Diskussion:Christoph Jezler
Zuschreibung und Diskussion des Porträts
[Quelltext bearbeiten]Der Kupferstich stammt aus einem Konvolut mit teilweise unveröffentlichten Probedrucken zur vierbändigen Armbrusterausgabe von Lavaters Physiognomie, Winterthur 1783. Ein Abzug der Platte im Oval tauchte im Dezember 2017 mit der handschriftlichen Untertitelung: Christoph Jezeler Bauherr zu Schaffhausen 1766 im deutschen Kunsthandel auf. Mit der gleichen Handschrift sind eine Reihe anderer Frühdrucke, so das in Commons stehende Porträt von Christoph Kaufmann bezeichnet. Auch wenn es sich nicht um die Handschrift Lavaters handelt, stammen die Blätter aus dem nahen Umfeld Lavaters. Karin Althaus war das Blatt mit der Beschriftung nicht bekannt. In ihrer Zuschreibung der Porträts beruft sie sich ebenfalls auf zeitgenössische handschriftliche Zuschreibungen. Es ist dadurch durchaus legitim die zeitgenössische Zuweisung des Porträts für Christoph Jezler zu übernehmen. Ein Bekannter späterer Kupferstich Von Heinrich Lips aus den 1790 Jahren ist gekonnter, zeigt in der Form im Grunde sehr ähnliche Züge.
Zur Datierung Christoph Jezeler Bauherr zu Schaffhausen 1766 ist anzumerken, dass Jezler zwischen 1766 und 1769 das Amt eines Schafhauser Stadtbaumeisters innehatte. Gegen eine Datierung auf 1766 spricht jedoch die Frisur und der Kaputkragen, die einigen Schmollporträts von 1775 gleichen. Die unbeholfene Hand des Stechers auf dem Niveau von Wachsmuth spricht gegen eine Arbeit G. F. Schmolls, schließt aber nicht eine Zeichnung Schmolls, zu dessen Stil sie durchaus passt, als Vorlage aus.--Docteur Ralph (Diskussion) 23:21, 1. Jan. 2017 (CET)