Diskussion:Christian Dietrich Grabbe

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Gestumblindi in Abschnitt Kosciuszko - Uraufführung Gelsenkirchen 1941?
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Das umstrittene Wort "scheinbar"

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Kann sich jemand, der sich besser mit dem Artikel auskennt, mal diesen Edit genauer ansehen? Ich habe ihn einmal revertiert, und zwar mit Blick auf das hier, aber ohne selbst zu wissen, welche Variante nun richtig ist. Das Wort wurde aber wiederum eingesetzt. Wäre schön, wenn das mal jemand beurteilen und ggf. erneut zurücksetzen könnte. --Entlinkt 22:21, 11. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Die Literaturwissenschaft hat sich ausführlich mit Grabbes Antisemitismus auseinandergesetzt, z.B. die Karikatur eines Juden in "Aschenbrödel", antijüdische Aussagen in den "Hohenstauffen"-Dramen und biographisch belegte Ausfälle. Der Antisemitismus war bei Grabbe zwar nicht sehr stark ausgeprägt und kein beherrschendes Thema, diente aber den Nazis später als Anknüpfungspunkt. Das Wort "scheinbar" ist deswegen lächerlich und versucht, Grabbe als Heimatdichter reinzuwaschen. Wer mehr über das Thema wissen will, siehe nach in der lesenswerten Untersuchung von Maria Porrmann, Grabbe - Dichter für das Vaterland. Die Geschichtsdramen auf deutschen Bühnen im 19. und 20. Jahrhundert, Lemgo Lemgo (Wagener) 1982. ISBN 3921428459. Ich setze diese Literaturangabe auch noch mal in den Artikel, damit dieser Editwar endet. -- Paravent 01:48, 13. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Es ist grausam zu lesen, wenn ein literarisches Motiv (Antisemitismus) unreflektiert auf dessen Autor übertragen wird. Solche Einträge schaden der Wiki, und wer keine Ahnung von Literatur, Vormärz und speziell Grabbe hat, sollte nicht in solchen Artikeln rumwerkeln. Um es klar zu sagen: Wer in Grabbe einen Antisemiten sieht, sollte sich - im Sinne Grabbes - eine Flasche Rum genehmigen, um klarer zu sehen. -- 77.178.219.1512 3:26, 17. Jun. 2007 (CEST) nachgetragen von Benutzer:Paravent

(I.) Wenn du einen Beitrag postest, unterscheibe mit vier Tilden (~)
(II.) Lies das oben genannte Buch von Maria Porrmann, am besten aber das Drama "Aschenbrödel" von Grabbe selbst, und informiere dich über Grabbes Pöbeleien gegen Heine.
(III.) Wie gesagt, Antisemitismus war bei Grabbe kein beherrschendes Thema, aber keineswegs "scheinbar", und die Nazis haben die entsprechenden Passagen benutzt, um Grabbe als Heimat- und Volksdichter aufleben zu lassen. Das ist Fakt, ob es dir passt oder nicht. -- Paravent 01:19, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Dieses Löschtheater wird allmählich peinlich. Hier hält ein einzelner Vandale gleich mehrere User von der Arbeit ab. Wielange soll das noch gehen? -- Paravent 23:37, 1. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Die Änderungen der IP habe ich rückgängig gemacht, aber ein Beleg im Sinne eines Einzelnachweises, dass Grabbe als Antisemit bezeichnet wird, fehlt. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 18:13, 21. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich würde nicht mal sagen, dass Grabbe Antisemit war - er hat lediglich die gängigen Vorurteile seiner Zeit nachgeplappert und an einigen Stellen in seinen Dramen untergebracht. Beherrschend war das Thema bei ihm nicht, aber eben ideologischer Anknüpfungspunkt der Nazis. -- Paravent 10:12, 22. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Kosciuszko - Uraufführung Gelsenkirchen 1941?

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Im Abschnitt "Werke" heisst es zum Dramenfragment Kosciuszko: "Uraufführung Gelsenkirchen 1941". Mir liegt gerade Bd. 2 der historisch-kritischen Grabbe-Ausgabe (1963) vor, in dem dieses Fragment abgedruckt ist - und es ist sehr kurz. Erhalten geblieben ist offenbar gerade mal ein Szenarium (knappe Übersicht über die fünf Akte in wenigen Zeilen) und ein Fragment des ersten Akts - ohne Auftritt des titelgebenden Helden Tadeusz Kościuszko. Kaum etwas, das sich in dieser Form sinnvoll aufführen liesse, wie mir scheint. Ich frage mich daher: Was hat man 1941 in Gelsenkirchen aufgeführt und was hat man aus dem Fragment gemacht? Kościuszko ist berühmt als polnischer Freiheitskämpfer, der sich unermüdlich für die polnische Nation eingesetzt hat - eigentlich kaum ein Thema für eine Aufführung ausgerechnet in Deutschland im Jahre 1941? Wobei aus dem erhaltenen Grabbe-Fragment kaum hervorgeht, wie Grabbe Kościuszko porträtieren wollte. Dem Szenarium ist zu entnehmen, dass er im 4. Akt hervortreten sollte, als Polen verloren scheint, "er bringt alles mit eiserner Faust in Ordnung und kämpft". 5. Akt: "Kosciuszko siegt, Freude, die Übermacht überwältigt ihn aber in der zweiten Schlacht. Einige Kosaken heben den verwundeten Mann auf. Er sagt: Finis Poloniae! - " Es ist natürlich möglich, falls auf Basis dieses Fragments ein neues Stück geschrieben wurde, dass dies in propagandistischer, anti-polnischer Art gemacht wurde. Jedenfalls würde ich aus dem Artikel hier gerne mehr dazu erfahren. Gestumblindi 20:15, 11. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Schade, @Gestumblindi: Du hast auf deinen Beitrag und deine berechtigten Fragen (polnischer Freiheitskämpfer in Gelsenkirchen 1941?) keine Antwort erhalten. Ob ein neues Stück geschrieben wurde, weiß ich auch nicht, aber die Angaben hier scheinen darauf hinzudeuten, dass ein Stück mit dem Titel Kosciuszko mehrfach während der Nazizeit gespielt wurde - und zwar auch schon vor 1941. Die Angabe über die Uraufführung im Text sollte wohl gestrichen werden, bis wir mehr wissen. --Happolati (Diskussion) 21:59, 11. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Danke für den Kommentar und Zustimmung - vorerst entfernt. Gestumblindi 20:15, 12. Sep. 2016 (CEST)Beantworten