Diskussion:Closed world assumption
Ich finde das Beispiel der Telefonauskunft verwirrend: Bezeichnet das nicht gerade ein System, daß nicht die closed world assumption macht?
Noch eine Bemerkung: gibt es vielleicht eine eingebürgerte deutsche Bezeichnung für diese "Annahme"? - Wenn nicht, wäre vielleicht ein Hinweis, wie man diesen Ausdruck grob übersetzen könnte, sinnvoll.
Martin
Ja das Beispiel mit dem Telefonbuch ist falsch. Das ist ein Beispiel für Open World Assumption.
Das Beispiel mit dem deutschen Bundestagsabgeordneten finde ich ein wenig fragwürdig. Es ist doch eher eine Frage dessen, dass man normalerweise davon ausgeht, dass ein deutscher Politiker über deutsche politische Tatsachen spricht. Insofern haben wir zwar eine „geschlossene Welt“ - wir brauchen nur die Fakten über Deutschland zu betrachten um die Wahrheit des Satzes zu bestimmen, aber der Mechanismus scheint damit noch nicht erhellt. Es müsste ja ein Fall sein, in dem aus der Menge dessen was wir wissen für alles andere der Wahrheitswert „falsch“ folgt. Aus der Tatsache, dass alle Schulen in Deutschland Internetanschluss (alle Schulen, über die der Abgeordnete etwas weiss) haben folgt aber nicht, dass alle anderen Schulen keinen haben.
Daher mein Gegenvorschlag für ein Beispiel: Frage: „Möchten Sie Kaffee?“ Antwort: „Tee oder Mineralwasser wäre mir recht.“ Die Antwort beinhaltet alle wahren Sachverhalte, über die ich etwas weiß und jetzt folgt aus der Closed World Assumption, dass Kaffee nicht im Sinne des Befragten liegt.
--Quechua 08:23, 10. Mär. 2008 (CET)
Zwei der Beispiele sind eigentlich keine für CWA. Der Abgeordnete hat das Problem des Kontextes und nicht einer Annahme über die Welt. Ebenso gilt: Nachts scheint die Sonne nicht. Und: Nachts scheint die Sonne. Dies wäre eine Kontradiktion, aber wir können - durch Kontextabhängigkeit- damit umgehen. Das hat aber so gar nichts mit CWA zu tun. --M.A.N. 14:23, 12. Mai. 2009 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 134.100.32.73 (Diskussion | Beiträge) )