pollock soll ja z.B. in seinem Dripp Painting von der Archetypen Lehre Jungs inspiriert gewesen sein. Beste Grüße! Stephen_Daedalus--139.18.189.141 01:42, 15. Jan. 2008 (CET)

Die Nachweise sind nun nachgetragen. Wie gesagt, wäre schön, wenn die Kategorie Nachwirkungen um andere Bereiche erweitert werden könnten. Beste Grüße! Stephen_Daedalus--139.18.189.141 13:28, 19. Jan. 2008 (CET)

Neopsychoanalytiker sind die bekanntesten Vertreter der Tiefenpsychologie? Nenn mir doch mal einen aktuellen Vertreter dieser Schule! Des Weiteren stammt ja auch die Komplextheorie von C. G. Jung. Dies hat eine weitreichende Auswirkung auf die Psychoanalyse gehabt. Auch müsste man fragen, wie bedeutsam die einzelnen Konzepte heute eingeschätzt werden. Kann man etwa tatsächlich sagen, dass die IP bedeutender ist, oder mehr Anhänger hat als die AP? Ferner sind im Artikel Analytische Psychologie mehrere Nachfolger aufgezählt, die hier gar nicht erwähnt werden. Auch gibt würde ich Graf Dürckheim und Paul Watzlawick niemals als direkte Jungschüler einordnen. Also ich finde das Kapitel eher fragwürdig. -- Widescreen ® 16:21, 19. Jan. 2008 (CET)

Es steht Dir ja frei Veränderungen vorzunehmen, wo Du dies als zwingend erforderlich erachtest. Wenn Du die Wirkungen von Jungs Komplextheorie in der Tiefenpsychologie näher ausführen willst, steht Dir das ebenfalls frei. Ich habe während meines Psychologiestudiums eine sehr distanzierte Sicht auf Jung wahrgenommen, da wurde Freud sehr viel höher geschätzt. Ich fände es nur schade, wenn die Nachwirkungen C.G. Jungs nicht in einem eigenen Abschnitt berücksichtigt würden, wie dies in der englischen Wikipediaseite der Fall ist. Stephen_Daedalus--139.18.25.76 16:38, 19. Jan. 2008 (CET)

Klar ist die freudsche Schule größer. Aber insgesamt klingt das Kap. doch eher wie ein Nachruf. Soweit ist es noch nicht. -- Widescreen ® 17:36, 19. Jan. 2008 (CET)

Ich habe jetzt die Wertungen, so wie Du sie mir beschrieben hast, versucht herauszunehmen. Die Schilderung der Verbindung oder Nicht-Verbindung zwischen Jung und der Neopsychoanalyse habe ich in die Vergangenheit gesetzt. Auch das "bekannteste" habe ich herausgenommen, ist wertend, sehe ich ein. Das mit der Schülerschaft habe ich ebenfalls verändert. Aber davon ab fällt mir wirklich kein bedeutende/r Schhüler/in ein der/die eine große Nachwirkung gehabt hätte. Jaffe´ und Jackobi dürften außerhalb der Junginteressierten kaum wem bekannt sein, z.B. dürften aber Fromm und Leuner hingegen als Neopsychoanalytiker zumindest Einige mehr kennen. Ich finde daher den Verweis auf Dürckheim und Watzlawick sinnig, denn diese sind (minder und mehr) bekannt, hatten Verbindung zur analytischen Psychologie, und wirkten und wirken nach. P.S. Nachruf? Die Transpersonalisten leben doch immer noch, oder? Beste Grüße! Stephen_Daedalus--139.18.25.76 18:08, 19. Jan. 2008 (CET)

Danke, das ist schon um einiges besser. Aber prinzipiell geht es ja eher darum, ob und wer wen Zitiert. Freudianer zitierten prinzipiell niemanden außer pro domo. Die Neoanalytiker hingegen auch ein wenig von den Adlerianern usf. Daraus kann man aber keine allgemeine Bedeutung ableiten, wenn sie grundsätzlich darauf abzielt von Freud Schülern zitiert zu werden. Es ist generell schwer, und enzyklopädisch fast unmöglich, sich einen Überblick über die Bedeutung von etwas zu verschaffen. Bedeutende Vertreter: Analytische Psychologie#Bedeutende Vertreter, en:Analytical psychology#Post-Jung. Gruß -- Widescreen ® 18:27, 19. Jan. 2008 (CET)

Du hast sicher recht, Widescreen. Diese Bedeutungsgebungen sind problematisch. Ich nehme nur aufgrund meiner Wahrnehmung an, dass die Bedeutung = (in diesem Fall) Popluarität eines Autoren wie Fromm, der mit seiner "Kunst des Liebens" seit Jahren immer wieder in den Bestsellerlisten war und ist, höher sein dürfte als die von Jolande Jackobi, deren Zusammenschau des Jungschen Werks sicher gelungen ist, die mir aber selbst in meinem Psychologiestudium nie begegnet ist. Selbst in der Transpersonalen Psychologie wird, meiner Wahrnehmung nach, fast durchgängig direkt auf C.G. Jung zurückgegriffen. Seine SchülerInnen bleiben hingegen unberücksichtigt. Mir ist auch klar, dass ich gerade nur quantitativ argumentiere, sprich von der Gegenwart analytischer Psychologen in der (wissenschaftlichen) Öffentlichkeit. Über die qualitative Bedeutung sagt dies nichts aus, stimmt. Aber die Frage der qualitativen Bedeutung wird, wie Du richtig schreibst, wohl kaum zu lösen sein. Beste Grüße! Stephen_Daedalus--139.18.189.141 20:57, 19. Jan. 2008 (CET)

Jung und der Schatten

Ist das richtig, was hier [3] steht, "Alice Miller schreibt in diesem Buch: »Die Jungsche Lehre vom Schatten und die Vorstellung, das Böse sei die Kehrseite des Guten, dienen dem Ziel, die Realität des Bösen zu leugnen. "

Austerlitz -- 88.72.29.72 12:47, 28. Feb. 2008 (CET)
Das ist so formuliert auf jeden Fall unrichtig. Miller vertritt eine Auffassung, wenn ich den Klappentext richtig verstehe, das Böse sei nichts angeborenes, sondern entstehe erst durch Erziehung und Kultur, also eine rousseausche Sicht. Und bei solcher Auffassung, wird der Begriff des Bösen ganz anders gebildet als bei Jung. Die Formulierung "dienen dem Ziel, die Realität des Bösen zu leugnen", ist Jung ganz sicher nicht angemessen. Das Böse wird bei Jung ja gerade NICHT geleugnet, sondern anerkannt, als reale Komponente des menschlichen Lebens, bei ihm geht es um den richtigen Umgang mit dem Bösen, das nunmal da ist, und auch eine gestaltende Macht ist. Es geht auch Jung um die Bekämpfung des Bösen, aber dadurch, daß man es bei sich selbst erkennt (Schatten), und in die Person integriert, annimmt und, statt es zu unterdrücken, BESSERT. Das ist jungsche Idee, die er aber aufgrund medizinischer Studien und Beobachtungen als empirisch begründet sieht. So etwas läßt sich aus der Gesamtansicht einer Psychlogie genauso wenig einfach isolieren und zum Kritikpunkt machen, wie man nicht den Wahrheitsbegriff einer Philosophie isoliert kritisieren kann, damit jedenfalls der Sache nicht gerecht wird. Die rousseausche Sicht, und wohl auch die Auffassung Millers, hat doch genau den Effekt, den Jung bekämpft hat, nämlich das Böse immer woanders zu sehen, überall Schuldige zu finden, und wenn es nur das "System" ist, krankmachende Strukturen, oder böse Menschen, Mafia usw., die verhindern, daß paradisische Zustände eintreten, statt bei sich selbst anzufangen, die Welt zu verbessern, und keine Sündenböcke zu suchen. Und wenn man schon das Böse in der Welt bekämpfen will, auch dann ist es aus jungscher Sicht richtig, es erst zu kennen, und d.h. zu lernen, daß es auch in einem selbst wohnt. " Hagupe 23:24, 30. Mai 2008 (CEST)
Literatur: Kast Verena (2007) Die Tiefenpsychologie nach C. G. Jung, Kreuz, Stuttgart

Ich habe dieses Buch auf die Literaturliste gesetzt.

Austerlitz -- 88.75.72.16 10:29, 29. Mär. 2008 (CET)

Mal sehen, ob es dort bleibt.

Ich hätte es dort gelassen, aber mit Amazon-Link? Curtis Newton 11:03, 29. Mär. 2008 (CET)

Warum hast du nicht einfach den Amazon-Link gelöscht?

Austerlitz -- 88.75.72.16 15:57, 29. Mär. 2008 (CET)

Vom Affekt gelebt

"Diesen Menschen fehlt die dem Europäer so selbstverständliche Reflektion. Sie werden vom Affekt gelebt." Natürlich ist diese Formulierung, die CGJ vor über einem halben Jahrhundert für die arabischen Völker prägte, heute politisch inkorrekt. Aber wer hätte je etwas kürzeres und schlüssigeres dazu gesagt; lange vor dem fundamentalistischen Islamismus? DGL 20:56, 12. Sep. 2008 (CEST)

Schauen wir uns unsere Schatten an

Hallo Widescreen, liebe anderen, Es wird hier so viel über Antisemitismus geredet, ob und wie sehr Jung nun dies war oder doch nicht. Ist jemanden mal aufgefallen, dass im Artikel Herr Arthur Kronfeld als "deutscher Jude" bezeichnet wird? Klingt das nicht so, als wäre Herr Kronfeld ein Jude gewesen, der in Deutschland lebte? Da ich im Rahmen meines Studiums (Geschichte, Philosophie, Anthropologie) mich zeitweilen mit Gestapoakten u.ä. herumschlug, ist mir diese Begrifflichkeit vertraut. Sie entstammt dieser Zeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn dies geändert würde in: "Deutscher jüdischen Glaubens". Dadurch wird Herr Kronfeld zu einem Deutschen wie andere auch; der Unterschied betrifft nur noch die Jenseitsvorstellung resp. Religionszugehörigkeit.

Ein zweites: Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass wir in den Menschen unserer Welt unterschiedliche Formen der Logik vorfinden. Es gibt da die kausale Logik, die zirkulare Logik und die analoge Logik (auch hermetische genannt). Die europäische Wissenschaftsmethode folgt bekanntermaßen der kausalen Logik. Das hat seine nachvollziehbare Berechtigung, diskreditiert aber nicht andere Formen der Logik. Logik an sich ist nichts anderes als die Verarbeitung aufgenommener Informationen mit dem Ziel, Schlussfolgerungen und dadurch Handlungen zu generieren; das Ausfiltern von Informationen ist hier schon als Verarbeitung zu denken. Ich bin auf den Begriff der Synchronizität im Sinne Jungs und Paulis erst vor kurzem gestoßen, bin mir daher unsicher ob der Bedeutung. Meine Vermutung geht dahin, dass sie der analogen Logik nahe kommt. Etwas als "nicht wissenschaftlich" zu bezeichnen bedeutet aus der Perspektive der Logik, es als nicht der kausalen Logik zugeordnet zu definieren. Viele Wissenschaftler mißverstehen diese Aussage als synonym für "nicht logisch" und das ist nicht korrekt.

Zu guter Letzt einen Kommentar an DGL: Haben Sie sich schon mal mit den fundamentalistischen Christen auseinandergesetzt, z.B. in den USA (allerdings nicht nur)? Ist Ihnen bewusst, dass die überwiegende Mehrheit der Mitglieder muslimischer Konfessionen, derer es viele gibt, den politischen Islamismus als unislamisch ablehnt? Haben Sie jemals mit Muslimen diskutiert? Oder Texte muslimischer Intellektueller gelesen? Und wo und in welchem Zusammenhang hat C.G. Jung dies gesagt? Ich hege die Befürchtung, dass Sie eine Aussage aus dem Zusammenhang genommen haben um Ihr Vorurteil zu stützen. Ich bin selbst (noch) kein Jung-Kenner oder gar Jungianer, aber ich fühle mich an ein Zitat von Jung erinnert, das ich auf diesen Seiten fand. Da hieß es, Jung habe gesagt: "Denken ist schwer, daher urteilen die meisten". Mir selbst ist der Zusammenhang nicht bekannt, daher irre ich mich vielleicht.

Dies ist meine erste aktive Beteiligung, ich möchte aber nicht anonym bleiben. Daher verbleibe ich mit freundlichem Gruß, Michael Schippel

Selbstverständlich ist mir die Argumentation fundamentalistischer Christen um keinen Deut sympathischer. Genauso selbtverständlich ist mir klar, dass "die überwiegende Mehrheit der Mitglieder muslimischer Konfessionen, derer es viele gibt, den politischen Islamismus als unislamisch ablehnt". Das ändert aber nichts an der Aussage CGJs zu den Fanatikern. Im Übrigen: Willkommen bei Wikipedia. Dass der Umgangston hier in den letzten zwei Jahren ziemlich rauh geworden ist, sollte Dich nicht von weiterer Beteiligung abhalten. --DGL 22:33, 6. Dez. 2008 (CET)
@Michael Schippel: „Meine Vermutung geht dahin, dass sie der analogen Logik nahe kommt.“ Lieber Herr Schippel, der Begriff kommt ihr nicht nahe, aber das Phänomen, das dadurch einen Begriff erhielt. Das beschriebene Phänomen beschreibt analoge Ereignisse. Sie werden als akausal von Jung bezeichnet. Dass sie aber nach der Wahrnehmung des Menschen, bei dem z. B. die Uhr des Vaters zum Todeszeitpunkt stehenbleibt, als kausal wahrgenommen werden, macht die Faszination des Begriffs aus. Gruß Penta Frag Flocke! 11:52, 6. Mär. 2009 (CET)

Begrifflichkeit

Mich verunsicherte der im Artikel angegebene Begriff "extravertiert". Im Langenscheidts Internetlexikon wird das Folgende angegeben: ex·tra·ver'tiert = extrovertiert. Sollte der Autor des sonst zum Einstieg nützlichen Artikels mit dieser Anmerkung einverstanden sein, wäre es nett, die Schreibweise zu ändern.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wissling 13:46, 22. Jun. 2009 (CEST)

Re: Begrifflichkeit

Im Fremdwörterbuch ist natürlich zuerst extravertiert angegeben. Die Begriffe extravertiert und extrovertiert können synonym verwendet werden. C. G. Jung hat allerdings stets extravertiert verwendet. Der Begriff kommt von lat. extra = außen, außerhalb von, äußerlich. Leider kann ich kein Latein und darum ist mir der genaue Zusammenhang nicht bekannt!?

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wissling 13:46, 22. Jun. 2009 (CEST)

Grablege

Da scheint ein Satz, der zur Biographie gehört, irgendwie ganz ans Ende in den Abschnitt Patienten geraten zu sein. Der müßte verschoben werden. -- Sophophiloteros 19:32, 18. Jun. 2009 (CEST)

Done. --Bosta 10:26, 19. Jun. 2009 (CEST)

Literaturangaben

Da ist wieder einmal die Reihenfolge durcheinandergeraten: entweder alle Titel alphabetisch nach Autorennamen oder chronologisch anordnen, aber nicht einfach irgendwie, wie es gerade jemandem einfiel! -- Sophophiloteros 19:35, 18. Jun. 2009 (CEST)

Wieder (chronologisch) geordnet und ein wenig ergänzt. Die Auswahl ist allerdings sehr willkürlich, daher „mit Vorsicht zu genießen“; wenn niemand sich daran wagt, werde ich sie gelegentlich überarbeiten. Zunächst habe ich mal eine ergänzte Werkliste geliefert. --Bosta 10:31, 19. Jun. 2009 (CEST)

Zugegebenermaßen

Zugegebenermaßen war das 1A nachgeforscht. Allerdings muss ich hier die Zitate herausnehmen, da sie lediglich pointiertes Gedankengut wiederspiegeln sollen, im Rahmen einer Biographie ist so ein Zitat, auch wenn es sicherlich krass ist meiner Meinung nicht zulässig. Man könnte hier einen Editwar beginnen und ich könnte ganz gegensätzliche Zitate einfließen lassen, das liegt aber nicht in meinem Interesse. Hier sei noch auf ganz andere Tatsachen hingewiesen, die Jung in einem anderen Licht erscheinen lassen. Jung sah den Konflikt, zwischen Juden und Deutschen im Lichte seiner Schattenprojektion. Diesen Konflikt anzusprechen sah er so als seine ureigenste Aufgabe an. Er lag damit im Zeitgeist der aufkommenden Überbewertung der Psychotherapie. Im zuge dieser Absichten ließ er sich von den Nationalsozialisten auch vereinnahmen. Der Vorwurf kann hier sein: das er sich nicht früh genug von derartigen Gedanken distanzierte, oder nicht wahr haben wollte, dass er in anderer Ansicht interpretiert werden konnte. Unverzeihlich. Andererseits verschweigt das nennen dieses Zitates: Das er vor und nach seiner AÄGP Zeit jüdische Mitarbeiter hatte (andere würden sagen Schüler oder Anhänger). Eine seiner wichtigsten biographen war jüdisch, Erich Neumann ist heute noch bekannt. Er hat sich in seiner Zeit in Israel jedenfalls nicht von Jung abgesagt. Dies alles hat einen Grund: Jung war kein Rassist oder Antisemit. Jung war, teilweise zumindestens, sehr von seinem tun überzeugt. Dass er in späten Jahren zähneknirschend zugab nicht ganz richtig gehandelt zu haben zeugt davon. Wer sich trotzdem eines der Zitate ansehen möchte, soll hierzu gelegenheit erhalten. Ebenso die Erwiederung auf einen Artikel in der NZZ und ein Zitat das man als Antigemanisch interpretieren könnte. So kann man einen Eindruck von der Vielseitigkeit Jungs erhalten. Dabei sei erwähnt, dass Jung sich bereits Anfang des Jahrhunderts sehr unpopulär verhielt, als er forderte, dass man Homosexualität nicht bestrafen solle. Ich glaube das entsprechende Gesezt gab es erst in den 1960er Jahren in der BRD. So nun die Zitate: "die tatsächlich bestehenden und einsichtigen Leuten schon längst bekannten Verschiedenheiten der germanischen und der jüdischen Psychologie sollen nicht mehr verwischt werden." Später sagte er meiner Meinung nach noch viel krassere Sachen, Bsp: dass es Juden leichter falle, ihr malades Unbewusstes bewußt zu machen, und dass Germanen hier naturnäher (für Jung eigentlich ein Kompliment) und schöpferischer seinen. Zu diesen aus den ohne sein Wissen verbreiteten Schriften erwachsenen Vorwürfen äußerte er sich in der NZZ so: "Ich gebe zu, ich bin unvorsichtig, so unvorsichtig, dass ich das Allermißverständlichste tue, was man im gegenwärtigen Moment überhaupt tun kann. Ich lege die Judenfrage auf den Tisch des Hauses. Ich habe dies absichtlich getan. Mein verehrter Herr Kritiker schient vergessen zu haben, dass erster Grundsatz der Psychotherapie ist, von allen jenen Dingen am allerausführlichsten zu sprechen, welche am kitzligsten, gefährlichsten und mißverständlichsten sind." Vielleicht eine etwas dürftige Entschuldigung. "Alle Zweige der Menschheit vereinigen sich zu einem Stamm. WAs ist aber ein STamm ohne verschiedene Äste. Woher diese lächerliche Empfindlichkeit, wenn jemand es wagt, etwas über den sellischen Unterschied zwischen Juden udn Christen zu sagen? Jedes Kind weiß,da dass es hier Unterschiede gibt." Anderer Orts sagte er:"DAs Christentum zerteilete den germanischen Barbaren in seine untere und obere Hälfte, und so gelang es ihm - nämlich durch Verdrängung der dunklen Seite - die helle zu domestizieren und für die Kultur geschickt zu machen. Die untere Hälfte aber harrt der Erlösung und einer zweiten Domestikation. Bis dahin bleibt sie assoziiert mit den REsten der Vorzeit, mit dem kollektiven Unbewssten, was eine eingentümliche und steigende Belebung des kollektiven Unbewussten bedeuten muß. Je mehr die unbedingete Autorität der christlichen Weltanschauung sich verliert, desto vernehmlicher wird sich die 'blonde Bestie' in ihrem unterirdischen Gefängnis umdrehen und uns mit einem Ausbruch mit verheerenden Folgen bedrohen." (Widescreen)

»Jung sah den Konflikt, zwischen Juden und Deutschen im Lichte seiner Schattenprojektion.« Ein solcher Satz hat hier nichts zu suchen! Und das meine ich nicht wegen seiner unfreiwilligen Komik, sondern wegen seiner - hoffentlich ebenfalls unfreiwilligen - antismetischen und rassistischen Tendenz. Wer sich des angeblichen Gegensatzpaares Jude-Deutscher bedient, ist nicht dazu berufen, Antisemitismus in enzyklopädischer Qualität zu thematisieren. --Gflohr 07:45, 22. Jul. 2009 (CEST)

Abschnitt »Kritik«

Der entsprechende Abschnitt weist meines Erachtens zu viele Schwächen auf, um ihn punktuell zu korrigieren. In keiner besonderen Reihenfolge, sehe ich die folgenden Punkte:

  • Die Äußerungen aus den Jahren »1934/34«? 1933/34? Was ist gemeint?
  • Sigmund Freud gilt als der Entdecker des Unbewussten. Jung hat diesen Begriff lediglich seinem eigenen Weltbild angepasst. Die Betrachtungen darüber, inwieweit sich das Unbewusste heute in anderen Disziplinen nachweisen lässt, suggerieren, dass Jung den Begriff selbst geprägt habe. Das ist nicht der Fall. Insbesondere die Jungschen Erweiterungen des Begriffs durch das angebliche Kollektive Unbewusste lässt sich eben nicht durch Methoden der Hirnforschung nachweisen.
  • Nahtlos geht der Absatz dann in Betrachtungen über die sogenannte Synchronizität über. Was hat das mit dem Unbewussten zu tun?
  • Der »bekannte« Physiker Wolfgang Pauli ... Dass der Name verlinkt ist, setzt bereits einen hinreichenden Bekanntheitsgrad voraus.
  • Die Lehre von der sogenannten Synchronizität ist der Esoterik zuzurechnen. Sie ist so weit wie das Rutengehen oder Pendeln von einem empirischen Nachweis oder auch nur Indiz entfernt. Diese Tatsache wird nicht deutlich genug.
  • Jung hat den Hitlerfaschismus öffentlich begrüßt und sich - ebenfalls öffentlich - eindeutig antisemitsch geäußert. Das ist hinreichend belegt. Dem Artikel mangelt es in diesem Punkt jedoch deutlich an Primärquellen. Ob er diese Äußerungen aus Überzeugung oder Opportunismus gemacht hat, ist in einer Enzyklopädie nur von sekundärer Wichtigkeit.
  • Ebenfalls hinreichend belegt ist die Tatsache, dass Jung sich von seinen zumindest manifesten Sympathiebekundungen für den Nationalsozialismus zunächst privat, nach dem Ende des Dritten Reiches auch öffentlich distanziert hat. Auch das sollte durch Primärquellen und nicht durch Anekdoten aus zweiter Hand belegt werden. Wiederum ist es nur von sekundärer Wichtigkeit, ob diese Distanzierungsversuche aus Überzeugung oder Opportunismus geschahen. Diesen Punkt kann man zwar thematisieren, letztlich muss sich jeder sein eigenes Bild darüber machen.
  • Die Kritik an Jungs Verhältnis zum Nationalsozialismus geht weit über den reinen Antisemitismus- und Mitläufervorwurf hinaus. Jung wird dafür kritisiert, mit seinen Ideen ein tiefenpsychologisches Fundament des totalitären Hitlerregimes geschaffen zu haben. Inwieweit der Vorwurf haltbar ist, ob Jung lediglich von den Nazis vereinnahmt wurde, und ob er dies billigend in Kauf nahm, all das mag dahingestellt bleiben.
  • Der Artikel beschönigt die akademische Außenseiterposition Jungs damit, dass »die analytische Psychologie Jungs kaum wahrgenommen« würde. Das ist nicht richtig. Seine Ideen werden sehr wohl wahrgenommen, aber sie gelten größtenteils als abwegig, seine (mangelnde) »Methodik« als unwissenschaftlich.

Insbesondere der Abschnitt über die Kritik an Jung liest sich wie die Verteidigung eines akademischen Parias. Neutral ist die Darstellung aus meiner Sicht definitiv nicht. --Gflohr 09:13, 22. Jul. 2009 (CEST)

Ich finde nicht, dass der Artikel über Jung insgesamt sich wie die "sich wie die Verteidigung eines akademischen Parias" liest. Im Gegenteil, ich finde dass das Werk und Wirken Jungs in dem Artikel unterschätzt wird.
Im Abschnitt "Influence" des Jung Artikels auf der englischen Wikipediaseite ist man da genauer und wird den Nachwirkungen von Jung vielmehr gerecht. Im englischen Artikel wird auch der kulturelle Einfluss von Jung nicht unterschlagen.
Auch kann ich die Aussage aus dem Diskussionsbeitrag zur Kritik "Der Artikel beschönigt die akademische Außenseiterposition Jungs damit, dass »die analytische Psychologie Jungs kaum wahrgenommen« würde. Das ist nicht richtig. Seine Ideen werden sehr wohl wahrgenommen, aber sie gelten größtenteils als abwegig, seine (mangelnde) »Methodik« als unwissenschaftlich." nich nachvollziehen.
Die Wortwahl "abwegig" finde ich absolut unangebracht. Auch der ganzen Aussage kann ich nicht zustimmen. Im Artikel über die Analytische Psychologie http://de.wikipedia.org/wiki/Analytische_Psychologie, steht zB dass viele Erkenntnisse der Tiefenpschologie von der Hirnforschung nach und nach bestätigt werden. Es gibt natürlich eine Diskussion um die Methodik, aber deswegen werden die Ergebnisse noch lange nicht als abwegig abgekanzelt. Davon abgesehen ist nicht nur die empirisch-naturwissenschaftliche Methodik die einzig wahre Wissenschaft. Sonst könnte man gleich die gesamte Geisteswissenschaft als abwegig abhaken.
-- 88.72.245.3 00:52, 27. Jul. 2009 (CEST)
Im Artikel über Analytische Psychologie finde ich nichts über angebliche Beweise der Jungschen Ideen aus der Hirnforschung, was aber auch unerheblich wäre. Ich spreche im übrigen nicht der Tiefenpsychologie ihre Wissenschaftlichkeit ab. Es geht hier um Jung, und dessen völkische Interpretation der Tiefenpsychologie.
Weiterhin: Doch, es gibt Kriterien für Wissenschaftlichkeit, die für alle Disziplinen gelten, und nicht nur für die Natur- oder Geisteswissenschaften. Forschung wird dann wissenschaftlich betrieben, wenn sie durch methodische Theorienbildung zu überprüfbaren Ergebnissen kommt. Jung wird ein Mangel an Methodik vorgeworfen, und seine Theorien entziehen sich der Nachprüfbarkeit. Diese Kritik findet im Artikel keine ausreichende Würdigung.
@IP: Ich hab deinen Beitrag als Antwort umformatiert. Ich hoffe, du bist damit einverstanden.
--Gflohr 18:04, 31. Jul. 2009 (CEST)

Rotes Buch

Für weitere Informationen siehe: Libro Rojo (Jung), Red Book (Jung) --Xabier (discusión) 16:16, 6 Okt. 2009 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 85.84.58.33 (Diskussion | Beiträge) )

Leichte verdrehung der Geschichte

Eine kleine Kritik an dem von mir ins Leben gerufenem Artikel muss ich doch noch los werden. Zwar bin ich mit der Entwicklung meines Jung Artikels hoch zufrieden, da sich sehr vile Leute sowohl meiner Rechtschreibfehler als auch meiner Unklarheiten im Ausdruck angenommen haben. Allerdings finde ich, dass sich an der Weiterentwicklung eines Artikels lediglich Interessierte beteiligen sollten, die sich, sei es privat, sei es beruflich (so wie ich) mit dem Thema Jung auseinandersetzten. Der Artikel ist mittlerweile von biographischen Unklarheiten durchzogen, die ich mit einer Neufassung richtig stellen werde.

Befasst man sich mit einem Thema, so sollte man genaue Nachforschungen anstellen, und als gebildete Person, die es sich zutraut, an einer Enzyklopädie, die in der Traditon der Aufklärung steht mitzuarbeiten auch bitte ein wenig nachforschen und Intellekt einfließen lassen. Ich spreche von den immer noch aktuellen und viel diskutierten Vorwürfen an Jungs Vorsitz der AÄGP. Ich werde den Artikel nun sorgsam überarbeiten und dabei der Kürze Rechnung tragen. Einige Anmerkungen in Stichworten noch vorweg.

- Jung hat vor dem Zeitgeist in Deutschland bereits nach dem 1. WK gewarnt. (Genaues Zitat suche ich noch, war anfang der "20er" Jahre)

- Eine Diskussion über die Unterschiede zwischen europäischer und Jüdischer Kultur gab es bereits mit Freud, der sich ebenso kritisch über die Juden wie auch über die Europäer-GErmanen geäussert hat.

- Jung hat niemals ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es darum ging unpopuläre Meinungen zu vertreten.

Ein Beispiel: "Das Christentum zerteilte den germanischen Barbaren in seine untere und obere Hälfte, und so gelang es ihm - nämlich durch Verdrängung der dunklen Seite - die helle Seite zu domestizieren und für die Kultur geschickt zu machen. Die untere Hälfte aber harrt der Erlösung und einer zweiten Domestikation. Bis dahin bleibt sie assoziiert mit den Resten der Vorzeit, mit dem kollektiven Unbewußten, was eine eigentümliche und steigende Belebung des kollektiven Unbewußten bedeuten muß. Je mehr die unbedingte Autorität der christlichen Weltanschauung sich verliert, desto vernehmlicher wird sich die 'blonde Bestie' in ihrem unterirdischen Gefängnis umdrehen und uns mit einem Ausbruch mit verheerenden Folgen bedrohen."

- Der Ausbruch des Nationalsozialismus mit seiner archaischen Symbolik im kulturll hochentwickelten Deutschland, kann -tiefenpsychologisch betrachtet - durchaus Jungs Theorie des kollektiven Unbewussten bestätigen. Oder wie kann man sich erklären, dass im 20. Jahrhundert altrömische Grüße, Fakelumzüge, und Runen ein Volk der Dichter und Denker in eine kollektive Psychose stürzen... der Überflutung oder Überlagerung des Bewusstseins mit Unbewussten Inhalten.(nicht signierter Beitrag von 84.44.135.241 (Diskussion) 23:25, 25. Aug. 2005)

hey, ich schreib jetzt zum zweiten mal in einem diskussionsforum von wiki und bin nich besonders begabt darin, seriös auf andere zu wirken, die davon ein bestimmtes bild haben. naja und ehrlich gesagt: ich will dir nur recht geben. jung wird völlig unterschätzt und irgenwie finde ich, geht er in dem wiki-artikel ein wenig unter. es scheint so, als würde man seinen kritikern rechtgeben, weil sie so zahlreich auftreten. allein der vorwurf aber, er würde quasireligiös arbeiten, ist ja unsinnig. er benutzt lediglich die archetypen, was ich als äußerst gescheit bezeichnen darf. seine kritiker haben das lediglich nicht verstanden. das wars auch schon, mit der signatur haperts immer bei mir irgenwie. liebe grüße! (ps: bin durch goethes faust auf jung gestoßen und fange an, mich mit jung intensiver zu beschäftigen, da er mich fasziniert. im gegensatz zu anderen spielt(e) er sich meiner meinung nach nicht als großer entdecker achso düsterer geheimnisse auf, wie es - so finde ich das jedenfalls - zum beispiel freud tat. und doch bringt jung die dinge auf den punkt, sowohl ohne sich einschmeicheln zu wollen bei den rezipienten als auch ohne sich selbst als großes genie aufspielen zu wollen. und ich finde, in dem artikel wird er eher für seine redlichkeit noch bestraft.) --188.103.241.224 19:49, 16. Apr. 2010 (CEST)

Meinungen über ???

ich muss mich erstmal entschuldigen dafür, dass ich nicht genau weiß, wie ich auf dieser Seite zu schreiben habe...

Mein Anliegen : Was soll der Kommentar von Fromm ? Bisher habe ich bei keinem Artikel über eine Person einen Abschnitt " Meinungen anderer" gelesen. Finde auch, dass dies hier überhaupt nicht reingehört. Sollen wir von den weisen Worten des frommen Erichs etwas über Jung lernen ? Interessant wäre so ein Abschnitt doch nur, wenn er aus verschiedenen und somit mehreren Meinungen bestehen würde

Beiträge bitte signieren... --Wissling 10:15, 3. Mai 2010 (CEST)

Astrologie

C. G. Jung war großer Fan der Astrologie. Er hat sich sogar astrologische Gutachten für seine Patienten erstellen lassen, um in schwierigen Fällen neue Anhaltspunkte für die Beratung zu gewinnen. Falls sich jemand berufen fühlt... das gehört meiner Ansicht nach noch dazu.

Beiträge bitte signieren... --Wissling 10:15, 3. Mai 2010 (CEST)

Wikipedia

Wikipedia ist eine freie Enzeklopädie. Ich bitte Dich freier und wirklich unglaublich bewanderter Wikipedianer Dich doch einmal ein wenig offen zu zeigen, und Dich auf eine Diskussion mit mir einzulassen, selbst wenn mein kaum vorhandenes Wissen über Jung Deine weitreichenden Kenntnisse zu beleidigen scheint... (Widescreen)

Beiträge bitte signieren... --Wissling 10:15, 3. Mai 2010 (CEST)

RE:NPVO

Lieber hOb,

Ich habe einige Deiner Kritiken für andere Artikel schon vorher gelesen. Du bist in der Wissenschaftstheorie sehr bewandert. Darum, mit zitternden Händen:

Die grundlegenden Theorien der Psychoanalyse und der Analytischen Psychologie unterscheiden sich in verschiedenen Punkten. 1. Jung sieht im Gegensatz zu Freuds methapsychologischer Argumentation (postulat, dass es bestimmte Triebe gibt, Libido und Todestrieb) die Energiezufuhr des Psychischen Systemes durch einen "ziellosen Trieb" oder eine unbestimmte Energie belebt den er ebenfalls Libido nannt, der aber nicht nur die Sexualität meinte, sondern durch die Belebung des kollektiven Unbewussten erst eine bestimmte "Richtung" bekam (z. b. Sexualität oder Vereinigung der Gegensätzlichen Strebungen in der Psyche). 2. DAs Kollektive Unbewusste. Archetypen (als Bahnungen von Vorstellungen), die einen Einfluss auf das Wahrnehmen und Verhalten haben; im gegensatz dazu der alleinige Einfluss der frühen Kindheit von Freud 3. Die Persönlichkeitstheorie: Extra- und Introvertiert, denken, fühlen, intuieren und empfinden. 4. Es gibt viele Komplexe, die alle eine zentrale Stelle einnehmen können, nicht nur der Ödipus- oder Kastrationskomplex. 5. Abwehr: Die Abwehrmechanismen stammen aus der Pa. von A. Freud. Jung nahm eigentlich an, dass man das Unbew. nur bewusst machen muss. 6. Übertragung ist eine Form der Projektion. Bei Freud: Übertragung entsteht durch die Abstinenz des Psychoanalytikers und ist nur in der analytischen Situation zu finden. 7. Träume: Bei Freud Wunscherfüllung bei Jung Ausdruck einer archiaischen Sprache, eine alte Form zu denken. Ausdrucksform des kollekt. unbew. und oft auch der Komplexe. 8. Das Selbst ist das archetypische Zentum der Psyche. Freud kannte kein rechtes Selbst. Dies sind die wichtigsten Unterschiede. Falls ich etwas vergessen habe, kannst Du mich gerne berichtigen. Heute ist es so: zu 1. In der Pa nimmt die Bedeutung der Triebe weiter ab. Heute gelten vor allem die Objektbeziehungen als die "Triebfeder" der Psyche oder frühe Bindungserfahrungen, die gewisse Muster oder Schemata in Bezug auf die Objektbeziehungen auslösen (Dornes). 2. Einige Pa nehmen heute an, dass es äußerst archiaische Vorstellungen in der Psyche gibt, die der Archetypenpsychologie sehr nahe kommen. Hier ist man heute in einem Grenzgebiet zw. archiaisch = frühkindlich, und archiaisch = archetypisch. 3. Hat sich nichts geändert. 4. Auch der Ödipus-und Kastrationskomplex etc. hat nicht mehr die Bedeutung die er früher hatte. Hier sind wieder die vielseitigeren Objektbeziehungen zu nennen, die Komplexen egal von welcher Seite betrachtet oft zum verwechseln ähnlich sind. 5. Abwehr ist ganz normal in der AP. 6. Übertragung ist in der AP eine spezielle Form der Projektion wie sie in der analytischen Situation zu finden ist. Übertragugn ist in der Pa. ein Phänomen, dass überall zu finden ist. 7. Traumdeutung der Pa. hat sich erweitert. 8. Das Selbst gibt es auch in der Pa. Entweder als bew. Teil des Ichs (Hartman glaub ich, Kernberg usw. oder als Zentrum der gesammten Psyche (Jung, Kohut). Darum ist die Aussage: Annäherung Tp Schulen richtig. Es gibt auch andere Hinweise, die zu belegen viel zu lange dauern würde

Dein weiteres Argument war, dass die Theorien gefunden wurden. Dass ist in der Tat dass Argument, welches immer wieder die Wissenschaftlichkeit der Tp angreifen soll. Aber wie Du in dem von mir angegten Artikel Tiefenpsychologie nachlesen kannst Stimmt es auch. Erst heute werden der empirische Beginn der TP erneut belegt. Will heißen Freud ist auf das Unbw. durch die Hypnose gestossen (leider viel populärer: der FReudsche Versprecher). danach hat er dass Modell Bew. Vorbew. Unbew. durch Beobachtung acuh später Ich, Es und Über-Ich und seine Methapsychologie ausgebaut; Jung ist auf das Unbew. durch seine Assoziationsuntersuchungen gestossen. Er hat es ebenfalls durch die Beobachtung und den Vergleich zwischen mythischen und aktuellen Phänomenen erweitert. Beide haben sich, dass kann man glaube ich so sagen, nicht sonderlich um eine experimentelle Fundierung bemüht, und nochmal: Dass nur, weil es Angesichts der damaligen Möglichkeiten und dem Stand der experimentellen, psychologischen Forschung Blödsinn war. Über Adler und Metzger weiss ich nicht genug um dies als Argument anzuführen Könnte. Also haben Sie die Grundlagen aufgrund von empirischen Daten gefunden und haben sie dann ausgebaut. Dies genügt den positivisten um an den Theorien und Modellen zu zweifeln. Da es sich hier um den Abschnitt Kritik handelt, denke ich ist es zulässig, diese Kritik hier in aller Kürze und allgemeinverständlich anzuführen.

Dein Dritter Einwand ist berechtigt. Der ist tatsächlich pov. Ich werde es ändern. Trotzdem viel Rauch um nichts. Gruß Widescreen

Beiträge bitte signieren... --Wissling 10:15, 3. Mai 2010 (CEST)

Typen von Menschen

Jung ordnet alle denkenden und fühlenden Funktionen als rational und alle empfindsamen und intuitiven Funktionen als irrational ein. - Was meint er hier mit rational, und hat diese Unterteilung auch eine praktische (oder theoretische) Bedeutung wie die anderen? 131.188.2.12 22:02, 28. Jun. 2010 (CEST)

Das Rote Buch von C.G. Jung

Sie haben keinen Artikel im Roten Buch von Jung?

http://issuu.com/wibke_patmos/docs/c.g.jung_folder_web

--88.25.159.207 20:40, 4. Aug. 2010 (CEST)

Grundanahmen eines Paradigmas ....

...sind niemals experimentell wiederholbar, oder statistisch nachweißbar. Grundannahmen sind ANNAHMEN.

Bitte bitte ausbessern ! (Interessanterweise hat da jemand verschlimmbessert, denn das war früher klarer. Es sind nicht die Grundannahmen, sondern die Thesen/Behauptungen die statistisch nachweisbar, experimentell wiederholbar sein sollen (nach den Grundannahmen/Paradigmen der akademischen Psychologie)

-- 85.181.176.202 13:35, 2. Nov. 2010 (CET)

Professuren

Soweit in der 950 Seiten starken Jung-Biografie von Deirdre Bair (von 2003) zu erkennen ist, hatte Jung keine Professur in Basel. Dies hätte er zudem 1944 aus gesundheitlichen Gründen gar nicht geschafft. Er hielt aber unzählige Vorträge in etlichen Ländern und erhielt viele Ehren-Doktor-Titel. Myriam Thyes 12:52, 19. Aug. 2011 (CEST)

Okkulte Kindheit Jungs

Warum steht hier nichts von den okkulten Erfahrungen die C.G.Jung schon mit seiner Mutter durchlebte? (nicht signierter Beitrag von 92.104.250.201 (Diskussion) 22:04, 25. Nov. 2011 (CET))

Jung - Pauli - Dialog

Wolfgang Pauli hat einen jahrelangen Dialog mit Jung geführt.
Mindestens der link sollte übernommen werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Pauli#Der_Pauli-Jung-Dialog
--Zuesch 13:52, 27. Nov. 2011 (CET)

Kritik eines Autors

Es kann wohl nicht sein, dass hier ein ganzer Absatz offenbar aus dem Kurzinhalt des Buches eines "kritischen Autors" stammt und Behauptungen aufgestellt werden, bzw. die Schlüsse des Autors übernommen werden. Soll das hier eine Enzyklopädie werden, oder ein Diskussionsforum ? Da ist jemand einfach vom ideologischen Eifer ergriffen, das ist nicht ok. -- (nicht signierter Beitrag von 178.26.197.165 (Diskussion) 19:01, 19. Jan. 2012 (CET))

Bollingen Foundation

Um die könnte sich mal jemand kümmern?! --Reiner Stoppok 00:00, 9. Feb. 2012 (CET)

Bibliographie Jungs wichtigster Werke fehlt

Die wichtigsten Werke Jungs sollten mit genauem Titel, Verlagsort und Jahr der Erstpublikation mitgeteilt werden, nicht nur pauschal auf die 18bändige Ausgabe bzw. 11bändige bei dtv verwiesen werden. Lehrreich die vielen Quellen zur Sekundärliteratur, im Vordergrund sollte aber Primärliteratur stehen. Ev. trage ich es noch nach, wenn nicht der Autor der ersten Version bei der Überarbeitung dieses übernimmt. -- Dallinger Karlheinz 00:08, 11. Feb. 2012 (CET)

Kritik: Archetypenlehre / moderne Hirnforschung

Ein der Archetypenlehre des kollektiven Unbewussten ähnelnder Bereich lässt sich entgegen der Behauptungen Jungs, der Archetypen als eingeborene, in der Hirnstruktur angelegte Dispositionen definiert, in der modernen Hirnforschung nicht nachweisen. Was will uns der Autor damit sagen? Ich versuche es mal: Jung behauptet, in der modernen Hirnforschung gebe es einen Fachbereich, der der Archetypenlehre des kollektiven Unbewussten ähnlich ist. Der Nachweis eines solchen Fachbereichs der Hirnwissenschaft steht aus. – Oder ist gemeint: „Eingeborene in der Hirnstruktur angelegte Dispositionen, wie sie in Jungs Archetypenlehre des kollektiven Unbewussten beschrieben werden, konnte die moderne Hirnforschung nicht nachweisen“? --Diwas (Diskussion) 16:33, 2. Jul. 2012 (CEST)

178.4.247.154 hat dieses wirre Gerede jetzt entfernt, vielen Dank dafür. --Diwas (Diskussion) 13:14, 12. Sep. 2012 (CEST)

Kritik bezüglich "strukturierter ideologischer Praxis"

Ich habe den letzten Abschnitt des Kritikabschnitts aus dem Artikel entfernt, da er eine schwurbelige Sekundärquelle ohne redaktionelle Aufarbeitung widergibt. Es wird mir aus dem Abschnitt logisch nicht klar, was Jungs Individuationslehre mit völkischer Ideologie am Hut haben soll. Wenn Jung den Nazionalsozialismus als einen "Durchbruch des kollektiven Unbewussten der Deutschen" beschreibt, dann verstehe ich einen solchen Durchbruch als konträr zu Jungs Begriff der Individuation, die nicht etwa die Eskalation unbewusster Inhalte anstrebt, sondern ihre "Entschärfung" durch Bewusstmachung. 178.4.247.154 21:51, 11. Sep. 2012 (CEST)

Verwandtschaft mit Goethe

Kennt jemand jedes über eine Verwandtschaft zwischen C. G. Jung und Johann Wolfgang von Goethe, cf. Jungs Autobiografie? G. --Fhmann (Diskussion) 19:48, 11. Jul. 2013 (CEST)

Dazu, auch http://fr.wikipedia.org/wiki/Karl_Gustav_Jung . --Fhmann (Diskussion) 02:55, 1. Okt. 2013 (CEST)
gilt als Familienlegende. Sh Ellenberger --Lefanu (Diskussion) 16:23, 1. Okt. 2013 (CEST)

Jund und IAÄGP / Jungs Äußerungen im Kontext des Nationalsozialismus

Diese Darstellung war in den vorherigen Wiki-Version weitgehend unbelegt und enthielt teils unkorrekt dargestellte Fakten. Aus wissenschaftlicher Sicht musste eine Reihe von Aussagen angemessen kontextualisiert werden, um sachgemäß interpretierbar zu werden. Die Sachlage ist vielschichtig und deshalb bedarf es relativ ausführlicher Tatsachendarstellungen, um überhaupt Wertungen seriös untermauern zu können. Dass diese beiden Abschnitte hierdurch recht lang wurden und im Textumfang gegenüber anderen (zum Teil bislang sehr knappen Darstellungen) biographischer Perioden überproportional sind, sollte angesichts eines hohen öffentlichen Interesses am Verhalten exponierter Persönlichkeiten während der Zeit des Nationalsozialismus gerechtfertigt erscheinen. --BineMaja (Diskussion) 12:50, 20. Nov. 2013 (CET)

Hervorragende Ergänzungen, die ein differenziertes Bild zeichnen, ein dankeschön dafür! Spricht jetzt noch etwas dagegen, die Kritik von Heinz Gess, der seine Anschuldigungen vor allem durch aus dem Kontext gerissene Einzelaussagen belegt, wesentlich zu kürzen? Elektrolurch Kontakt 09:21, 22. Nov. 2013 (CET)
Ich habe die Kritik von Gess gekürzt und kritisierte Zitate sowie das Leo-Baeck-Zitat unter die Abschnitte „Einschätzung Hitlers und Nazi-Deutschlands“ und „Äußerungen über und Beziehung zu Juden und dem Judentum“ verschoben. Diese Passagen gehören m.E. zu denen im Zusammenhang mit Antisemitismusvorwürfen gegenüber Jung am häufigsten zitierten und bedürfen zum Verständnis einer angemessenen Kontextualisierung, welche ich versucht habe. --BineMaja (Diskussion) 00:32, 6. Dez. 2013 (CET)
In der Literaturliste finden sich außer Gess' einseitigem, aber eher sachlich geschriebenen Buch Vom Faschismus zum Neuen Denken sehr polemische Artikel zum Thema, die ebenfalls in seinem Buch behandelt werden. Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit zu anderen Werken/Autoren und ihres polemischen Charakters habe ich diese Literaturhinweise gelöscht.--BineMaja (Diskussion) 00:32, 6. Dez. 2013 (CET)

Zu folgendem Zitat von Jungs Einschätzung des Nationalsozialismus fehlt die Quelle, daher habe ich den Satz gelöscht. Vielleicht kennt oder findet jemand den Nachweis und fügt den Satz mit diesem wieder ein: „Ab 1936 sprach Jung von «Wahnwitz», der grässliche Wirklichkeit geworden sei.“--BineMaja (Diskussion) 00:35, 6. Dez. 2013 (CET)

Einzelne Werke Jungs

Die Fußnoten erwähnen mehrere Einzelwerke Jungs; diese und andere wichtige Einzelwerke sollten aufgenommen werden ev. in einen Abschnitt 'Einzelne wichtigere Werke' oder dergleichen wie es gewöhnlich in Wikipedia bei wichtigen Autoren gehandhabt wird.Dallinger Karlheinz (Diskussion) 19:22, 31. Jan. 2014 (CET)

Kategorie

Ich frage mich, ob eine Kategorie:Okkultismus bzw. Alchemie bzw. Esoterik oder Astrologe angemessen wäre. Freundliche Grüße --Anima (Diskussion) 22:18, 28. Apr. 2014 (CEST)

Noch besser wäre Kategorie:Spiritismus. Warum haben wir die eigentlich nicht?--Mr. Froude (Diskussion) 13:45, 29. Apr. 2014 (CEST)
Die Kategorie:Esoterik umfasst die genannten Auffassungen. Siehe auch: Artikel Esoterik. Habe sie eingefügt. Grüße --Anima (Diskussion) 01:05, 1. Mai 2014 (CEST)

Anagramm

Auf das in Anagramm erwähnte Beispiel könnte auch von hier verwiesen werden. --Helium4 (Diskussion) 18:19, 1. Mai 2014 (CEST)

Schreibweisen ss ß

Was wurde da heute vereinheitlicht, die Schreibweise in zwei Abschnitten? Jung nutzte scheinbar selbst, das ß oder wird so wiedergegeben, daher könnte es schon fraglich sein, ob die schweizerische Schreibweise in diesem Artikel vorgegeben werden soll. --Diwas (Diskussion) 14:22, 31. Okt. 2014 (CET)

Das waren Änderungen ss→ß, die zu einem großen Teil weiterbestehen. @Wilske: hat heute manches geändert von ß→ss, sogar ein Zitat von Jörg Rasche, aber nicht ganz. Grüße --Diwas (Diskussion) 19:28, 4. Feb. 2015 (CET)

Psychoanalytische Periode?

Kann man davon sprechen das Carl Gustav Jung eine psychoanalytische Periode hatte? Frage wegen dem, danke. Gruß --Jean11 (Diskussion) 21:15, 23. Apr. 2015 (CEST)

wiedergeburt, kryptomnesie

Soweit ich weisz, sind diese beiden konzepte wichtig in Jungs werk, aber beide werden hier nicht einmal erwähnt. --Espoo (Diskussion) 12:31, 23. Okt. 2015 (CEST)

Spiritualität

Ich beabsichtige, einen Abschnitt über Spiritualität in den Werken von Jung einzufügen. In der englischsprachigen WP gibt es einen solchen Teil. Eine teilweise Übersetzung will ich durch zusätzliche Angaben ergänzen.--BBCLCD (Diskussion) 14:03, 23. Okt. 2015 (CEST)

Quellenlage beim "Ideologiekritiker" Heinz Gess

Wir lesen "Der Ideologiekritiker Heinz Gess stellt in seinem Buch «Vom Faschismus zum neuen Denken. C. G. Jungs Theorie im Wandel der Zeit»[224] dar, die Struktur seiner Lehre habe Jung 1933 dazu gebracht, vorbehaltlos in die faschistische Führerpropaganda einzustimmen und diese in den 1930er Jahren fortzusetzen. Gess sieht in Jung einen deutsch-völkischen Ideologen, der als solcher anfangs vom Nazifaschismus fasziniert gewesen sei. Antisemitisch klingende Stellungnahmen vor und nach 1933 wertet Gess als Belege, dass Jung auch Antisemit gewesen sei". Heinz Gess liegt falsch und hat keine Quellen für seine steilen Thesen. Bei C. G. Jung finden sich in dieser Zeit lediglich zustimmende Aussagen zu etwas, was man grob als "Wiederbelebung der altdeutschen Kultur und der germanischen Traditionen" bezeichnen könnte. Liest man genauer, findet sich eine massive Abneigung gegen Hitlers Mussolini-Schwärmerei, Hitlers Autoritätsphantasien und Hitlers mediteran inspirierten infantil-stagnierten (mit Jungs typischer Konnotation "mörderischen") Popanz. Man kann Jung von der Seite her keine Nähe zu Hitler anhängen. Zur nächsten Haltestelle: Antisemitismus ist ein wohlfeiles Totschlag-"Argument" und natürlich hat der selbsternannte "Ideologiekritiker" (wo kann man eigentlich "Ideologiekritik" studieren?) Heinz Gess keine Quellen dazu. Wo sind die Primär-Quellen von Gess zu seinen Aussagen? Bewertungen von Ideologen und ideologischen Ideologiekritikern gibt es in großer Menge und die kann man sich aus den üblichen Satzbausteinen auch in beliebiger Menge zusammenstöpseln. Heinz Gess sollte wegen seiner ungenügenden Quellenarbeit nicht als ernst zu nehmender Kritiker angesehen werden. Was es wirklich von Jung gibt, sind abwertend klingende Aussagen über infantil übersteigerten Monotheismus, destruktive religiöse Subkulturen mit ihrer verbrecherischen Doppel-"Moral" und ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie die verheerenden Folgen für ihre (Mißbrauchs-)Opfer. Wenn man die für Jung zweifellos prägenden realen Zustände um das Jahr 1900 herum im Bereich Zuhälterei sieht, wird klar, worauf Jung bei seinen Aussagen zu recht abstellt: Mißbrauchskultur der organisierten Kriminalität der Großstädte, kulturell und religiös angelegte Mädchen- und Frauenfeindlichkeit, organisierter sexueller Mißbrauch von Kindern. --188.98.94.137 14:07, 27. Okt. 2015 (CET)

Außerkörperliche Erfahrung

"C.G. Jung erlebte 1944 einen Herzinfarkt mit Todesnähe und außerkörperlicher Erfahrung". Karl-Klaus Madert: Trauma und Spiritualität. Kösel-Verlag, 2012, ISBN 978-3-641-08782-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Dazu:

Hat das seine Schriften/Denkweise irgendwie beeinflusst oder berichtete er darüber? Lebkuchenhausbewohner (Diskussion) 16:16, 5. Aug. 2016 (CEST)

Näheres zu diesem Erlebnis im Kapitel "Visionen" in "Erinnerungen, Träume, Gedanken" von C.G. Jung(eine Autobiographie, aufgezeichnet und herausgegeben von Aniela Jaffé, Erstauflage 1962). Persönliche Kommentare dazu könnten sich auch in der seinen "Briefen" finden (3 Bände).--BineMaja (Diskussion) 10:58, 18. Nov. 2016 (CET)

Abkürzung "par."?

Könnte mir jemand sagen was die Abkürzung "par." in den Fußnoten (z. in FN 8) bedeutet?--Wilske 12:11, 15. Nov. 2016 (CET)

In C.G. Jungs "Gesammelten Werken" sind die Text-Abschnitte der einzelnen Bände jeweils in Form von Paragraphen durchnummeriert (und damit auch unabhängig von der Ausgabe zitier- und auffindbar, ander als Seitenangaben, die mit der Ausgabe/Auflage variieren können. Diese Paragraphen entsprechen der jeweiligen Übersetzung in den englischen "Collected Works"). Man kann Texstellen mit der Angabe von "par." oder mit dem Paragraphenzeichen "§" zitieren.

--BineMaja (Diskussion) 10:44, 18. Nov. 2016 (CET)

warum wird Franz Alt nicht erwähnt ?

Franz Alt (Journalist) Neben seiner eigenen publizistischen Tätigkeit fungiert Alt auch als Herausgeber, er gab unter anderem Texte von Carl Gustav Jung heraus.

--Über-Blick (Diskussion) 19:01, 24. Feb. 2017 (CET)

Franz Alt hat wichtige Aspekte der Arbeiten von C. G. Jung im sozialen und ökologischen Bereich weiterbearbeitet, er darf daher nicht unterschätzt werden. Alts naive Hinwendung zur Verantwortungslosigkeit, Infanitlität und Unreife von Bündnis90/Die Grünen ist in diesem Zusammenhang möglicherweise ein Schuß in den Ofen, aber es mindert seine Verdienste um das Vermächtnis von C. G. Jung ggf. nur wenig. --188.107.190.146 14:12, 18. Aug. 2018 (CEST)

Bollingen fehlt

https://en.wikipedia.org/wiki/Bollingen_Tower - Es fehlt ein Hinweis, dass Jung sich ein Haus gebaut hat. -- 94.135.128.90 16:17, 16. Dez. 2018 (CET)

Seestraße 228 in Küsnacht anschauen

"Natürlich brauchte ich gerade in der Zeit, als ich an den Phantasien arbeitete, einen Halt in „dieser Welt“, und ich kann sagen, das war mir die Familie und die Berufsarbeit. Es war mir vital notwendig, auch ein selbstverständliches rationales Leben zu führen, als Gegengewicht zu der fremden Innenwelt. Die Familie und der Beruf blieben für mich die Basis, zu der ich immer zurückkehren konnte, und die mir bewies, dass ich ein wirklich vorhandener gewöhnlicher Mensch war. Die Inhalte des Unbewussten konnten mich bisweilen außer Rand und Band bringen. Aber die Familie und das Wissen: ich habe ein Ärztediplom, ich muss meinen Patienten helfen, ich habe eine Frau und fünf Kinder, und ich wohne an der Seestraße 228 in Küsnacht – das waren Tatsächlichkeiten, die mich anforderten. Sie bewiesen mir Tag für Tag, dass ich wirklich existierte und nicht nur ein vom Geistwind umgetriebenes Blatt war wie ein Nietzsche. Nietzsche hatte den Boden unter den Füßen verloren, weil er nichts anderes besaß als die innere Welt seiner Gedanken – die überdies ihn mehr besaß als er sie. Er war entwurzelt und schwebte über der Erde, und deshalb verfiel er der Übertreibung und der Unwirklichkeit." (C.G. Jung, Erinnerungen, Träume, Gedanken, Seite 193)

https://www.google.com/maps/place/Seestrasse+228,+8700+K%C3%BCsnacht,+Schweiz/@47.3106019,8.5834939,47a,35y,270h,39.39t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x479aa64f6ab60ff5:0xa1bd2162478b3226!8m2!3d47.3106312!4d8.5827872 = Seestraße 228 in Küsnacht --94.135.133.72 09:59, 10. Mär. 2019 (CET)

Delsartismus als Einfluss für Psychlogische Typen?

Momentan beginnt der Beitrag mit

Der um 1900 weit verbreitete Delsartismus lehrte eine Typologie von Geist, Körper und Seele, die mit exzentrischen und konzentrischen Haltungen sowie den Grundfarben Blau, Rot und Gelb zu einer komplexen Systematik verknüpft war. Daraus entwickelten sich eine Vielzahl theoretischer und praktischer Ansätze in Kunst und Pädagogik. Jung übernahm diese Dreiteilung und die Farbsymbolik von Delsarte, erweiterte sie zu einem viergliedrigen System und machte die exzentrischen und konzentrischen Haltungen bei Delsarte zu Persönlichkeitsmerkmalen, indem er eine Unterscheidung zwischen extravertierten und introvertierten Menschen traf.

Hierfür werden keinerlei Belege geliefert. Weder im Personen- und Textregister, noch im Sachregister von "Psychologische Typen" taucht Delsarte oder Delsartismus auf. Das Register der Gesammtausgabe habe ich grade nicht hier, werde aber überprüfen, ob es dort auftaucht. Noch nicht mal Google spuckt, nach ca. 15 Minuten Recherche, irgendwelche Indizien in die Richtung aus. Google Scholar schon garnicht. Theorethisch passt es hinten und vorne nicht, dass die stark auf Komplementarität ausgerichtete Typenlehre Jungs, auf eine dreigliedrige Lehre der Bewegungs- und Deklamationspädagogik des 19 Jahrunderts zurückgehen soll. Sorry, aber ich bin nicht überzeugt. Ohne vernünftige Quellennachweis gehört das gelöscht.--Metamer (Diskussion) 22:36, 4. Feb. 2020 (CET)

Zwei eklatante Fälle von Doppelsprech/Spaltungsirresein/Widerspruch/...

Hallo,


A) "Die Juden hätten schon eine hochentwickelte Kultur..." widerspricht den folgenden Sätzen: "der «Jude als relativer Nomade hat nie und wird voraussichtlich auch nie eine eigne Kulturform schaffen»".

B) Das Freud'sche Zitat «Wir Juden haben es im Ganzen leichter [als Jung], da uns das mystische Element abgeht.» kann doch nicht mit "Dass diese Einseitigkeiten und Vorurteile über Juden sowie die Unterscheidung einer «jüdischen Psychologie»..." eingeleitet werden.


Welche Stümper schreiben hier solch komische Texte? Ist das Absicht? Mit freundlichen Grüßen (nicht signierter Beitrag von 2.247.241.72 (Diskussion) 03:57, 10. Feb. 2020 (CET))


Das hat nichts mit Stümperei zu tun, sondern mit den Widersprüchen in den historischen Persönlichkeiten. Freud als Sprössling einer Rabbiner-Familie war von panischer Angst vor allen "mystischen Elementen" besessen, was natürlich an den okkulten Anteilen der (Herkunfts-)Religion, insbesondere an der patriarchal-autoritär geprägten Welt der ostjüdischen Gemeinden mit ihrem Mystizismus liegt. Diesen Mystizismus glaubte er aus Selbstschutz leugnen zu müssen, was Jung ihm prompt vorwarf. Natürlich hat Freud mit der Aussage "Wir Juden haben es im Ganzen leichter, da uns das mystische Element abgeht" vollkommenen Blödsinn erzählt. Er war eben ein Mensch voller Widersprüche und Konflikte, wie so mancher andere Mensch auch. Ähnliches gilt für Jung, der sich ebenfalls aus den Konflikten seiner Herkunft herausentwickeln musste. Außerdem wurden und werden in der Öffentlichkeit und in den Medien viele Zitate aus dem Zusammenhang gerissen und dieser, zum Verständnis essentielle Zusammenhang wird in aller Regel auch nicht ansatzweise nachgereicht oder sonst wie erklärt. Es macht beispielsweise einen sehr großen Unterschied, ob man über die offene und fortschrittsgläubige Kultur jüdischer Intellektueller der 20er Jahre spricht, oder über die repressive, psychotische und abergläubische Kultur von bestimmten Versionen des Kabbala-Okkultismus vieler ostjüdischer Gemeinden. Dazu kommen die sexuellen Prägungen der Menschen durch die verschiedenen Kulturen. Jung geht beispielsweise davon aus, dass übersteigerter Monotheismus zu Pädophilie führen würde, Freud dagegen wollte bei seinen Überlegungen und Phantasien zur Sexualtheorie die Aspekte Kultur und Religion komplett ausblenden. Dass die beiden Antagonisten sich an der Stelle nicht nur gegenseitig, sondern auch sich selbst ein Stück weit widersprechen, liegt aufgrund ihrer, zu dieser Zeit auch unter dem Druck kultureller, gesellschaftlicher und politischer Ereignisse, fortschreitenden Persönlichkeitsentwicklungen auf der Hand. Fazit: Die historischen Persönlichkeiten sind widersprüchlich und zusätzlich war die öffentliche Rezeption oft voller Missverständnisse und Verdrehungen, was zu weiterer Verwirrung führt. Dafür können die Wikipedia-Autoren überhaupt nichts, eine gewisse Abhilfe könnte bestenfalls ein noch viel ausführlicherer Artikel schaffen. --188.105.247.119 16:04, 1. Okt. 2021 (CEST)