Diskussion:Charge-Transfer-Komplexe

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Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Roland.chem in Abschnitt "Bunte" Bildchen zum Thema
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Zum Abschnitt Charge Transfer Komplexe

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Da Photonen heine Ruhemasse besitzen ist es fraglich, was das gleichsetzen der Einsteinformel mit der Planckschen Quantelung der Energie für einen Nutzen bringt?

Richtig wäre es doch eher zu sagen, dass der Abstand des Grundzustandes und des angeregten Zustandes einer bestimmten Wellenlänge entspricht, wodurch die Energiedifferenz mittels der Planckschen Quantelung der Energie und der Beziehung zwischen Wellenlänge und Frequenz ermittelt werden kann.

Adsorbtion versus Absorbtion

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Hallo liebes Forum!

Wie es scheint ist noch niemandem aufgefallen, daß hier die Begriffe Adsorbtion und Absorbtion verwechselt werden!

"Als Adsorption (lat.: adsorptio bzw. adsorbere = (an-)saugen) bezeichnet man die Anreicherung von Stoffen aus Gasen oder Flüssigkeiten an der Oberfläche eines Festkörpers, allgemeiner an der Grenzfläche zwischen zwei Phasen." http://de.wikipedia.org/wiki/Adsorbieren

"Als Lichtabsorption wird eine physikalische Wechselwirkung bezeichnet, bei der Licht seine Energie an Materie abgibt. Die Lichtabsorption ist ein Spezialfall des allgemeineren physikalischen Phänomens der Absorption. Der Umkehrprozess zur Lichtabsorption ist die Lichtemission. Dabei wird Licht von Materie ausgesendet, wobei die innere Energie der Materie um den entsprechenden Energieanteil abnimmt." http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtabsorption

Doppelt gemoppelt?

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Ist der Begriff "Charge-TRANSFER-ÜBERGANG" nicht nur eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen? Mag sein, dass es sich eingebürgert hat, aber für mich klingt es falsch. (nicht signierter Beitrag von 77.1.220.127 (Diskussion) 22:10, 28. Apr. 2012 (CEST)) Beantworten

Übergang Metall zu Ligand

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"ein Elektron wird aus einem besetzten d-Orbital des Metalls in das niedrig liegende pi-Stern-Orbital des Bipyridin-Liganden"

Die Übertragung erfolgt aus einem am Metall lokalisierten, besetzten MO, in ein energetisch höher gelegenes leeres MO mit Ligandencharakter (z.B. pi-Stern-Orbital, das die gleiche Symmetrie aufweist wie das d-Orbital)

So steht es im Riedel/Janiak, Anorganische Chemie, 7.Auflage, S.713 (nicht signierter Beitrag von 62.152.187.245 (Diskussion) 10:49, 19. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Einleitung

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Bisheriger Text
Bei Charge-Transfer-Übergängen wird, im Gegensatz zu anderen Übergängen wie dem d-d-Übergang am selben Metallzentrum eines Übergangsmetall-Komplexes, ein Elektron zwischen den Orbitalen zweier verschiedener Atome oder Moleküle bzw. Liganden übertragen. Ausgelöst wird der Übergang durch Absorption von Licht. Es existieren mehrere Übertragungsmöglichkeiten:
Besser:
Bei einem charge transfer findet eine Ladungsübertragung von einem Elektronendonor zu einem Elektronenakzeptor statt. Dabei wird ein Elektron zwischen den Orbitalen zweier verschiedener Atome oder Moleküle bzw. Liganden übertragen, wobei ein Molekülteil als Elektronendonor und ein anderer als Elektronenakzeptor fungiert. Ausgelöst wird die Ladungsübertragung durch Absoprtion von Licht. .....
@Orci: Findet dies ihre Zustimmung? -- ChemWiki (Diskussion) 22:16, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Nein, das mit dem Donor und Akzeptor steht schon in der Einleitung, das reicht völlig aus. Lassen wir es so wie es ist. --Orci Disk 22:23, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Diese Einleitung verstehe noch nicht einmal ich. Mir scheint mein Entwurf etwas verständlicher. -- ChemWiki (Diskussion) 22:31, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt die paar Sätze des 1. Absatzes in die Einleitung integriert, dann gibt es keine Dopplungen und die Einleitung wird verständlicher. --Orci Disk 22:43, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Der Donor und der Akzeptor bilden nicht etwa diesen Komplex (im Sinne einer Komplexbindung), sondern zwischen Donar und Akzeptor findet eine irgendwie geartete zusätzliche Wechselwirkung (elektronische Kopplung) statt. Dies ist nicht zur Bindungsbildung notwendig, sondern quantenmechanisch für den photoinduzierten Elektronentransfer erforderlich. Die Einleitung ist falsch formuliert und verbesserungsbedürftig. -- ChemWiki (Diskussion) 22:50, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Steht aber im Römpp so drin, dass der CT-Komplex durch die Donor-Akzeptor-Wechselwirkung gebildet wird. Für Deine Aussage bräuchte es daher erst mal eine gute Quelle, die das belegt. --Orci Disk 22:58, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten
steht so aber im Römp ;-) Bitte wörtlich, sonst kann ich nichts dazu sagen. -- ChemWiki (Diskussion) 23:08, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Erster Satz Römpp-Artikel über den CT-Komplex: Hierunter versteht man Aggregate aus verschiedenen Molekülen, die durch Wechselwirkung eines Elektronenakzeptors und eines Elektronendonors gebildet werden. --Orci Disk 23:16, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Es ist im Römpp doppeldeutig formuliert. Ein CT-Komplex entsteht (im Sinne: "man nennt es dann so"), wenn a) ein Donor b) ein Akzeptor und c) eine Wechselwirkung zwischen diesen beiden vorhanden ist. So muss das gemeint sein. -- ChemWiki (Diskussion) 23:35, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Ich finde nicht, dass das doppeldeutig formuliert ist, sondern eigentlich ziemlich eindeutig: ein CT-Komplex (hier durch "Aggegat aus verschiedenen Molekülen" umschrieben) wird durch die Donor-Akzeptor-WW gebildet. Alle anderen Interpretationen sind m.E. Wunschdenken. Das wirst auch Du akzeptieren müssen. Wenn Du meinst, dass das so nicht stimmt, musst Du andere und bessere Quellen als den Römpp finden und angeben. --Orci Disk 23:43, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Das könnte man auch dahingehend verstehen, dass es zu einer chemischen Bindung zwischen Donor und Akzeptor kommt, was nicht zwingend der Fall sein muss. Wenn etwas "gebildet" wird, dann bedeutet dies meist Bindungsbildung - insofern sehr missverständlich. Andere Frage: Welcher EDA-Komplex ist kein CT-Komplex? -- ChemWiki (Diskussion) 23:49, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Zweite Schwierigkeit: Es ist von CT-Komplexen die Rede und nicht allgemein von Elektronentransfer-Verbindungen. Dann jedoch wird allgemein der CT-Übergang besprochen. -- ChemWiki (Diskussion) 00:07, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten
Das mit dem "Aggregat" spricht aber klar gegen eine chemische Bindung, Aggegate sind eher lockere Verbände ohne eine starke chemische Bindung.
Der Unterschied wird wohl so gesehen, dass bei einem CT-Komplex ein tatsächlicher Ladungsaustausch stattfinden muss, bei einem EDA-Komplex nicht. Im Römpp-Artikel über EDA-Komplexe werden Benzolkomplexe als Beispiel angegeben, bei denen gibt es aber keinen Ladungsaustausch, also sind sie keine CT-Komplexe.
Deine zweite Schwierigkeit verstehe ich nicht, sowohl im Römpp als auch hier im Artikel geht es um CT-Komplexe und um nichts anderes. Akzeptiere einfach, dass Du Dich entweder geirrt hast, was falsches in der Erinnerung hattest oder Deine Infos aus einer dem Römpp widersprechenden Quelle hast. Wenn Du Deine Meinung durchsetzen willst, wirst Du nicht darum herumkommen, Quellen anzugeben, die Deine Meinung eindeutig stützen. Bis dahin ist für mich in dieser Diskussion EOD. --Orci Disk 00:14, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Im Artikel steht oben CT-Komplexe. CT-Komplexe sind eine von vielen sogenannter Elektronentransferverbindungen. Es gibt viele weitere Verbindungen, in denen ein Elektronentransfer stattfindet und welche nicht komplexchemischer Natur sind. Bis dahin kein Problem. Dann aber geht der Artikel allgemein auf den CT-Übergange ein (die es aber auch bei vielen anderen Verbindungen gibt). Einen extra Artikel über CT-Übergänge gibt es aber vermutlich nicht. Das macht natürlich bei der allgemeinen Beschreibung der CT-Übergänge Probleme. Und zum anderen: Ich weiß schlicht und ergreifend nicht, ob bei jedem EDA-Komplex die bindende WW auch die elektronische Kopplung für den photoinduzierten Elektronentransfer darstellt. Den Römpp kann man leider in zwei Richtungen verstehen. Und sie wissen das offenbar auch nicht. ;-) -- ChemWiki (Diskussion) 00:34, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Wenn ich meinen Senf als Organiker einmal dazu geben darf. EDA ist mMn der Oberbegriff und CT-Komplexe sind p-p- und p-d-Komplexe. Alles wo ein s-Orbital dran beteiligt ist wäre demnach ein EDA-Komplex. Das ganze funktioniert natürlich nur im MO- aber niemals im VB-Modell. --codc Disk Chemie Mentorenprogramm 00:41,
Ich komme eher aus der Photochemie. Ich habe einiges gemessen - nur nicht EDA und CT-KOMPLEXE und wollte eigentlich allgemein zum CT-Übergang schreiben. Ist beim EDA das bindende MO immer auch am S0 zu S1 - Übergang maßgeblich beteiligt (Römpp tendiert in diese Richtung, ist aber doppeldeutig) -- ChemWiki (Diskussion)
Man mag mich korrigieren denn mein Diplom ist über 20 Jahre alt aber ich meine dass es nach dem Jablonski-Schema zunächst immer einen S0-S1-Übergang gibt. --codc Disk Chemie Mentorenprogramm 01:06, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Zustimmung. Also Elektron vom HOMO geht zum LUMO. Es frägt sich nur, ob das bindende oberste MO immer auch genau das MO ist, welches die aggregierten Teilchen zusammenhält. So schreibt es nämlich der Römpp. Beim Römpp kommt Bindung durch Donor Akzeptor zustande und gleichzeitig springt Elektron von diesem Donor zum Akzeptor. Logisch wäre es, weil das HOMO immer die schwächste (energiereichste) Bindung ist. Folglich ist lockere Bindung im Aggregat gleich HOMO (SO) und Elektron springt von da ins LUMO (S1) und dann nach Jablonski rüber zum Intersystem-Crossing und Internal Conversion. Die Leiter wieder runter und wieder zum SO. Aber es könnte auch anders sein. In der Organik gibt es viele Donor-Akzeptor-Moleküle mit aliphatischen Brücken. Dort ist bindendes MO sicher nicht das HOMO aus dem das Elektron springt. Aber das kriege ich schon noch raus -- ChemWiki (Diskussion) 01:30, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Das sind alles δ-Bindungen deren HOMO/LUMO weit außerhalb des sichtbaren Lichts sind. --codc Disk Chemie Mentorenprogramm 06:29, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten

(...mag wohl im UV liegen - aber das schadet nicht: Oder etwas genauer: 300 - 400 nm Donor=Naphthalin Akzeptor=Cyano-Gruppen Brücke=Bicyclooktan)

Zwischenzeitlich habe ich das Rätsel gelöst: Der springende Punkt war die Verwechslung von Bindung und Ladungsübergang. Zuerst kommt der Komplex zustande aufgrund einer Donor-Akzeptor-WW. Danach erfolgt Lichtabsorption und der Donor fungiert nun noch einmal als Donor und der Akzeptor noch einmal als Akzeptor indem ein Elektron (partiell) übertragen wird. Ersteres ist Organik, letzteres ist Photochemie und die Einleitung nunmehr richtig. -- ChemWiki (Diskussion) 07:05, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten
@Orci:Das Modell des Donor-Akzeptor-Komplexes beschreibt eine spezielle Bindungssituation und die korrekte Beschreibung dieser Bindungssituation ist Aufgabe der Organiker. Das hat erste einmal gar nichts mit charge transfer zu tun. Allerdings kommt es aufgrund dieser speziellen Bindungssituation zu energetisch hoch liegenden MOs. Aus verschmierten aromatischen p-Orbialen (das ist häufig der Donor in den Komplexen) kann man SOWOHL sehr leicht Elektronendichte für eine Bindung bereitstellen ABER AUCH leicht Elektronen aus ihnen in den ersten angeregten Zustand überführen und das führt dann in die Photochemie, denn der angeregte Zustand wird eine hohe Elektronendichte nunmehr beim Akzeptor (ursprünglich stammte das Elektron vom Donor) aufweisen und weil somit ein partielle Ladungsumverteilung stattfindet nennt man das charge transfer. Das eine hat mit dem anderen aber erst einmal nichts zu tun. Das eine ist eine Bindungssituation und das andere ist die aus dieser Bindungssituation resultierende Photochemie. Warum das Chemie-Buch so missverständlich schreibt, kann ich nicht erklären. Der Hesse jedenfalls macht es richtig. -- ChemWiki (Diskussion) 19:36, 9. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Noch erstaunlicher ist, dass ihr Chemiebuch davon ausgeht, dass der Donor für die Bindungsbildung auch IMMER der Donor für den charge transfer sei, was jedoch nicht zwingend so sein muss und vom Hesse auch so nicht behauptet wird.

"Bunte" Bildchen zum Thema

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Ein paar Bildchen zum Thema. Grüsse, --Roland.chem (Diskussion) 14:09, 16. Dez. 2013 (CET)Beantworten