Diskussion:Chorbischof
Chorbischöfe in der westlichen Kirche?
[Quelltext bearbeiten]Der Satz "Chorbischöfe hat es in der westlichen Kirchen nie gegeben" kann so nicht stimmen. Aus vielen Quellen ist vom 6. bis zum 18. Jh. der Titel "Chorbischof" u.a. in bayerischen Diözesen, in Trier, Langres usw. bezeugt. Ein Beispiel: Heinrich Ferdinand von der Leyen zu Nickenich (starb am 8. Mai 1714), im Dom zu Mainz beigesetzt, in seiner Grabinschrift findet sich der Titel „Chorbischof“. (Quelle: Pfarrgemeinde St. Arnulf, Nickenich)
Dazu folgende Definition: „Unter einem Chorbischof (episcopus missus) versteht man einen besonders mit Missionsaufgaben versehenen Bischof ohne festen Amtssitz.“ (Quelle: http://www.sbg.ac.at/ger/samson/rvws2003-04/rohr2003.pdf Seite 2) Dort heißt es etwas weiter: Erst nach der Erhebung Salzburgs zum Erzbistum 798 setzte Arn für Karantanien einen eigenen Chorbischof namens Theoderich ein. Weiterer Beleg: http://www.ungarndeutsche.de/pannonien.html, dort heißt es: „Schon im Jahre 798 erteilte der König dem Salzburger Erzbischof Arno die Weisung, zu den Karantanen und zu den Avaren Missionare zu senden. Wie uns die Salzburger ‚Bekehrungsgeschichte‘ berichtet, wurde Unterpannonien, das Gebiet zwischen der Raab, Donau und Drau dem Salzburger Bistum als Missionsland übertragen. Etwa um 799 sandte Erzbischof Arno nach Karantanien (Kärnten) den Chorbischof Deoderich mit dem Auftrag, auch Pannonien als Sprengel des Erzbistums zu missionieren.“ Bei der Karantanenmission am Ende des 8. und zu Beginn des 9. Jhs. scheinen also Chorbischöfe als Missionare eine wichtige Rolle gespielt zu haben. --Altkatholik62 17:15, 3. Apr. 2007 (CEST)
- Habe den betreffenden Abschnitt entfernt, da es in der Tat auch in der westlichen Kirche Chorbischöfe gegeben hat und noch immer gibt.-- Gugganij 23:06, 22. Mai 2007 (CEST)