Diskussion:Computertomographie/Archiv/2006

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von 84.173.216.52 in Abschnitt Kosten bei Abschaltung/Wiederinbetriebnahme
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Kosten / Auflösung

Ich habe unter "Alternativen" einen Verweis zur MRT gesetzt und kurz die Vor/Nachteile beschrieben. Quelle war der MRT-Artikel. Zu prüfen wäre der aktuelle Preisunterschied und ob immer noch ein Unterschied in der Auflösung besteht.

--BillyThePit 17:59, 22. Mai 2006 (CEST)

Am 21. März wurde der Link zu Siemens hinzugefügt. mMn ergänzt er den Artikel nicht für die weitere Information. Löschen?

-- JochenDeibele 22:53, 6. Jun 2006 (CEST)

Kosten bei Abschaltung/Wiederinbetriebnahme

Hallo, als bei mir mal eine Computertomographie gemacht werden musste, wies man mich darauf hin, dass es sehr wichtig sei, alle magnetisch anziehbaren Gegenstände von der Röhre fernzuhalten. Man sagte, wenn etwas derartiges in die Röhre gerät, müsse man es zwischenzeitig abschalten. Abschaltung und Wiederinbetriebnahme würden angeblich, wenn ich mich recht erinnere, Kosten in Höhe von etwa 100.000 € verursachen. Es klang nicht, als seien dadurch Kosten durch Beschädigungen gemeint, die entstehen könnten, wenn ein Gegenstand durch die Anziehungskraft in die Röhre fliegt. Kann jemand erläutern, wie es zu diesen Kosten kommt? Habe damals leider nicht gefragt. – 84.130.44.160 01:57, 29. Aug 2006 (CEST)

Die haben dich verarscht! Denk doch mal nach, 100.000€ (!) dafür das die Kiste ausgeschaltet, und 10sec später wieder eingeschaltet wird ;-) Gruß --Horologium 23:09, 1. Sep 2006 (CEST)
Na kann ja sein, dass das längere Ausfallzeiten zur Folge hat und die Patienten in andere Krankenhäuser geflogen werden müssen oder dass es bei der Inbetriebnahme einen immensen Strombedarf hat oder dass das Magnetfeld durch ein besonders teures Material erzeugt wird, was bei der Abschaltung zerstört werden muss oder was auch immer … – 84.130.16.243 15:05, 3. Sep 2006 (CEST)
Ne du, das hört sich alles ziemlich suspekt an. Ruf bei denen doch mal an! --Horologium 22:39, 4. Sep 2006 (CEST)
Moin! ...da verwechselst du wohl CT mit MRT (auch Kernspintomographie genannt). Beim MRT ist ein starkes Magnetfeld, deswegen dürfen keinerlei magnetisierbare Gegenstände mit in den Untersuchungsraum genommen werden - mal davon abgesehen, dass die am Gerät kleben bleiben und nur schwer/gar nicht mehr im laufenden Betrieb entfernt werden könnene (je nach Größe) - das ist auch einfach gefährlich, selbst der Kugelschreiber wirkt wie ein Geschoss. Und ja - es ist teuer, das Ding abzuschalten und wieder hochzufahren: das Magnetfeld wird durch einen Supraleiter erzeugt, und dieser Supraleiter muss gekühlt werden, normalerweise mit flüssigem Stickstoff (? öhm, da bin ich mir grade nicht sicher, was genau das Kühlmittel ist). Wenn der Magnet abgeschaltet wird ist auch die Kühlung aus => STickstoff weg => teuer. Auf der anderen Seite ist es relativ problemlos, ein CT an- und abzuschalten. Gruß, Oliver 85.216.26.203 04:09, 16. Sep 2006 (CEST)
Äh, ja, MRT war es. Die haben aber auch diverse Begriffe benutzt, da wird man als Laie doch auch mal durcheinanderkommen dürfen ;) Danke jedenfalls für die Erklärung! – 84.130.43.180 01:44, 17. Sep 2006 (CEST)

Das Kühlmittel ist flüssiges Helium und flüssiger Stickstoff!

Noch ein Kommentar zum Thema: Das Gerät aus dem laufenden Betrieb ein- und auszuschalten, so wie man es z. B. über Nacht macht kostet eigentlich nichts (außer etwas Strom und Zeit...). Aber wie gesagt, wird das starke Magnetfeld durch einen Supraleiter erzeugt. Dieser wird durch flüssiges Helium auf -268,93° C gekühlt. Das Gehäuse des Supraleiters wird dann nach außen nochmal durch flüssigen Stickstoff (-195,8° C) vor der Umgebungstemperatur geschützt, weil flüssiger Stickstoff viel billiger ist. Man kann das Magnetfeld nicht einfach an- und ausknipsen. Die einzige Möglichkeit, das Magnetfeld abzuschalten, ist das sog. Quenchen. Hierbei wird die supraleitende Magnetspule an einer Stelle erwärmt, sodass die Supraleitung zusammenbricht. Die Energie, die in dem Magnetfeld gespeichert ist, führt dann zu einer schlagartigen Erhitzung der Spulenwickelung (Stichwort Induktion und elektrischer Widerstand). Dies führt dazu, das die gesamte Heliumfüllung "aufkocht" und in einer großen Wolke durch einen "Schornstein" das Gerät verlässt. Jetzt ist das Magnetfeld weg und der Radiologe arm!
Denn: Ja! So traurig wie es ist, die Kosten für eine neue Heliumfüllung liegen in der genannten Größenordnung.....


Noch eine Präzisierung zum Thema: 1. Schon seit vielen Jahren sind die Kompressoren in MRT-Geräten so gut, dass eine zusätzliche Kühlung mit Flüssigstickstoff zu Verminderung des Verlustes an Flüssighelium nicht mehr erforderlich ist. 2. Es ist richtig, dass man das Magnetfeld nicht einfach ein- oder ausschalten kann. Bei einer Notabschaltung funktioniert das so, wie oben ausgeführt. Die Beschaffung von etwa 1.000 Litern flüssigen Heliums macht dabei nur einen Teil der Kosten aus. Übrigens ist das "Quenchen" des Heliums ein sehr spektakulärer und auch nicht ganz ungefährlicher Vorgang: aus einem Liter flüssigen Heliums werden 770 Liter Heliumgas!

Der größere Teil der Kosten --Tesla6max 10:49, 17. Jan. 2008 (CET)kommt daher, dass es eine enorm aufwändige Sache ist, den Supraleiter wieder mit Strom aufzuladen. Die Stromstärke beträgt mehrere hundert Ampere, und muss einen von Gerät zu Gerät etwas variierenden Wert sehr genau erreichen, damit das Gerät anschließend wieder ordnungsgemäß funktioniert. Man braucht dazu gewaltige Netzteile, um den Strom ganz genau dosiert über viele Stunden langsam zu steigern, da sich sonst der Suprleiter wieder erhitzt und das Helium wieder verdampft! Es sind danach komplizierte Maßnahmen zur Kalibrierung erforderlich um sicher zu stellen, das die Bilder aus dem MRT auch genauso exakt, wie zuvor sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es in der Regel zwei Techniker und eine Menge teures Gerät, viel Nerven und Kaffee sowie etwa 2 Tage braucht, um einen MR-Magneten wieder in Betrieb zu nehmen.

Kann man diese Diskussion nicht zu MRT verschieben? Hier wirkt sie deplatziert. 84.173.216.52 21:45, 6. Mär. 2008 (CET)