Diskussion:DDR-Fußball-Oberliga 1949/50

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Scialfa in Abschnitt Entscheidungsspiel die 2.
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zeitlicher Ablauf

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Bei meinen Recherchen ist mir aufgefallen, dass das Entscheidungsspiel zwischen Altenburg und Wismar um den Klassenerhalt (17.06.1950) erst zwei Monate nach dem Ende der Oberligasaison (16.04.1950) stattfand. Dabei habe ich mich gefragt, warum eine so wichtige sportliche Entscheidung das so lange gedauert hat.

Einen möglichen Hinweis dafür fand ich im Artikel der SG Dresden Striesen (früher VVB Tabak): „Im Jahr 1950 sollten die Reste der aufgelösten SG Dresden-Friedrichstadt in den VVB Tabak integriert werden. Auch den Friedrichstädter Oberliga-Platz sollte zunächst die Tabak-Mannschaft übernehmen, für die einige der bisherigen Spieler des Vizemeisters im Mai 1950 in zwei oder drei Freundschaftsspielen aufliefen. Nach deren Abwanderung (allein elf Spieler schlossen sich Hertha BSC sowie dem DSC Heidelberg an) verblieb Tabak jedoch in der Landesklasse, und der vakante Platz in der Oberliga ging nach einem kurzfristig angesetzten Entscheidungsspiel an den „eigentlichen“ Absteiger ZSG Altenburg. Zusätzlich wurde die SG Volkspolizei Dresden in die Oberliga eingegliedert.“

Das hieße dann, es gab ursprünglich drei Absteiger (Altenburg, Wismar und Schwerin) und zwischen den punktgleichen Mannschaften kam es nur deshalb zu einem Entscheidungsspiel, weil kurzfristig ein Oberliga-Platz frei wurde. Das würde zumindest erklären, warum es nur zwei Abstiegspläze dafür aber in der Aufstiegsrunde drei Aufstiegsplätze gab. Wobei ich auch hier nicht weiß, wann die Zahl der Aufsteiger festgelegt wurde (die Aufstiegsrunde begann am 16.04. und endete 25.06.; neun Tage nach dem Entscheidungsspiel).

Dann bliebe aber noch die Frage, warum VP Dresden in die Oberliga gehievt wurde. Wer weiß mehr dazu?--Es grüßt: Der Sepp Sabbelecke 14:34, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

wg. Abstieg heiß es bei Baingo/Horn Geschichte der DDR-Oberliga: „Neun Wochen nach Abschluss der Meisterschaft werden die Abstiegskarten neu gemischt. ... Weil sich die Sport-Oberen holterdipolter dazu entschließen, nur zwei Mannschaften absteigen zu lassen, kommt es am 17. Juni 1950 zu einem Entscheidungsspiel.“
wg. Dynamo Dresden kann man hier nachlesen -- Greifen 18:50, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ja, aber der Absatz im Dynamo-Artikel widerspricht doch ein bisschen dem von mir zitierten Absatz aus dem Striesen-Artikel. Demnach wurden für die aufgelöste SG Friedrichstadt dann zwei Gemeinschaften in die Oberliga gehievt: Zunächst der eigentliche Absteiger Altenburg und darüber hinaus auch noch VP Dresden.
Oder hängt das auch mit den drei Berliner Teams zusammen, die aus der West-Berliner Stadtliga kamen? Durch diese Änderung habe ich erfahren, dass z.B. Union zuerst in die Liga eingegliedert werden sollte (wahrscheinlich als Strafe für die geflüchtete Mannschaft).--Es grüßt: Der Sepp Sabbelecke 08:41, 18. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Genau so war´s: Drei Absteiger waren vorgesehen, einer davon (Altenburg) konnte dann nach einem späten und mühevollen Entscheidungsspiel (Neue FuWo: "Sommerfußball"!) die Friedrichstadt-Lücke büßen oder stopfen oder wie sagt man? VP Dresden kam zusätzlich. Dabei könnte (sic) mitgespielt haben, dass zu dem Zeitpunkt der Aufstieg von Mickten alias Rotation noch nicht sicher war und man auf jeden Fall eine Dresdner Oberligamannschaft brauchte; dies ist aber Spekulation. Mit drei Berliner Klubs war schließlich die Aufstockung auf 18 perfekt. - Habe diese Diskussion hier erst jetzt wahrgenommen, sorry, sonst hätt ich bei meinen Änderungen im Artikel daran angeknüpft. -- Gruß von JustinCase 15:04, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Okay danke. Tja, das mit VP Dresden hat vielleicht mehr damit was zu tun, dass es eben die Vertretung der Volkspolizei war und die sollte dann auch in der höchsten Liga spielen – lief ja später mit der KVP (aus der dann die NVA wurde) genauso ab. Der Aufsteig von Mickten stand am am 11.06 so gut wie und am 18.06. definitiv fest.--Es grüßt: Der Sepp Sabbelecke 15:41, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Andere Theorie: Also Union Ob sollte erst in die Liga, die Bestrafungsversion halte ich für sehr plausibel. Offiziell wurde es allerdings, letztendlich gar nicht so unrealistisch, mit mangelnder Klasse begründet. Was wir nicht wissen, aber stark vermutet werden kann, sind nachfolgende Proteste in Berlin, wonach schon am 7. Juli, knapp einen Monat später nach Vereinsgründung des SC Union 06, in der BZ vermutet wird, das Union doch teilnimmt und VP Dresden noch hinzukommt, denn ohne sie wäre man nur mit 17 Mannschaften gestartet. Dresden wird überdies am 27. 8. 1950 mit 3:0 DDR-Meister der Polizei-SG gegen Weimar mit 3:0. Die Polizei war bis dahin noch nicht in der obersten Liga vertreten, das sollte nun anders werden und Dresden schien zu diesem Zeitpunkt die stärkste Mannschaft zu haben. Außerdem war ja theoretisch der Platz der Friedrichstädter vakant.--scif (Diskussion) 20:16, 10. Mär. 2016 (CET)Beantworten

BSG Vorwärts Schwerin

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Mal losgelöst von der ASV hat es offensichtlich schon zu Zeiten der HVA und später KVP eine Sportvereinigung gegeben. Ich zweifle das voranstehende Kürzel BSG an, wer schreibt das so?--scif (Diskussion) 15:13, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Das Kürzel BSG hatte ich direkt aus dem Artikel des FC Eintracht Schwerin übernommen.
Auf der Homepage von Eintracht steht zu lesen, dass Vorwärts Schwerin nichts mit der Armee zu tun hatte. Allerdings könnte es auch sein, dass es sich nur um eine SG Vorwärts handelte, wie z.B. dieses Buch aussagt.--Es grüßt: Der Sepp Sabbelecke 16:08, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Super Link. Ich bin ja gerade beim DDR-Sport stark am Forschen und Verstehen, mit Vorwärts hat es so seine Eier, mit Schwerin schon ganz besonders, habe dazu auch was auf der Disk bei Eintracht geschrieben. Ich hoffe, wir entwirren das Ganze irgendwann mal richtig. Mir fehlt bei der ganzen Thematik ASK/ASV/SC so bissl ein roter Faden, gerade unsere ASk Artikel sind arg unterbelichtet bzw sehr fußballlastig.--scif (Diskussion) 19:21, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten
Die SV Vorwärts der HVA wurde erst gegen Ende 1950 gegründet. Just in diesem Zeitraum benannte sich die BSG Vorwärts Schwerin zu BSG Einheit um, was darauf schließen lässt, dass diese tatsächlich nichts mit den bewaffneten Kräften zu tun hatte. Das schreibt auch Hanns Leske in seinem Buch „Vorwärts Armeefußball im DDR-Sozialismus...“, wo der Werdegang anhand der Meldungen in der damaligen Schweriner Landes-Zeitung so geschildert wird:
  • 2. Mai 1949 – erstmalige Erwähnung einer SG Schwerin
  • Gründungsmitglied der Oberliga als BSG Vorwärts Schwerin (September 1949)
  • 11. Dezember 1950 – letztmalige Erwähnung der BSG Vorwärts Schwerin
  • 27. Dezember 1950 – erstmalige Erwähnung einer BSG Einheit Schwerin, deren Mannschaftskader nahezu identisch mit dem der BSG Vorwärts ist
Das mit den fußballlastigen ASK-Artikeln gibt sich noch;)
MfG, Robert --Sportfreak66 (Diskussion) 20:00, 27. Mai 2013 (CEST)Beantworten

Teilnehmer

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Wie richtig im Artikel zum FDGB-Pokal 49 beschrieben wurde die ZSG (BSG) Horch Zwickau Driiter und qualifizierte sich damit für die anfangs noch Zonenliga genannte Spielklasse. Die Bezeichnung SG Planitz ist daher falsch.--scif (Diskussion) 19:58, 12. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Endspiel

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Die BZ vom 18. 4. 1950 S. 4 bringt dazu einen recht offenherzigen und kritischen Bericht. Anders als Verschwörungstheorien zu benennen war wohl die eigentliche Ursache die recht unfaire Spielweise der Zwickauer, die wohl mehrere Dresdner Verletzte nach sich zog und ein überforderter Schiedrichter. zwischenzeitlich betraten Zuschauer das Spielfeld. Nach Schlußpfiff wurde das Spielfeld gestürmt und mehrere Zwickauer Spieler verletzt. Das klingt recht nachvollziehbar.--scif (Diskussion) 01:11, 13. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Entscheidungsspiel die 2.

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Fuwo Nr 23 vom 13. Juni 1950 Der DS-Ausschuß teilt mit: um den in der DS-Liga freigewordenden Platz (BSG Tabak-Dresden) (sic!) kämpfen die Mannschaften der ZSG Altenburg und der ZSG Anker Wismar am Sonnabend den 17.6. 1950 im Magdeburg. Es wurde also offensichtlich entschieden, den beiden punktgleichen Absteigern den Klassenverbleib zu ermöglichen. Das ganze Gedöns um VP Dresden hatte offensichtlich damit nix zu tun. Der Artikel müßte demnach geändert werden.--scif (Diskussion) 19:27, 19. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Im Artikel DDR-Fußball-Oberliga 1949/50 ist alles richtig dargestellt, zu berichtigen war der Artikel SG Dresden Striesen, was ich getan habe. -- Greifen (Diskussion) 10:09, 20. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Als eine der Folgen wurde die Sportgemeinschaft aufgelöst und der nun vakante Oberliga-Platz zunächst der BSG VVB Tabak Dresden zuerkannt. Als jedoch etliche ehemalige Friedrichstädter Spieler – nach nur kurzer Zwischenstation bei Tabak – nach West-Berlin gingen, reduzierte man die Zahl der Absteiger von drei auf zwei. So wurde der Abstieg nachträglich noch spannend, da aufgrund eines Punktgleichstandes zwischen der ZSG Altenburg und der ZSG Anker Wismar ein Entscheidungsspiel erforderlich wurde. Dieses konnte Altenburg am 17. Juni 1950 – zwei Monate nach dem eigentlichen Ende der Oberligaspiele – in Magdeburg mit 3:2 gewinnen, so dass Wismar endgültig abstieg und Altenburg den Klassenerhalt geschafft hatte. Das lese ich so nicht raus. Ich lese es so, das die BSG Tabak zunächst gestartet wäre. Erst nach den Auflösungserscheinungen, deswegen die Verspätung, entschied man sich, in einem Entscheidungsspiel einen der eigentlichen Absteiger ind er Liga zu lassen. Nur die Unwägbarkeiten in Dresden erklären den langen zeitlichen Abstand, Altenburg und Wismar planten eigentlich für die neue DS-Liga. Von Reduzierung der Absteiger lese ich da nichts, man wollte nur keine ungerade Zahl haben.--scif (Diskussion) 11:12, 20. Jul. 2019 (CEST)Beantworten